Adam Andreas von Molnár

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Adam Andreas von Molnár (* 23. Dezember 1713 in Jákfalva; † November 1780 in Kronstadt[1][2]) war ein Siebenbürger Arzt und Mitglied der „Leopoldina“.

Adam Molnár wurde in Ungarn geboren. Er studierte Medizin in Halle, den Niederlanden, in Göttingen und anschließend in Leipzig. Im Jahr 1747 zog es ihn nach Halle zurück, wo er unter dem Vorsitz von Andreas Elias Büchner, dem damaligen Präsidenten der „Leopoldina“ zum Doktor der Medizin promoviert wurde. Noch im gleichen Jahr kam er nach Klausenburg, wo er das von Professor Büchner am 4. Dezember unterzeichnete Diplom der Mitgliedschaft (Matrikel-Nr. 549) in der „Leopoldina“ erhielt.[3] Sein Beiname in der „Leopoldina“ war MARCELLUS II. Im Jahr 1747 verlegte von Molnár seinen Wirkungsort nach Bukarest. Hier wurde er Hofarzt des Fürsten Mavrocordat und gleichzeitig Protomedicus der Walachei. Im russisch-türkischen Krieg flüchtete von Molnár nach Kronstadt. Hier verstarb er im November 1780. Seine für die „Leopoldina“ geschriebenen Beiträge sind auf der Flucht nach Siebenbürgen verloren gegangen.

  • Disquisitio causarum Sterilitatis Hominum utriusque Sexus, Dissertation Halle 1747.
  • De aere, aquis et locis Valachiae. (für die Leopoldina)
  • De natura et diaeta crassa Valachorum. (für die Leopoldina)
  • De morbis endemicis Valachiae. (für die Leopoldina)
  • Josephus Benkó: Transilvania sive magnus Transilvaniae Principatus, olim Dacia Mediterranea, Bd. II, Vindobonae 1778, S. 521.
  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 513 Digitalisat
  • Arnold Huttmann: Medizin im alten Siebenbürgen, Hora Hermannstadt/Sibiu 2000, S. 303+304.
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 219 Digitalisat
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 160 (archive.org).
  • Stephan Weszprémi: Succinta medicorum Hungariae et Transilvaniae biographie, Bd. IV, Wien 1778–1787, S. 63, 150+266.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Huttmann 2000, S. 303–304 und Magyar Elektronikus Könyvtár Ungarische Elektronische Bibliothek (ungarisch)
  2. Büchner 1778, Neigebaur 1860 und Ule 1889 bringen die abweichenden Geburtsdaten 24. Dezember 1716, Büchner und Ule zusätzlich den abweichenden Geburtsort Tresztyénfalva aus.
  3. Mitgliedseintrag von Adam Andreas von Molnár bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 21. November 2017.