Albisriederplatz
Albisriederplatz | |
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Platz in Zürich | |
Luftaufnahme des Albisriederplatzes 1984 | |
Basisdaten | |
Ort | Zürich |
Quartier | Hard, Aussersihl |
Angelegt | 1927 |
Einmündende Strassen | Badenerstrasse, Albisriederstrasse, Hardstrasse |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fussgänger, Radfahrer, Autofahrer, Autobus, Trolleybus, Tram |
Platzgestaltung | Tramhaltestelle |
Technische Daten | |
Platzfläche | 4850 m2 |
Albisriederplatz (Rot gekennzeichnet) auf der OSM-Karte der Stadt Zürich |
Der Albisriederplatz ist ein Platz im Westen der Stadt Zürich im Stadtkreis Aussersihl. Am Verkehrsknotenpunkt treffen Badenerstrasse sowie Albisrieden- und Hardstrasse zusammen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Albisriederplatz liegt an dem Ort, wo die Strasse nach Albisrieden von der Badenerstrasse abzweigt. Er bekam seinen Namen 1927.[1] Nach der Eingemeindung von Aussersihl 1893 wurde der Platz in rhombenörmiger Gestaltung in die Stadtplanung aufgenommen. In der Nähe des Platzes befanden sich die Velorennbahn Hardau und der Friedhof Sihlfeld. Dieser war seit 1882 mit dem Rösslitram an die Stadt angebunden, das bis zur heutigen Haltestelle Zypressenstrasse verkehrte.[2]
Ab 1895 entstanden am Platz die Häuser der Blockrandbebauung – zuerst auf der Südseite der Badenerstrasse zwischen Badener- und Hardaustrasse, in den 1910er-Jahren auf entlang der Nordseite der Badenerstrasse. Die Velorennbahn schloss 1911 und wich dem Kiesabbau in der Hard.[3]
Das Rösslitram wurde 1900 durch die elektrische Städtische Strassenbahn Zürich ersetzt und die Strecke bis zur Stadtgrenze beim Letzigraben verlängert, sodass der Platz eine Tramhaltestelle erhielt. 1923 wurde die Tramlinie nach Albisrieden eröffnet, wodurch der Platz zu einer Strassenbahnverzweigung wurde.
Erst 1927 erhielt er seinen Namen Albisriederplatz.[1] Im selben Jahr eröffnet die Autobuslinie A, die erste Linie des Kraftwagenbetriebs der Städtischen Strassenbahn Zürich. Sie verkehrte von der Haltestellen Utobrücke (heute Sihlcity Nord) über die Schmiede Wiedikon, den Albisriederplatz, die Hardbrücke und die Nordbrücke beim Bahnhof Wipkingen zum Rigiplatz.[4]
In den 1930er-Jahren wurde die Blockrandbebauung um den Platz mit dem «Hotel Stoller» an der Ecke Albisriederstrasse-Badenerstrasse geschlossen. Sein Restaurant wurde bekannt für Eisspezialitäten.[5]
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der nördliche Abschnitt der Buslinie A auf dem Abschnitt Albisriederplatz–Rigiplatz auf Trolleybusbetrieb umgestellt und bis zum Spyriplatz verlängert.[6] Später wurde auch der südliche Teil auf Trolleybusbetrieb umgestellt.
Die Tramhaltestelle erhielt 1952 ein Stahlbetondach auf Stahlstützen, dessen Kanten dem Verlauf der Tramlinien folgt. Die Arbeit des Architekten Alfred Altherr wurde 1988 von Ueli Zbinden renoviert. Das Dach wurde stadtauswärts verlängert und darunter sind seither ein Kiosk und eine VBZ-Verkaufsstelle eingerichtet, sodass der mobile Verkaufswagen der Verkehrsbetriebe nicht mehr nötig ist.[7]
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Tramhaltestelle von Alfred Altherr (1952)
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Tramhaltestelle von Ueli Zbinden (1988)
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Albisriederplatz befindet sich die Haltestelle der Tramlinien 2 und 3, die auf der Badenerstrasse verkehren. Von der Albisriederstrasse in Richtung Hardbrücke wird der Platz ausserdem von den Trolleybuslinien 33 und 72 sowie der Autobuslinie 83 bedient. Der Albisriederplatz war 2015 mit täglich 29 000 Fahrgästen die 10. verkehrsreichste Haltestelle der VBZ.
Für den Strassenverkehr ist der Albisriederplatz ein wichtiger Knotenpunkt, welcher zu Spitzenzeiten von bis zu 1800 Fahrzeugen pro Stunde befahren wird.[8]
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Albisriederplatz im Sommer 1986,
Blick nach Osten
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Gebäuden rund um den Albisriederplatz befinden sich zahlreiche Geschäfte. Zu den ältesten gehört ein Café, welches 1922 am Albisriederplatz eröffnet wurde.[9]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- INSA Zürich. Band 10, S. 298, Albisriederplatz (e-periodica.ch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b M. Dürst: Albisriederplatz. In: Gang dur Züri. Abgerufen am 2. Februar 2016.
- ↑ Erinnerungen an das Rösslitram. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
- ↑ M. Scheifele: Die Radrennbahn Zürich-Oerlikon. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 60, Nr. 23, 1912, doi:10.5169/SEALS-30092.
- ↑ Unternehmensgeschichte. VBZ, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 24. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Restaurant Stoller Zürich. Abgerufen am 24. Dezember 2020.
- ↑ Max Denzler: Die Trolleybuslinie Spyriplatz-Albisriederplatz der Städtischen Strassenbahn Zürich. 1944, doi:10.5169/SEALS-53925.
- ↑ U.Z.: Umbau Traminsel Albisriederplatz Zürich 1988 : Architekten Ueli Zbinden. In: Werk, Bauen + Wohnen. Band 77, 1990, doi:10.5169/SEALS-58360.
- ↑ So wird der Verkehr um den Albisriederplatz geleitet. In: Tages-Anzeiger. 18. Mai 2015, abgerufen am 2. Februar 2016.
- ↑ Ihr Bäckermeister mit Tradition. In: Café Bauer. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2016; abgerufen am 2. Februar 2016.
Koordinaten: 47° 22′ 42″ N, 8° 30′ 38″ O; CH1903: 680940 / 248061