Alois Außerer

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Alois Außerer (* 4. August 1876 in Brixlegg, Tirol; † 3. Juli 1950 in Salzburg) war ein österreichischer Priester und Dramatiker.

Der aus dem salzburgischen Anteil Tirols stammende Priester unterrichtete mehr als 30 Jahre lang Latein und Griechisch am Salzburger Borromäum. Er schrieb Volksstücke und klassische Dramen. In einem Rückblick über sein literarisches Schaffen hielt ein Journalist fest, dass „Glaube, Liebe, Treue und Heimatland die ewig leuchtenden Sterne seiner Dichtung sind.“[1]

Seine Dramen wurden 1912–1923 im Salzburger Stadttheater gespielt.[2] Emma Berndt spielte in der Titelrolle seiner Dido in der 1912 Inszenierung in Salzburg.[1] 1924 schrieb er Das Maria-Plainer-Spiel für den Marienwallfahrtsort Maria Plain bei Salzburg. Anlässlich der feierlichen Eröffnung des Kollegs St. Benedikt wurde im Landestheater Außerers Rupertus am 30. April 1926 gegeben.[3]

Ein charakteristisches Engagement für Außerer war die Bühnenfassung der Altenmarkter Comödy vom Jüngsten Gericht, die 1924 auf einer Freilichtbühne in Radstadt (Pongau) gegeben wurde.[4] Das Stück war vor 1900 von einem anderen Professor am Borromäum bei Bauersleuten entdeckt worden. Außerers Bühnenadaption weist die für die salzburgische Festspielkultur typischen Merkmale auf, wo sich viele Theateraufführungen aus (bäuerlicher) religiöser Volkskultur speisten. Die Comödy – „einer wuchtigen Straf- und Bußpredigt gleich“ – wurde im nächsten Jahr wieder gegeben.[5]

Hörspielbearbeitung

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Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

  • Gisela Prossnitz: Das Salzburger Theater von 1892 bis 1944 (Dissertation Universität Wien, 1966).

Einzelnachweise

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  1. a b Der Salzburger Dichter Alois Außerer. In: Salzburger Nachrichten. Herausgegeben von den amerikanischen Streitkräften für die österreichische Bevölkerung / Salzburger Nachrichten. Unabhängige demokratische Tageszeitung, 3. August 1946, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/san
  2. Ab 14. Dez. 1912 Dido, Gründerin von Karthago; ab 2. Nov. 1913 Das Leben trennt, der Tod eint; ab 18. März 1921 Die Tödin; ab 27. Feb. 1923 Der verlorene Sohn. Prossnitz, Das Salzburger Theater, Anhang.
  3. Prossnitz, Das Salzburger Theater, S. 233–234.
  4. Die Voss (Berlin) Nr. 39, 27. September 1924, S. 6.
  5. Heimatspiele Radstadt. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land / Salzburger Chronik / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“ / Die Woche im Bild. Illustrierte Unterhaltungs-Beilage der „Salzburger Chronik“ / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Oesterreichische/Österreichische Woche“ / Österreichische Woche / Salzburger Zeitung. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Österreichische Woche“ / Salzburger Zeitung, 1. Juli 1925, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch