Absalons Kirke

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Absalons Kirke

Die Absalons Kirke befand sich in der Pfarrei Absalon in der Gemeinde Kopenhagen, am Sønder Boulevard in Vesterbro. Die Gemeinde wurde mit der Pfarrei Enghave zusammengelegt und das Gebäude an einen privaten Käufer verkauft. Heute ist in dem Gebäude ein modernes Gemeindezentrum namens Absalon untergebracht.

Gründung der Pfarrei

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Die Pfarrei Absalon wurde durch königlichen Erlass vom 24. August 1917 gegründet. Am 1. Oktober 1917 wurde sie von der Pfarrei St. Matthäus abgetrennt, die sehr groß geworden war. Durch die starke Zuwanderung vom Land in die Stadt Kopenhagen um die Jahrhundertwende hatte sie zeitweise 70.000 Einwohner. In den ersten Jahren war die Gethsemane Kirke die Gemeindekirche.

1918 wurde die Kirchenstiftung gebeten, der Pfarrei Absalon eine provisorische Holzkirche zu schenken oder zu leihen. Das Mobiliar sollte von der Gemeinde selbst angeschafft werden. Die Kopenhagener Kirchenstiftung war während des gesamten weiteren Prozesses der wichtigste finanzielle Motor. Sie wurde von den Architekten Arthur Wittmaack und Vilhelm Hvalsøe entworfen. Am 23. November 1919 wurde die provisorische Holzkirche eingeweiht. Sie wurde „cykelskuret“ (deutsch: Fahrradschuppen) genannt und bot Platz für 240 Personen. Sie war für 35.000 DKK geplant, kostete aber schließlich 73.000 DKK. Das war nicht nur ein finanzielles Problem, es erwies sich auch als schwierig, die Kirche zum geplanten Termin einzuweihen, da eine Kirche damals vor der Einweihung bezahlt werden musste. Die Holzkirche diente bis zum Bau der heutigen Steinkirche im Jahr 1933. Die Holzkirche beendete ihre Tage in Rødvig auf Stevns, zunächst als Seemannsheim, dann als Kollektiv, bis es in den 1980er Jahren abbrannte.

Mitte der 1920er Jahre begannen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt. Am 14. März 1926 wurde der „Kreuzarm“, das Gebäude gegenüber der späteren Steinkirche, eingeweiht. Das Gebäude war und ist teils Seitenschiff der Kirche, teils Gemeindehaus, jetzt auch mit Pfarrbüro. Das Gemeindehaus hat 96.000 DKK gekostet. Ein Viertel davon bezahlte die Gemeinde selbst, ein weiteres Viertel die Kirchenstiftung. Die letzte Hälfte wurde von den Kommunen im Kreis Svendborg bezahlt.

Die zweite Phase, der eigentliche Bau der Kirche, fand 1933–1934 statt. Bauherr war die Kopenhagener Kirchenstiftung, die Architekten waren wieder Arthur Wittmaack und Vilhelm Hvalsøe. Es war nicht einfach, so weit zu kommen. Anlässlich der 800-Jahr-Feier von Bischof Absalon im Jahre 1928 fragte die Kirche den Kopenhagener Stadtrat und die Stadtverwaltung, ob sie die 40.000 DKK, die das Kirchengrundstück damals kostete, als Zuschuss für den Beginn des eigentlichen Kirchenbaus spenden würden. Die Antwort war nein. Einige Wochen später, noch im Jahr 1928, startete die Berlingske Tidende eine Spendenaktion für einen Doppelturm, dessen Kosten auf 45.000 DKK geschätzt wurden. 1930 plante das Ministerium für kirchliche Angelegenheiten, die Pfarrei Absalon aufzulösen und auf die Pfarreien Enghave, Maria und Gethsemane aufzuteilen. Der Kirchenvorstand wehrte sich dagegen. 1931 versuchte es das Ministerium erneut, diesmal mit Absalon als Filialkirche unter Gethsemane. Wieder lehnte der Kirchenvorstand ab.

Grundsteinlegung

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Am Montag, dem 4. September 1933, konnte endlich der Grundstein gelegt werden. Das war zur Zeit von König Christian X. und Harald Ostenfeld als Bischof des Bistum Seeland, wie es in der Grundsteinlegungsurkunde heißt.1

Auf dem Grundstein steht: „Klippen er Kristus“ (deutsch: Und dieser Fels war Christus) (1 Kor 10,4 [1]). Eine Urkunde über die Grundsteinlegung schließt mit den Worten: „Absalonskirkens Menighed vil aldrig glemme dette Bibelord og dets Værdi, som også under Byggearbejdet og Indsamlingen af de nødvendige Midler paa forunderlig Maade har bekræftet sig. Maatte det til alle Tider være aabenbart for alle, at Absalonskirkens Menighed bygger på Klippen "Kristus" og bestræber sig for at leve, virke og vidne til Guds Ære“ (deutsch: Die Pfarrei der Absalon-Kirche wird dieses Bibelwort und seinen Wert nie vergessen, der sich auch während der Bauarbeiten und der Sammlung der notwendigen Mittel auf wunderbare Weise bestätigt hat. Möge es immer für alle sichtbar sein, dass die Pfarrei der Absalon-Kirche auf dem Felsen „Christus“ gebaut ist und sich bemüht, zur Ehre Gottes zu leben, zu wirken und Zeugnis zu geben).

Finanzierung der Kirche

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Die Mittel für den Bau der Holzkirche, des Querschiffs (Gemeindesaal) und der Kirche selbst wurden durch Spenden aufgebracht. Es gab Sammlungen in der Gemeinde und Spenden von Einzelpersonen außerhalb der Gemeinde. Es gab auch Sammlungen in verschiedenen Gemeinden in Kopenhagen und in einigen Gemeinden in Jütland. Eine von der Kirchenstiftung organisierte Sammlung im Kreis Svendborg erbrachte ca. 100.000 DKK. Schließlich kamen Beiträge von den „Freunden der Kirche in Kopenhagen“, und neben einer Geldspende leistete die Kirchenstiftung selbst einen Beitrag, indem sie das Grundstück für die Kirche in Absalon stiftete. Die Kirchenstiftung war Eigentümerin der Kirche. Am 2. September 1934 wurde die Kirche eingeweiht. Der letzte seeländische Bischof Ostenfeld sollte die Einweihung vornehmen, war aber erkrankt, so dass Propst Schousboe die Einweihung vornahm. Der Bau sollte insgesamt 178.000 DKK kosten, wurde aber schließlich 300.000 DKK teuer.

Am 25. Jahrestag der Einweihung der Holzkirche 1944 wurde der letzte Teil des Baukredits für die Steinkirche zurückgezahlt. Das Geld stammte wiederum aus Spendenaktionen, u. a. aus den Spendenreisen des damaligen Pastors Poulsen zu Gemeinden in Jütland und zu Gemeinden, in denen er früher Pastor gewesen war.

Seitdem hat es keine größeren Umbauten gegeben.

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Die Kirche gehört zu den 16 Kirchen, die der Kopenhagener Diözesanrat zur Schließung empfohlen hat.[1][2]

Die Kirche wird am 1. Juni 2014 mit einem Abschlussgottesdienst geschlossen.

Die Absalon Kirche wurde für 9,7 Millionen DKK durch Colliers International Danmark angeboten.[3] Die Kirche wurde für 10,25 Millionen DKK an Lennart Lajboschitz verkauft.[4] Das Gebäude wurde zu einem Gemeindezentrum umgebaut und heißt jetzt Folkehuset Absalon.[5]

1 
zu dieser zeit war er bereits Bischof vom Bistum Kopenhagen

(Quelle: [6])

