Alexander Schnöll

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Deutschland  Alexander Schnöll

Geburtsdatum 27. Dezember 1962
Geburtsort Deutschland
Größe 178 cm
Gewicht 81 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

bis 1983 EV Füssen
1983–1984 Mannheimer ERC
1984–1985 EA Kempten
Duisburger SC
1986–1987 SC Riessersee
1987 ECD Iserlohn
1987–1988 ESV Kaufbeuren
1988 ECD Sauerland
1988–1991 EV Füssen
1991–1992 SC Memmingen

Alexander Schnöll (* 27. Dezember 1962) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den EV Füssen, Mannheimer ERC, SC Riessersee, ECD Iserlohn und ESV Kaufbeuren in der Bundesliga aktiv war.

Alexander Schnöll begann seine Karriere im Nachwuchs des EV Füssen, bevor er ab der Saison 1980/81 in der Bundesliga-Mannschaft zum Einsatz kam. Nachdem er in der Spielzeit 1981/82 nur zwei Tore erzielt hatte, war er in der Relegation mit acht Treffern einer der Garanten für den Klassenerhalt seines Heimatvereins. Die Saison 1982/83 war dann seine persönlich erfolgreichste in der Bundesliga, sodass er anschließend einen Vertrag beim Mannheimer ERC erhielt, mit dem er als Hauptrundensieger im Halbfinale der Playoffs ausschied. Die Spielzeit 1984/85 verbrachte er in der 2. Bundesliga bei der EA Kempten und dem Duisburger SC. Nach einem Jahr Pause kehrte er zur Saison 1986/87 in die Bundesliga zurück. Über den SC Riessersee kam er im Sommer 1987 zum ECD Iserlohn. Dort gehörte er im Dezember 1987 zu der Mannschaft, die mit Trikotwerbung für Das Grüne Buch des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi warb, was international einen Skandal auslöste.[1] Nachdem der ECD kurz darauf den Spielbetrieb einstellen musste, beendete er die Saison beim ESV Kaufbeuren.

Schon zur Saison 1988/89 kehrte Schnöll nach Iserlohn zurück, wo er sich dem neu gegründeten ECD Sauerland in der Oberliga anschloss. Mit der neu formierten Mannschaft gewann er die Meisterschaft und stieg in die 2. Bundesliga auf. Nach der Spielzeit schloss er sich wieder dem inzwischen ebenfalls in der 2. Bundesliga spielenden EV Füssen an, für den er bis 1991 aufs Eis ging. Mit einer Spielzeit beim SC Memmingen beendete er seine Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1980/81 EV Füssen Bundesliga 28 3 3 6 0 4 0 0 0 0
1981/82 EV Füssen Bundesliga 39 2 3 5 6 101 8 2 10 6
1982/83 EV Füssen Bundesliga 36 11 7 18 18 21 0 1 1 0
1983/84 Mannheimer ERC Bundesliga 42 2 4 6 0 4 0 0 0 0
1984/85 EA Kempten 2. Bundesliga 18 11 12 23 31
1984/85 Duisburger SC 2. Bundesliga 11 4 10 14 2 181 4 6 10 29
1985/86 vereinslos nicht gespielt
1986/87 SC Riessersee Bundesliga 26 10 12 22 20 131 0 0 0 2
1987/88 ECD Iserlohn Bundesliga 26 6 3 9 2
1987/88 ESV Kaufbeuren Bundesliga 4 0 2 2 0 3 0 0 0 0
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 14 12 17 29 57
1988/89 EV Füssen 2. Bundesliga 12 5 8 13 6 121 10 16 26 8
1989/90 EV Füssen 2. Bundesliga 32 22 19 41 26 91 9 12 21 20
1990/91 EV Füssen 2. Bundesliga 24 12 15 27 20 111 11 7 18 12
1991/92 SC Memmingen 2. Bundesliga 14 5 4 9 5 101 1 10 11 22
Bundesliga gesamt 201 34 34 68 46 36 8 3 11 8
2. Bundesliga gesamt 111 59 68 127 90 60 35 51 86 91

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1980 Deutschland U18-EM 5. Platz 5 2 0 2 0
1982 Deutschland U20-WM 7. Platz 7 0 0 0 0
Junioren gesamt 12 2 0 2 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Andreas Wyputta: Eishockeyteam warb für "Grünes Buch": Gaddafis deutscher Club. In: Die Tageszeitung: taz. 28. Februar 2011, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 3. August 2024]).