Wildscheuer

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Entwurf für eine Wildscheune von Leonhard Müller, perspektivische Ansicht und Grundriss, 1823

Eine Wildscheuer oder Wildscheune ist eine jagdliche Einrichtung zur Fütterung des Schalenwildes – vornehmlich Rotwild – im winterlichen Wald.[1][2] Diese offenen Scheunen waren vornehmlich in hoheitlichen Wäldern zwischen Barockzeit und Säkularisation zu finden. 2013 wurde im Spessart eine alte Wildscheuer restauriert.[3]

Bei Steeden im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg trägt eine Höhle den Namen Wildscheuer,[4] in der u. a. Steinwerkzeuge aus dem Jungpaläolithikum geborgen wurden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wildscheuer. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 30: Wilb–Ysop – (XIV, 2. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1960 (woerterbuchnetz.de).
  2. Friedrich Benedict Weber: Allgemeines deutsches terminologisches ökonomisches Lexicon und Idioticon, W. Engelmann, 1838, S. 657.
  3. Wildscheuer im Spessart (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive)
  4. Naturhistorische Sammlung im Museum Wiesbaden