Seit dem Erwerb der Holzkirche bis zum Baubeginn des fertigen Gebäudes war das Kirchengrundstück durch einen weiß gestrichenen Holzzaun abgegrenzt. Nach der Fertigstellung der heutigen Kirche besteht der Außenbereich aus insgesamt drei Höfen, die in der Mitte des Blocks liegen. Ein Hof befindet sich an der Einfahrt zum Sønder Boulevard und wird von der Kirche, den Gemeinderäumen und einem Nachbargrundstück sowie einer dazwischen liegenden Mauer aus dem gleichen Stein wie die Kirche begrenzt. Ein weiterer Hof befindet sich zwischen dem Altarraum der Kirche und den Gemeinderäumen und wird ebenfalls von einer Mauer begrenzt, die in diesem Fall mit einem Maschendrahtzaun versehen ist. Hier wurde unter anderem ein Notausgang geschaffen. Der letzte Hof, der als Spielplatz in Verbindung mit dem Pfarrkindergarten im Obergeschoss des Kirchenkomplexes konzipiert ist, bildet eine L-förmige Fläche um den südöstlichen Teil des Kirchengeländes und ist mit einem Holzzaun und einem Maschendrahtzaun gegen ein Gebüsch abgegrenzt. Alle Höfe sind mit Betonplatten gepflastert. Die Kirche ist nicht zur Sonne ausgerichtet, sondern mit dem Chor nach Südosten und dem Turmteil zum Sønder Boulevard nach Nordwesten. Mit ihren relativ ununterbrochenen roten Backsteinfassaden steht sie in deutlichem Kontrast zu den benachbarten Wohngebäuden. Der Hauptflügel der Kirche hat die Form eines leicht geneigten Rechtecks, in dem Chor, Schiff und Eingang voneinander getrennt sind, wobei das Schiff sowohl gegenüber dem Chor als auch gegenüber dem Eingang nach vorne gezogen ist, um Platz für zwei Durchgänge zur Skjalm Hvides Gade zu schaffen, die ursprünglich mit dem Keller unter dem Hauptflügel der Kirche und einem Ausgang von hier zum Hof auf der anderen Seite verbunden waren, sowie für eine später geschlossene Totenkapelle. Der breite Eingang/Turm, der zum Sønder Boulevard hin liegt und dessen oberer Teil von zwei Giebeln abgeschlossen wird, ist der auffälligste Teil des Gebäudes. Im Inneren befinden sich ein Portal und eine Treppe, die zum Innenhof und dem Gemeindetrakt führen. Chor und Schiff sind unter einem gemeinsamen Satteldach vereint, während die anderen Teile, einschließlich der beiden Turmspitzen, jeweils ein eigenes Satteldach besitzen. Das Querschiff des Gemeindesaals ist jedoch so schmal, dass es zur Kirche hin kein Satteldach, sondern ein Halbdach hat, während am Schnittpunkt von Kirchen- und Gemeindesaaldach in Höhe des Dachfirstes ein vierseitiger Turmbau mit Flachdach eingefügt ist. Das Mauerwerk besteht aus roten Ziegeln, die über einem Sockel im Kreuzverband verlegt sind. Die Ziegel der Eingangsfassade sind aus grauem Granit, alle Dächer sind mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt. Architektonisch ist das Äußere der Kirche im neoromanischen Stil gehalten, mit großen Wandflächen und rundbogigen Türen und Fenstern. Jeder der beiden Giebel des Turms ist mit einem Triforium geschmückt. Der obere, dem Sønder Boulevard zugewandte Teil des Tor- und Treppenhauses ist mit geschnittenen Lisenen verziert, während die Rückseite geradlinige Öffnungen aufweist. Das Gemeindehaus ist sowohl an den schrägen Giebeln als auch an der dem Hof zugewandten Wandfläche mit hohen Paneelen mit gestuften Oberkanten verziert, drei an jedem der Giebel und acht an der Wandfläche, vier auf jeder Seite eines mittig platzierten Schornsteins. Ansonsten wird das Mauerwerk nur durch die Türen und Fenster des Gebäudes unterbrochen. Das rundbogige, gefälzte Hauptportal zum Sønder Boulevard hin ist bis zur Höhe der Brüstung und im innersten Bogen aus Granit. 1946 wurde ein vom Bildhauer Max Andersen entworfenes und unter der Leitung des Steinmetzes Thorvald Petersen und seines Nachfolgers Ove Askholm ausgeführtes Relief in das Tympanonfeld eingefügt, entsprechend seinem Titel „Gebet und Arbeit unter dem Kreuz“ ist es mit einem mittig platzierten lateinischen Kreuz gestaltet, unter dem eine Frau mit zum Gebet erhobenen Händen kniet und ein Mann mit einer Sichel in der linken Hand gerade dabei ist, einen Nagel am Fuß des Kreuzes anzubringen. Die Genehmigung zur Anbringung des Reliefs wurde 1942 sowohl von der Kirchenstiftung als auch vom Ministerium für kirchliche Angelegenheiten erteilt und erfreute den Kirchenvorstand, der in der Erkenntnis, dass er kein Kreuz auf dem Turm anbringen konnte, ein weiteres konkretes Signal für die Nutzung des Gebäudes vermisst hatte. Das Ministerium hatte 1941 die Anbringung des gleichen Reliefs über dem Eingang der Sundby Kirke genehmigt. Eine Tür, die vom Kircheneingang zum äußeren Hof führt, hat ein Glasgiebelfeld, während ein Stöpsel über einer Tür, die vom Altarraum zum inneren Hof führt, darauf hindeutet, dass es hier einst ein Fenster gab. Die Außentüren zum Gemeindesaal haben ebenfalls ein Glasgiebelfeld, und die Tür zum Saal selbst hat einen sehr hohen Falz. Die Fenster sind ebenso vielfältig wie die Türen. Über dem Portal befindet sich ein durch Sandsteinsäulen mit Würfelkapitellen