5. Kavallerie-Division (Deutsches Kaiserreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 5. Kavallerie-Division war ein Großverband der Preußischen Armee.

Kriegsgliederung 1870/71

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde 1859 zunächst für die Dauer der Mobilmachung anlässlich des Sardinischen Krieges gebildet. Auch für die Dauer des Krieges gegen Frankreich war der Großverband 1870/71 erneut mobil. Im Rahmen der Mobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs ein weiteres Mal gebildet, wurde die Division zunächst an der Westfront eingesetzt und Ende Oktober 1914 an die Ostfront verlegt. Dort verblieb sie auch nach dem Frieden von Brest-Litowsk und wurde schließlich am 4. April 1918 aufgelöst.

Gefechtskalender

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 04. bis 13. August – Grenzschutz- und Aufklärungskämpfe vor der Heeresfront der belgisch-luxemburgischen Grenze
  • 14 bis 20. August – Gewaltsame Erkundung der feindlichen Stellungen bei Dinant
  • 23. bis 24. August – Schlacht bei Namur
  • 29. bis 30. August – Schlacht bei St.-Quentin
  • 06. bis 9. September – Schlacht am Petit Morin
  • 18. September bis 27. Oktober – Stellungskämpfe in der Champagne
  • 27. Oktober bis 2. November – Transport nach dem Osten
  • 03. bis 5. November – Kavalleriekämpfe an der Warte
  • 09. November – Kavalleriekämpfe an der Warta
  • 16. November bis 15. Dezember – Schlacht bei Łódź
  • 30. November bis 4. Dezember – Schlacht bei Lask-Pabianice
  • ab 18. Dezember – Schlacht an der Rawka-Bzura
  • bis 9. Januar – Schlacht an der Rawka-Bzura
  • 10. Januar bis 17. Februar – Reserve der Südarmee
  • 18. bis 25. Februar – Kämpfe bei Rozniatow
  • 26. Februar bis 2. März – Kämpfe nördlich Stanislau
  • 06. bis 23. März – Gefechte bei Harasimow, Zabokruki, Puzniki
  • 24. März bis 8. Mai – Stellungskämpfe am Dnjestr und an der bessarabischen Grenze
  • 09. bis 13. Mai – Kämpfe zwischen Dnjestr und Pruth
  • 14. Mai bis 7. Juni – Stellungskämpfe am Pruth
  • 07. bis 8. Juni – Vormarsch über den Pruth
  • 10. bis 28. Juni – Belagerung von Halicz durch Gruppe Marschall
  • 13. Juli bis 28. August – Kämpfe bei der k.u.k. 1. Armee
    • 20. bis 21. Juli – Gefecht bei Zdary
  • 29. bis 31. August – Einnahme von Kobryn, Verfolgung durch die Pripet-Sümpfe
  • 04. bis 6. September – Schlacht bei Drohiczyn-Chomsk
  • 08. bis 15. September – Verfolgung nach Pinsk
  • 09. September bis 10. Oktober – Gefechte am Stochod
  • ab 1. Oktober – Stellungskampf in den Pripet-Sümpfen
  • Stellungskampf in den Pripet-Sümpfen
  • bis 1. Dezember – Stellungskämpfe in den Pripet-Sümpfen
  • 02. bis 17. Dezember – Waffenruhe
  • ab 17. Dezember – Waffenstillstand
  • bis 18. Februar – Waffenstillstand
  • 04. April – Auflösung der Division
Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Emil von Czettritz und Neuhaus 14. Juni bis 25. Juli 1859
Generalleutnant Albert von Rheinbaben 18. Juli 1870 bis 22. Mai 1871
Generalmajor Karl von Ilsemann 02. August bis 26. Oktober 1914
Generalmajor Fritz von Unger 27. Oktober bis 25. Dezember 1914
Generalleutnant Ernst von Heydebreck 26. Dezember 1914 bis 13. Dezember 1915
Würt. Generalmajor Eberhard von Hofacker 14. Dezember 1915 bis 12. August 1916
Generalmajor Rudolf Rusche 13. August bis 18. September 1916
Generalleutnant Fritz von Unger 19. September 1916 bis 30. Januar 1917
Generalleutnant Adalbert von Wurmb 31. Januar 1917 bis 4. April 1918
  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs. Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 78, 177.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 420.