Aldrans

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Aldrans
Wappen Österreichkarte
Wappen von Aldrans
Aldrans (Österreich)
Aldrans (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 8,89 km²
Koordinaten: 47° 15′ N, 11° 26′ OKoordinaten: 47° 15′ 0″ N, 11° 26′ 0″ O
Höhe: 760 m ü. A.
Einwohner: 2.829 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 318 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6071
Vorwahl: 0512
Gemeindekennziffer: 7 03 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorf 34
6071 Aldrans
Website: www.aldrans.at
Politik
Bürgermeister: Johannes Strobl (Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bürgermeister Hannes Strobl)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(15 Mitglieder)
10
5
10 
Insgesamt 15 Sitze
  • Gemeinschaftsliste Aldrans: 10
  • GRÜNE: 5
Lage von Aldrans im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Aldrans im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)AbsamAldransAmpassAxamsBaumkirchenBirgitzEllbögenFlaurlingFritzensFulpmesGnadenwaldGötzensGries am BrennerGries im SellrainGrinzensGschnitzHall in TirolHattingInzingKematenInnsbruckKolsassKolsassbergLansLeutaschMatrei am BrennerMiedersMilsMuttersNattersNavisNeustift im StubaitalOberhofen im InntalObernberg am BrennerOberperfussPatschPettnauPfaffenhofenPolling in TirolRanggenReith bei SeefeldRinnRumSt. Sigmund im SellrainScharnitzSchmirnSchönberg im StubaitalSeefeldSellrainSistransSteinach am BrennerTelfes im StubaiTelfsThaurTrinsTulfesUnterperfussValsVölsVoldersWattenbergWattensWildermiemingZirlTirol
Lage der Gemeinde Aldrans im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Aldrans von Nord-Westen
Aldrans von Nord-Westen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Aldrans von Südwesten, dahinter das Inntal und das Bettelwurfmassiv im Karwendel
Aldrans im Winter

Aldrans ist eine Gemeinde mit 2829 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Innsbruck-Land des Bundeslandes Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.

Aldrans liegt auf der Mittelgebirgsterrasse südöstlich angrenzend an Innsbruck. Der Name stammt vom alten Flurnamen Allrainer Veld, das 1312 als Alrains in einer Urkunde erwähnt wurde.

Aldrans hat durch die Nähe zu Innsbruck hauptsächlich die Funktion einer Wohngemeinde. Am Ortsrand führt die Straßenbahnlinie 6 mit einer Haltestelle vorbei, wichtiger für die öffentliche Verkehrserschließung sind jedoch Regionalbusse des Mittelgebirges.

Gemeindegliederung

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Legende zur Gliederungstabelle
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.

Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:

  • M = Hauptort der Gemeinde
  • Stt = Stadtteil
  • R = Rotte
  • W = Weiler
  • D = Dorf
  • ZH = Zerstreute Häuser
  • Sdlg = Siedlung
  • Hgr = Häusergruppe
  • E = Einzelgehöft (nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben)

Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.

Quelle: Statistik Austria

Zu Aldrans gehören noch die Ortsteile:

Die einzige Alm im Gemeindegebiet ist die Aldranser Alm.

Nachbargemeinden

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Folgende Gemeinden grenzen an Aldrans: Ampass, Ellbögen, Innsbruck, Lans, Rinn, Sistrans, Igls.

Ausgrabungen bei Aldrans belegen eine Ansiedlung schon in der Spätbronzezeit. Es wurden auch Eisenobjekte aus der La-Tène-Zeit und ein langobardischer Münzschatz gefunden, was für eine anhaltende Besiedlung spricht.

Als wichtiger Ort an der Salzstraße wird Aldrans bereits in den Jahren 995–1005 als „locus Alarein“[1] im Besitz der Bischöfe von Brixen erwähnt. Dies war ursprünglich der Name eines Feldes. Es kann ein vorrömischer Personenname als Ausgangswort vorliegen.[2] 1157 schenkten die Grafen von Wolfratshausen, eine Seitenlinie der Grafen von Andechs, ihren Aldranser Besitz (hier als „Alreines“ bezeichnet) an Wiesen, Weiden, Mühlen, Schwaighöfen und Almen dem Kloster Tegernsee.[3] Bereits im Mittelalter bildete Aldrans mit Ampass eine Marktgemeinschaft. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte der Großteil der Besitzungen in Aldrans entweder dem Tiroler Landesfürsten oder dem Stift Wilten.[4]