geteiltes Triforiumfenster, für das Stockwerk unter dem Glockenturm ein quadratisches Fenster und in jedem der verlängerten Giebelfelder zwei schmale, eng nebeneinander liegende Fenster. Zur Skjalm Hvides Gade hin sind die Turmgeschosse deutlich gekennzeichnet durch ein kleines quadratisches Fenster im unteren Bereich, gefolgt von einem einzelnen schmalen Fenster, dann ein zweiteiliges Fenster mit einem Pfeiler des gleichen Typs wie an der Hauptfassade, und schließlich erst das Guckloch und dann die beiden schmalen, eng beieinander liegenden Fenster. Nur oberhalb des Kirchenschiffs befinden sich zwei Gucklöcher. Die hohen, rundbogigen Fenster im Kirchenschiff, fünf zur Skjalm Hvides Gade und drei zum Kirchenhof hin, sind mit Glasmalerei, aber ohne architektonische Verzierung versehen, während die etwas niedrigeren Fenster im Chor, eines auf jeder Seite, oben einen sehr hohen Falz aufweisen. Unmittelbar unter dem Dach befinden sich außerdem drei tiefe, gefälzte Fenster an jeder der Chorwände. Das Tor- und Treppenhaus unterscheidet sich von der Kirche dadurch, dass sowohl sein Tor als auch seine (kleinen) Fenster rechteckig sind; das Tor hat jedoch einen rundbogigen Falz. Im Querschiff des Gemeindehauses sind die Fenster flachbogig mit breitem Falz, im übrigen Gebäude sind die Fenster im unteren Stockwerk kantig mit rundbogigem Falz und im oberen Stockwerk flachbogig. Alle Fensterbänke sind aus Hasleklinker gefertigt. Zu der sehr einfach gestalteten Kirche gelangt man über eine Vorhalle, die von einem Warteraum und einer Treppe flankiert wird, beide sind wie die Vorhalle durch eine rundbogige Tür mit der Kirche verbunden. Der Chor, der durch den Rücksprung zur Skjalm Hvides Gade und den Einbau eines Presbyteriums in seinem östlichen Teil schmaler geworden ist, erhebt sich drei Stufen über dem Kirchenschiff und ist durch einen Rundbogen gekennzeichnet, der sich in einem Tonnengewölbe fortsetzt, während der übrige Kirchenraum von einer Balkendecke bedeckt ist. Das Kruzifix über dem Altar ist ein Schnitzwerk von Axel Poulsen. Die Kanzel mit Reliefs stammt von Max Andersen aus dem Jahr 1934. Das Taufbecken aus Fakse-Kalkstein wurde 1957 aufgestellt. Zwischen den Fenstern des Kirchenschiffs befinden sich quadratische Wandpfeiler. In den beiden Erkern, die mit dem Gemeindesaal verbunden sind, gibt es eine gewöhnliche Tür mit einem Rundbogenspiegel und eine große Flügeltür, die den Gemeindesaal mit dem Kirchenschiff verbindet. Darüber hat jedes Schiff eine doppelte Öffnung, die durch einen Sandsteinpfeiler geteilt ist. Der Orgelspieltisch ist über der Vorhalle eingelassen, die auch von zwei Räumen flankiert wird, die beide durch Wände mit zwei hohen rechteckigen Öffnungen mit darunter liegenden Fenstern vom Kirchenraum abgeschlossen sind. Die Wände sind weiß getüncht und die Decke gebeizt, während der Boden mit roten Fliesen ausgelegt ist. Die Kellergeschosse haben Betonböden, da die Toiletten, Garderoben usw. ursprünglich Terrazzoböden hatten, die heute größtenteils durch Fliesen ersetzt wurden. Die übrigen Böden des Komplexes sind aus Kiefernholz. Die Haupttreppen, die sich in eine Treppe zum Untergeschoss und zu den öffentlichen Toiletten im Raum östlich der Vorhalle, eine Treppe zum Kirchturm und zum Dachboden im Tor- und Treppenhaus und zwei durchgehende Treppen im Querschiff des Gemeindehauses gliedern, sind aus Holz mit Handläufen aus Mahagoni. Im südlichen Querschiff wurde von Anfang an ein Aufzug eingebaut. Der Gemeindesaal war ursprünglich ebenfalls unterkellert und enthielt einen Kessel-, Brennstoff- und Geräteraum, während sich der Kesselraum heute unter der Kirche befindet. Alle Räume in den Obergeschossen wurden für einen Pfarrkindergarten genutzt, wobei ein Turmzimmer über dem Orgelspieltisch und die angrenzenden Räume für die kirchliche Nutzung vorgesehen sind, vom darüber liegenden Stockwerk aus hat man Zugang zu den Dachkonstruktionen. Das Dach der Kirche besteht aus schwedischer Kiefer und ist in traditioneller Weise mit Sparren und Streben, jedoch ohne Dachstuhl, errichtet. Die Binder unter den Dächern der beiden Türme laufen auf einem gemeinsamen Band aus doppelten Zugbalken mit vertikalen und diagonalen Streben. Die Dacheindeckung besteht aus roten Ziegeln mit Unterspannbahn. Eine Leichenkapelle unter dem Chor wurde 1997 außer Betrieb genommen. Im Jahr 1944 wurden Oberlichter mit Gauben eingebaut. 1972 wurden zusätzliche Oberlichter auf dem Kirchendach angebracht, um den Kindergarten unterzubringen, und 1991 wurde ein neuer Aufzug eingebaut. Gleichzeitig wurden im Gemeindesaal einige kleinere Änderungen an der Innenausstattung vorgenommen. Heizung und Beleuchtung. Die Kirche war von Anfang an mit einem Kohleheizkessel ausgestattet. In den Jahren 1981–82 wurde eine Fernheizung installiert, und 1997 wurde der Schornstein zum Innenhof hin entfernt. Die elektrische Beleuchtung wurde von Anfang an installiert. Die Absalons Kirke hatte eine Fläche von knapp 1.300 m².[4]

