Schloss Brzeg Dolny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Schloss Dyhernfurth)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schloss Dyhernfurth

Das Schloss Brzeg Dolny (polnisch Pałac w Brzegu Dolnym, dt. Schloss Dyhernfurth) ist ein Schloss in Brzeg Dolny (dt. Dyhernfurth) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss Dyhernfurth ließ Carl Georg Heinrich Graf Hoym zwischen 1780 und 1785 von Carl Gotthard Langhans als klassizistischen Umbau eines barocken Schlosses errichten. Im 19. Jahrhundert gestaltete es ein unbekannter französischer Architekt im Stil eines Loireschlosses um. Das Schloss erlitt 1945 schwere Beschädigungen.

Der Wiederaufbau durch die Volksrepublik Polen gab ihm das Aussehen nach Langhans’ Entwurf zurück. Das Schloss ist seit dem 31. Mai 1950 unter A/2663/227 im Verzeichnis der Baudenkmäler der Woiwodschaft Niederschlesien eingetragen.[1]

Parkanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss-Terrasse an der Oder

Carl Gotthard Langhans entwarf auch den Schlosspark nach dem Vorbild des Wörlitzer Parks mit einigen Bauten. Der Park bestand aus drei Zonen:

  • Lustgarten mit Teich und Inseln sowie Teehaus, Weinberghäuschen, Badehaus, Wasserspiel und Fasanerie
  • Nutzgarten mit Mühle, Seidenraupenzucht und jüdischer Druckerei
  • Meditationsgarten mit Ruine einer neugotischen Kapelle, Eremitage, Grotte, Jüdischem Friedhof sowie dem Mausoleum der Familie von Hoym im Stil eines dorischen Tempels, dem einzigen noch erhaltenen Bauwerk das Architekten Friedrich Gilly.

Auf der Schloss-Terrasse am Oderufer wurden zwei Bronzeplastiken als Allegorien der Oder aufgestellt, es handelt sich um Nachbildungen von Plastiken französischer Flüsse aus dem Park von Schloss Versailles,

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schloss in Brzeg Dolny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dyhernfurth. In: Haus Schlesien. Archiviert vom Original am 16. Dezember 2009;.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irena Kozioł, Jerzy Załęski: Miasto i gmina Brzeg Dolny – Monografia krajoznawcza, Zeszyt 14. Wrocław: 1992.
  • Krzysztof Bzowski: Dolnośląskie : przewodnik : Olszanica : Wydawnictwo Bosz, 2010. ISBN 978-83-7576-063-7

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. woj. dolnośląskie – pow. bolesławiecki. (pdf) Abgerufen am 27. Februar 2020 (polnisch).

Koordinaten: 51° 15′ 36,8″ N, 16° 43′ 23,5″ O