Albert R. Pasch

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Albert R. Pasch (* 4. Juli 1934[1] in Düsseldorf; † 24. Juni 2022 in Meiningen[2]) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Schauspieldirektor, Hörspielsprecher und Bühnenautor.

Albert R. Pasch wurde 1934 in Düsseldorf geboren, kam bereits mit zwölf Jahren ans Theater und absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums ein Germanistikstudium (Fachrichtung Theaterwissenschaft) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die ersten Auftritte als Schauspieler hatte er in Frankfurt am Main, Heidelberg, Wiesbaden und Sommerhausen, bevor er 1956 in die DDR übersiedelte. Hier hatte er Engagements als Schauspieler und Regisseur in Erfurt, Brandenburg, Stendal, Dessau und Meiningen. Für Aufführungen im Naturtheater Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Steinbach-Langenbach schrieb er gemeinsam mit dem Schriftsteller Wolfgang Rinecker die Stücke Münchhausen (Regie: Werner Freese) und Till Eulenspiegel. Zusammen mit dem Dramatiker Armin Stolper erarbeitete er 1984 das Theaterstück Das Gemälde nach einem Roman von Daniil Granin. Von 1985 bis 1988 war er Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen. Im Juli 1988 ging er wieder zurück an Das Meininger Theater, wo er 1989 Schauspieldirektor wurde. Hier bearbeitete er das Reportagebuch Der Erste über einen 1. Sekretär der SED-Kreisleitung von Landolf Scherzer für die Bühne.[3]

Auch neben seiner Theaterarbeit war Albert R. Pasch sehr aktiv. So unterstützte er unter anderem in den 1960er Jahren das Suhler Arbeitertheater.[4] In den 1970er Jahren beriet er gemeinsam mit Wolfgang Rinecker den Zirkel Schreibender Arbeiter des Reichsbahnausbesserungswerkes Meiningen.[5]

Nach dem Ausscheiden aus dem festen Theaterengagement gönnte sich Albert R. Pasch keine Ruhe. Er wurde Vizepräsident der Meininger Theaterstiftung.[6] Regelmäßig hielt er in der Meininger „Buchhandlung Lohmann“ Lesungen und gab Buchtipps unter dem Motto „Pasch halb acht“.[7]

Grabstätte von Pasch auf dem Parkfriedhof Meiningen

Ehrenmitglied des Schauspielensembles des Meininger Staatstheaters[8]

Einzelnachweise

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  1. Das Theater ist sein Leben in Südthüringen.de
  2. Traueranzeige, in: Südthüringer Zeitung vom 2. Juli 2022.
  3. Autorenverzeichnis Theater der Zeit
  4. Neues Deutschland vom 28. März 1963, S. 4
  5. Neue Zeit vom 7. Juni 1978, S. 3
  6. Homepage der Meininger Theaterstiftung
  7. Pasch halb acht Veranstaltungsreihe in der Buchhandlung Lohmann
  8. Main-Post vom 26. März 2003