Der 15,8 Meter lange und 10,5 Meter breite rechteckige Bau mit Satteldach, einem Chor, der an einem Ende von einem Priester- und Glockenraum flankiert wurde, und einem Vorbau, der an einem anderen Ende von einer Küche und einem Warteraum flankiert wurde, stand an derselben Stelle wie die heutige Kirche, aber senkrecht zu ihr, mit dem Eingang zur Skjalm Hvides Gade und leicht zurückgesetzt gegenüber dem Sønder Boulevard. Das Holz, das aus einem staatlichen Holzlager für Zeltlager und ähnliches stammte, wurde für das Skelett des Gebäudes, die Fassadenverkleidung, die Innenwände und die Dachkonstruktion verwendet, die außen durch schräge Streben, sieben auf jeder der langen Seiten, gekennzeichnet war. Das Dach war jedoch mit roten Ziegeln gedeckt, und ein kleiner Dachreiter für die Glocke über dem Kircheneingang war ebenfalls mit Ziegeln gedeckt. Die Eingangstür, die sich in der Mitte des Giebels in Richtung Skjalm Hvi des Gade befand, war mit einem dreieckigen Tympanon aus zwei abgewinkelten Brettern versehen, während die Fenster, sechs auf jeder Längsseite, auf die Seiten verteilt waren, mit zwei regelmäßigen rechteckigen Fenstern in die Seitenräume und in der Mitte vier hohen, trapezförmigen Fenstern oben in das Kirchenschiff. Die Fenster waren mit Kathedralglas ausgestattet. Im Inneren war die Balkenkonstruktion sichtbar. Der Chor wurde wie die Vorhalle zwischen den Seitenräumen gebildet, aber der Chorbogen ragte über die Wandhöhe hinaus, mit geschnitzten Holzsäulen an den Seiten und einem trapezförmigen Einschnitt oben, während die Vorhalle wie die flankierenden Seitenräume, die Küche und der Wartesaal, eine Kanzel hatte. In einem Keller unter dem Gebäude befand sich ein von einem Ingenieur Zeuthen, möglicherweise dem beratenden Ingenieur Vilhelm Bagger Zeuthen, Zeuthen & Sørensen A/S, angefertigter Kalorifer. Die Wände und Decken der Kirche waren grau-weiß, während die Balkenkonstruktion eine hellrote Farbe hatte.

