St. Walburga-Realschule

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St. Walburga-Realschule
Schulform Realschule
Schulnummer 163508[1]
Gründung 1874
Adresse

An Klocken Kapelle 18

Ort Meschede
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 21′ 6″ N, 8° 16′ 29″ OKoordinaten: 51° 21′ 6″ N, 8° 16′ 29″ O
Träger Erzbistum Paderborn
Schüler etwa 400[1]
Lehrkräfte etwa 30[2]
Leitung Markus Pohl[3][4][2]
Website www.walburga-realschule.de

BW

Die St. Walburga-Realschule ist eine katholische Privatschule für Mädchen und Jungen in Meschede in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn. Sie umfasst rund 400 Schüler (Stand 2024).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn der Höheren Mädchenbildung in Meschede war 1874.[5] Die Eröffnung der privaten Höheren Mädchenschule erfolgte 1896 in der Trägerschaft eines Eltern-Kuratoriums am Stiftsplatz. 1923 übernahm die Stadt die vierklassige Höhere Mädchenschule und gliederte sie an die Städtische Rektoratsschule, Steinstraße, an (Bezeichnung: Höhere Stadtschule; Mädchen-Mittelschule). 1929 erfolgte die Übernahme der Schule durch die Genossenschaft der Armen Schulschwestern in Brakel[6] (Ausbau zu einer fünfklassigen Schule). 1932 wurde die Höhere Mädchenschule in eine Mädchenmittelschule mit dem Abschluss Mittlere Reife umgestaltet.

1939 wurde der Antrag auf Aufnahme der Mädchenmittelschule in die Reichsgemeinschaft der deutschen Privatschulen abgelehnt, weil der Träger nicht Mitglied der NSDAP werden wollte. 1940 folgten die Auflösung der privaten Mädchenmittelschule durch die nationalsozialistische Regierung und die Übernahme durch die Stadt Meschede. Das Schulgebäude wurde bei dem Bombenangriff auf Meschede am 28. Februar 1945 völlig zerstört. Die Militärregierung genehmigte die Wiedereröffnung der Mädchenmittelschule in Baracken an der Talsperre (so genannte Juliusruhe) unter der Trägerschaft der Genossenschaft der Armen Schulschwestern im Jahr 1946.

Die Einweihung des neuen Schulgebäudes für die Mädchenmittelschule, An Klocken Kapelle, am damaligen Stadtrand erfolgte 1950. 1954 wurden weitere Klassenräume angebaut. 1968 wurde ein neues Schulgebäude geplant. 1972 wurde der naturwissenschaftliche Trakt eingeweiht. 1977 war die Übergabe der St. Walburga-Realschule in die Trägerschaft des Erzbistums Paderborn. 1982 geschah die Einweihung des Erweiterungsbaus durch Generalvikar Kresing. Die Einführung der Koedukation folgte 1982.[6]

Die Einweihung des Anbaus mit neuer Sporthalle, Forum (Aula), Betreuungsraum, Musikraum und Studio geschah 2019 durch Dompropst Joachim Göbel.[5] Der Anbau gewann den Architekturpreis Südwestfalen des Bundes Deutscher Architekten 2020.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Schule 163508 - St.Walburga-Schule Priv. Realschule für Jungen und Mädchen des Erzbistums Paderborn. In: schulministerium.nrw.de. Abgerufen am 12. April 2024.
  2. a b Meschede: St.-Walburga-Realschule bekommt neuen Leiter. In: Westfalenpost. 11. Mai 2023, abgerufen am 12. April 2024.
  3. Impressum. In: walburga-realschule.de. Abgerufen am 12. April 2024.
  4. Thomas Throenle: St. Walburga Realschule in Meschede bekommt neuen Schulleiter. In: erzbistum-paderborn.de. 10. Mai 2023, abgerufen am 12. April 2024.
  5. a b Claudia Metten: St. Walburga auf dem Weg zur Realschule 4.0. In: sauerlandkurier.de. 3. April 2019, abgerufen am 12. April 2024.
  6. a b St. Walburga-Realschule Meschede feiert 90-jähriges Bestehen. In: sauerlandkurier.de. 17. Mai 2019, abgerufen am 12. April 2024.
  7. Erweiterung der St. Walburga-Realschule in Meschede. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Hessen, abgerufen am 12. April 2024.