Die Aldranser Bevölkerung war berühmt für ihren Enthusiasmus beim Schauspiel. So sind aus den Jahren 1750 und 1757 Martinsspiele nachweisbar. Daneben gab es noch ein „Amazonentheater“, bei dem nur weibliche Schauspieler mitwirkten, was zu dieser Zeit eine absolute Besonderheit darstellte.[5]

Das Haufendorf breitet sich auf einer Terrassenlandschaft aus. Ein Dorfbrand im Jahr 1893 zerstörte nahezu vollständig die gesamte Bausubstanz. Am Ortsrand von Aldrans wurde 1927 der Sender Aldrans errichtet. Der Mittelwellensender war für Rundfunksendungen gedacht. Die Anlage wurde später in einen Kurzwellensender umgebaut und 1984 demontiert.

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Aldrans

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Aldrans
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aldrans

Wirtschaft und Infrastruktur

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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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BW

Der Gemeinderat hatte 13 Mitglieder und seit dem Jahr 2016 15 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Gemeindeliste Aldrans, 3 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 3 Aldrans aktiv – Unabhängige Liste und 1 FPÖ.[6]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 4 Aldrans Vorwärts und 3 Gemeindeliste Aldrans.[7]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten, 5 Aldrans Vorwärts und 3 Gemeindeliste Aldrans.[8]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bürgermeister Hannes Strobl, 3 Aldrans Vorwärts, 3 GRÜNE und 2 FPÖ.[9]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bgm. Hannes Strobl und 5 GRÜNE.[10]
  • 1948–1953 Josef Schwemberger[11]
  • 1953–1964 Andrä Gapp, Jagglerbauer
  • 1964–1986 Rudolf Dollinger
  • 1986–2001 Peter Vögele[12]
  • 2001?–2015 Adolf Donnemiller (Gemeinschaftsliste der Arbeiter, Angestellten, Beamten, Selbständigen und Pensionisten)
  • seit 2015 Johannes Strobl (GLA)

Blasonierung: In Gold ein schwarzer Adlerflügel, der mit einem oben eingezogenen, nach unten gerichteten goldenen Seeblatt belegt ist.

Das Gemeindewappen wurde 1979 verliehen und erinnert an die Schenkung der Grafen von Andechs an das Kloster Tegernsee im Jahr 1157. Der Adlerflügel erinnert an die Andechser, die einen Adler im Wappen führten, das Seeblatt ist dem Wappen des Klosters Tegernsee entnommen.[13]

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger der Gemeinde

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  • 1914 Blasius Pichler
  • 1932 Ludwig Span
  • 1932 Steffan Weißensteiner, Pfarrer
  • 1945 Otto von Habsburg, Wiedereinsetzung der Ehrenbürgerschaft
  • Jahr? Peter Vögele, Altbürgermeister

Töchter und Söhne der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Commons: Aldrans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Oswald Redlich: Die Traditionsbücher des Hochstifts Brixen: vom zehnten bis in das vierzehnte Jahrhundert (= Acta Tirolensia. Band 1). Innsbruck: Wagner 1899, Nr. 39.
  2. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 92 ff.
  3. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 106–107, Nr. 514.
  4. Erwin Stockhammer: Im Reich des Patscherkofel: Sagen und Fakten rund um Innsbrucks Hausberg. Wagner, Innsbruck 1961.
  5. Aldrans auf Geschichte Tirol
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1998 in Aldrans. Land Tirol, 15. März 1998, abgerufen am 30. September 2024.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2004 in Aldrans. Land Tirol, 7. März 2004, abgerufen am 30. September 2024.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Aldrans. Land Tirol, 14. März 2010, abgerufen am 30. September 2024.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2016 in Aldrans. Land Tirol, 28. Februar 2016, abgerufen am 30. September 2024.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2022 in Aldrans. Land Tirol, 27. Februar 2022, abgerufen am 30. September 2024.
  11. Gemeindechronik.
  12. Parte zu Peter Vögele TT, abgerufen am 30. September 2024.
  13. Tirol Atlas: Wappen von Tirol, Bezirk Innsbruck-Land