Bei der Einweihung der Holzkirche 1919 wurde festgehalten, dass das Inventar zur Verwendung in der Endelige Kirke angeschafft worden war. Mit Ausnahme von Altartisch, Altargeländer, Kanzel und Kanzelgestühl wurde das Inventar 1934 der Kirche übergeben. Nach der Schließung im Jahr 2014 verblieb der größte Teil des Mobiliars im Besitz der Kirchengemeinde. Eine Reihe von Einrichtungsgegenständen und größeren Objekten ging jedoch mit der Übergabe der Kirche an die Kirchenstiftung über (Altartisch und Lesepult, Kanzel, Gestühl, Glocken). Der Altartisch von 1934 war ein lackierter Kiefernholzrahmen, 220×73 cm, 90 cm hoch. Auf der Vorderseite befand sich ein erhabenes, vergoldetes Jesusmonogramm, flankiert von zwölf quadratischen Füllungen in stilisierter Nachahmung romanischer „Goldaltäre“. Der Altar stand direkt an der Südostwand.

Der Altarschmuck von 1919 ist ein großes, aus Eichenholz geschnitztes Kruzifix von Axel Poulsen. Die im Wesentlichen in romanischer Tradition stehende Figur ist unbemalt. Der Chorbaum aus grob bearbeiteten Bohlen hat quadratische Endplatten mit Reliefs der symbolischen Gestalten der Evangelisten. Das umlaufende Blattwerk ist wie der Lettner vergoldet. Eine begleitende Inschrift unter dem Kruzifix „Es ist vollbracht“ (Johannes 19,30 EU) war zunächst auf einer Holztafel, seit 1993 auf einer grauen Sandsteintafel angebracht.

Ein Ölgemälde um 1925 von Anna Elisabeth Munch, welches links unten mit „Anna E. Munch“ signiert ist, wurde als Altarbild verwendet, als 1941 ein provisorischer Kirchenraum im Gemeindehaus eingerichtet wurde, und blieb dort, als diese Verwendung beendet wurde. Das Ölgemälde auf Leinwand, 154 × 103 cm, zeigt in warmen, freskenähnlichen Farbtönen Jesus, der eine Gruppe von Menschen segnet, während Engel in einem goldenen Himmel schweben.

Das Altar Set von 1909 wurde von K. C. Hermann hergestellt und 1919 über den dänischen Paramenten Handel erworben. Der 21,5 cm hohe Kelch hat einen runden Fuß und einen kannelierten Schaft mit wulstförmigem Knauf. Unter dem Fuß befinden sich die Silberschmiedemarke „KCH“, die Kopenhagener Marke 1909 und die Schutzmarke für Christian F. Heise. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 19 cm, einen glatten Rand und die gleichen Stempel wie der Kelch.

