Seaway Yudin

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Seaway Yudin
Schiffsdaten
Flagge Zypern Republik Zypern
andere Schiffsnamen

Stanislav Yudin

Schiffstyp Kranschiff
Rufzeichen 5BYM2
Heimathafen Limassol
Eigner Seaway Vessels
Bauwerft Wärtsilä
Baunummer 1284
Bestellung 12. August 1982
Kiellegung 16. Dezember 1983
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 183,3 m (Lüa)
173,2 m (Lpp)
Breite 36 m
Seitenhöhe 13 m
Tiefgang (max.) 8,91 m
Vermessung 25.527 BRZ / 7.659 NRZ
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 5.600 kW (7.614 PS)
Dienst­geschwindigkeit

kn (17 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 12.285 kW (16.703 PS)
Propeller 2 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 33.036 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
IMO-Nr. 8219463

Die Seaway Yudin ist ein 1985 als Stanislav Yudin gebautes Kranschiff.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde auf der finnischen Werft Wärtsilä für das sowjetische Erdgasministerium gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 16. Dezember 1983, die Fertigstellung am 31. Juli 1985. Seit 1992 fährt das Schiff für das niederländische Unternehmen Seaway Heavy Lifting.[1]

Das als Stanislav Yudin gebaute Schiff wurde Anfang 2019 in Seaway Yudin umbenannt.[2]

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Für die Propulsion stehen zwei von Elektromotoren angetriebene Propellergondeln mit jeweils 2.800 kW Leistung zur Verfügung. Das Schiff ist mit zwei Querstrahlsteueranlagen mit jeweils 1.335 kW Leistung ausgerüstet.

Für die Stromerzeugung stehen drei Dieselgeneratorsätze des Herstellers Wärtsilä (Typ: 12V32) mit jeweils 4.095 kW Leistung (Scheinleistung: 4.860 kVA) zur Verfügung. Darüber hinaus wurde ein Notgenerator mit 543 kW Leistung (Scheinleistung: 625 kVA) verbaut.

Die Decksaufbauten befinden sich im vorderen Bereich des Schiffes. Vor dem Deckshaus befindet sich ein auf der Back angebrachter Hubschrauberlandeplatz, der für den Einsatz von Sikorsky S-61-Hubschraubern geeignet ist. Im Heckbereich befindet sich ein Kran, der seit einem Umbau 1996 2.500 t heben kann. Der Kran verfügt über ein weiteres Hebewerk, das 500 t heben kann. Ursprünglich hatte der Kran über zwei kombinierbare Hebewerke, die jeweils 800 t heben konnten, eine Kapazität von 1.600 t. Ein zusätzliches Hebewerk konnte 400 t heben. 1992 wurde der Kran ertüchtigt und mit einem Hebewerk ausgerüstet, das 2.000 t heben konnte. Das Hilfshebewerk wurde dabei auf die heutige Kapazität von 500 t ertüchtigt.[3] Der Kran kann in einer Höhe von knapp 80 m arbeiten. Das zusätzliche Hebewerk erreicht rund 100 m.

Das Schiff kann auch mit Hilfe von insgesamt acht Ankern verankert werden.

Die offene Deckfläche zwischen den Decksaufbauten und dem Kran beträgt 2.560 m². Sie kann mit 5 bis 10 t/m² und insgesamt 5.000 t belastet werden.

An Bord ist Platz für 151 Personen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wim van der Velde: Offshore Heavy Lifting – Seaway Heavy Lifting’s Oleg Strashnov and Stanislav Yudin. In: SWZ Maritime, Stichting Schip en Werf de Zee, Jg. 136, März 2015, S. 41–43, ISSN 1876-0236 (PDF (Memento vom 19. Juni 2018 im Internet Archive), 4,8 MB).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stanislav Yudin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian Eckardt: „Stanislav Yudin“ überwintert an der Weser, THB, 14. Dezember 2016 (Online, mit Login).
  2. Stanislav Yudin and Oleg Strashnov renamed, Ocean Energy Resources, 22. Februar 2019. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. Mike Schuler: Crane Ship M/V Stanislav Yudin – Interesting Ship of The Week, gCaptain, 24. Oktober 2008. Abgerufen am 19. Dezember 2016.