ČSD-Baureihe E 417.0
ČSD-Baureihe E 417.0 | |
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Nummerierung: | E 417.001 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Škoda Plzeň |
Baujahr(e): | 1931 |
Achsformel: | Bo' Bo' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 12.180 mm |
Höhe: | 4.020 mm |
Breite: | 3.140 mm |
Drehzapfenabstand: | 6.600 mm |
Drehgestellachsstand: | 2.380 mm |
Gesamtradstand: | 8.980 mm |
Dienstmasse: | 65 t |
Reibungsmasse: | 65 t |
Radsatzfahrmasse: | 17 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h |
Stundenleistung: | 228 kW |
Dauerleistung: | 160 kW |
Treibraddurchmesser: | 1.045 mm |
Stromsystem: | 440 V Akkumulator |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | Tatzlager |
Die ČSD-Baureihe E 417.0 war eine elektrische Lokomotive der einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD, welche für den Rangierdienst im Prager Knoten vorgesehen war.
Geschichte und Einsatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits vor der Aufnahme des elektrischen Betriebes im Prager Knoten wurde zur Verminderung der Luftverschmutzung in den Tunneln um den Prager Hauptbahnhof durch den zunehmenden Dampflokbetrieb für Verschiebearbeiten Versuche mit Akkulokomotiven durchgeführt. Die erste derartige Lokomotive war die von František Křižík sowie Breitfeld & Danek gefertigte E 407.0, die im Juni 1926 den Versuchsdienst aufnahm.
1929 erhielt diese Maschine noch eine Schwesterlokomotive E 407.002, die in einigen Details verbessert war und von der Nachfolgeorganisation ČKD gefertigt wurde.
In den dreißiger Jahren ging dann die Fertigung der Akkulokomotiven auf Škoda über, welche 1931 die nur unwesentlich veränderte ČKD-Vorgängerin als E 417.0 fertigte. Die Weiterentwicklung dieser Lokomotive war dann die E 416.0.
Die Akkulokomotiven hatten den Vorteil, dass mit ihnen ein freizügiger Betrieb auch auf nicht elektrifizierten Gleisen möglich war. Insgesamt waren sie sehr beliebt. Lt. Quellenangabe waren um 1953 noch 2/5 aller elektrischer Lokomotiven bei den ČSD Akkulokomotiven.
Über die weitere Verwendung der Lokomotive ist aus der Literatur nichts zu entnehmen. Es ist anzunehmen, dass nach Umspannung des Prager Knotens auf 3000 V Gleichstrom um 1962 für sie keine betriebliche Verwendung mehr möglich war.