Es gab im laufe der Jahre drei Taufbecken. Zwei von ihnen sind aus dem Jahre 1919. Eine 87 cm hohe Tischlerarbeit mit sechs stilisierten korinthischen Säulen, die eine vorspringende sechseckige Tischplatte mit einer Aussparung für das Taufbecken tragen. Der Sockel ist ebenfalls sechseckig. Bemalt in Braun, Perlgrau und Bronze. Gestiftet wurde er von Hans Nielsen und seiner Frau Anna Nielsen. Dieser wurde 1934 in die neue Kirche gebracht und bis 1957 benutzt, bis zur Schließung der Kirche wurde er im Keller aufbewahrt. Das zweite Taufbecken aus dem Jahre 1919 besteht aus Silber und hat einen Querschnitt von 42 cm. Es wurde vom Ziseleur Hjalmar Christensen hergestellt. Im unteren Teil ist mit drei Fischen dekoriert. Auf der Rückseite die Meistermarke: „H. J. Christensen“, abgenutzte Kopenhagener Marke und Schutzmarke von Christian F. Heise. Das dritte Taufbecken ist aus dem Jahre 1957 und besteht aus Faksekalk. Es ist 88 cm hoch und wurde vom „Architekten der Kirche“ entworfen, wahrscheinlich Vilhelm Hvalsøe. Der Sockel ist ein niedriger Zylinder, der Schaft hoch und viereckig. Das Becken hat eine stilisierte Seilrute am Rand der Mündung.

1934 wurde ein ein namenloser Dreimastschoner im Kirchenschiff aufgehängt. Gebaut vom ehemaligen Schiffsbauer Gorm Clausen, Marstal, als Modell der „Yrsa“ von Marstal, die Clausen 1902 gebaut hatte. Er wurde auf Initiative des Marstaler Kaplans und späteren Pfarrers Hans Nicolai Krarup-Hansen gebaut und der Absalon-Kirche von „Freunden in Marstal“ gestiftet. Der Rumpf ist schwarz mit weißen Streifen und rotem Boden, der Heimathafen ist achtern angegeben. Nach der Schließung wurde das Modell der Kirche von Marstal gespendet, wo es bereits ein etwas jüngeres Exemplar gab.

Die Kirche besaß Zwei Glocken welche von Jysk Jernstøberi 1934 gegossen wurden. Beide besitzen eine eingegossenen Inschriften um den Hals in Großbuchstaben, wie die Inschriften auf dem Körper. Sie wurden in einer Glockenstube im Glockenturm des Turms aufgehängt. Die seit 2015 in der Fangel Kirke angebrachte Glocke hat einen Durchmesser von 127 cm, auf dem Korpus die Schrift Jeremia 22,29 EU und die Inschrift für die Stifter, „Freunde im Kreis Svendborg“. Die zweite Glocke hat einen Durchmesser von 102 cm, auf dem Korpus steht ein Zitat aus Nikolai Frederik Severin Grundtvig Hymne Kirkeklokke! mellem ædle malme (Dänisches Gesangbuch Nr. 783): „Durch das irdische Reich geht die Stimme des Himmels, die die Seele zur Ruhe ruft“. Bis auf weiteres bei Thomo Klokkeservice in Allested aufbewahrt. Eine Glocke die in derHolzkirche verwendet wurde war aus dem Jahre 1919. Sie wurde von De Smithske Jernstøberier in Aalborg hergestellt und hatte einen Durchmesser von 70 cm und mit Majuskelinschrift nach N. F. S. Grundtvigs Hymne Hører I, vor Herre kalder (Das dänische Gesangbuch Nr. 167): „Hører I, vor Herre kalder/ kærlig som en Moders Bøn“. Die Glocke wurde 1953 an die provisorische Lundehus Kirke ausgeliehen, von wo sie wahrscheinlich 1957 an eine dritte Kirche gestiftet wurde.

Das Holzmobiliar aus der Holzkirche von 1919 blieb erhalten und wurde 1941 im Gemeindesaal verwendet, als der Gottesdienst aufgrund von Brennstoffmangel dorthin verlegt wurde. Mit Ausnahme der Kanzel und der Stühle wurden die Stücke bis zur Schließung im Jahr 2014 im Keller gelagert. Der Altartisch war ein getäfeltes Stück, das der Steinkirche ähnelte, jedoch mit gemalten goldenen Cherubköpfen auf blauem Grund in den Füllungen und einem blauen Christusmonogramm (chi rho) auf einem goldenen maurischen Muster in der Mitte der Vorderseite. Der Rahmen war hellgrün mit orangefarbenen Profilen. Der Alterstisch aus Kiefernholz hatte drei Seiten mit einem geformten Handlauf und sechseckigen Balustern mit Löchern. Es war in Rot und Goldbronze gestrichen. Die Kanzel hatte fünf einfache Paneele und befand sich als Erker neben einer Tür des Presbyteriums. Später wurde sie als Rednerpult im Gemeindehaus verwendet. Das Stuhlwerk bestand aus Lose Stühle der Havdrup Stolefabrik.

Ein Harmonium von Joh. P. Andresen & Co (Modell 2 mit Pedal und Elektromotor) wurde 1919 von Petersen & Steenstrup geliefert. Es wurde 1922 mit einem Bordun 16' und einer Klarinette 8' von Orgelbauer J. P. Henriksen erweitert. Das Harmonium war bis zur Errichtung der ersten Orgel im gebrauch.

Die erste Orgel wurde 1951 von Marcussen & Søn gebaut und 1963 von P. G. Andersen umgebaut. Die Orgel wurde nach einer Sammlung 1946–1950 erworben. Sie wurde unter Wiederverwendung älterer Orgelteile (Windladen) gebaut. Sie hat 20 Registern, zwei Manualen und Pedal.

Hauptmanual
Principal 8′
Spidsfløjte 8′
Oktave 4'
Rørfløjte 4′
Flachfløjte (1963 durch Oktave 2' ersetzt) 2′
Mixtur IV
Trompet 8′
Schwellwerk
Gedakt 8′
Principal 4′
Gedaktfløjte 4′
Gemshorn 2′
Quint 1 1/3′
Scharf IV
Obo (1963 durch Dulcian 8' ersetzt) 8′
Pedal
Subbas 16′
Principal 8′
Gedakt 8′
Nathorn 2′
Fagot 16′
Trompet 4′

Fünf Koppeln, pneumatische Traktur.

Die zuletzt genutzte Orgel wurde 1987 von Poul-Gerhard Andersens Orgelbyggeri gebaut. Nach ihrer Schließung wurde die Orgel in der Skovvejskirken in Ballerup aufgestellt. Sie hat 21 Registern, zwei Manualen und Pedal.

Hauptmanual
Principal 8′
Fløjte 8′
Oktave 4'
Rørfløjte 4′
Oktav 4′
Mixtur IV
Trompet 8′
Schwellwerk
Rørfløjte 8′
Gamba 8′
Principal 4′
Kobbelfløjte 4′
Rørquint 2 2/3′
Gemshorn 2′
Terts 1 3/5′
Oktav 1′
Obo 8′
Tremulant
Pedal
Subbas 16′
Oktav 8′
Gedakt 8′
Rauschquint II
Fagot 16′

Koppeln: HV-SV, HV-P, SV-P. Mechanische Traktur, Schleifenwindlade. Dreiteiliger Fachwerkprospekt.

  • Anne-Mette Gravgaard: Storbyens virkeliggjorte længsler. Hrsg.: Kirkerne i København og på Frederiksberg. Foreningen til Gamle Bygningers Bevaring, 2001, ISBN 87-87546-18-3.
Commons: Absalons Kirke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. John Engedal Nissen: Mit forhold til folkekirken er hinsides religion. 23. April 2012, abgerufen am 15. September 2024 (dänisch).
  2. Dagens tilbud: Køb en kirke for 2,9 mio. - TV 2. 11. März 2014, abgerufen am 15. September 2024 (dänisch).
  3. Hvem køber Absalons Kirke? Pris: 9,7 millioner kroner | ugeavisen.dk. 18. März 2014, abgerufen am 15. September 2024 (dänisch).
  4. a b Estate Media: Tiger-milliardær køber Absalons Kirke. In: Estate Media -. 30. November 1, abgerufen am 15. September 2024 (dänisch).
  5. Folkehuset Absalon. Abgerufen am 15. September 2024 (dänisch).
  6. ABSALONS KIRKE. In: http://danmarkskirker.natmus.dk/. Abgerufen am 30. September 2024 (dänisch).

Koordinaten: 55° 39′ 55″ N, 12° 33′ 1,8″ O