Alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia

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Alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia
Basisdaten
Hochschulort: Greifswald
Hochschule/n: Universität Greifswald
Gründung: 1868
Korporationsverband: Coburger Convent
Farbenstatus: farbentragend
Farben: hellblau-silber-rot
Farben:
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: pflichtschlagend
Wahlspruch: patriae inserviendo consumor - im Dienste des Vaterlands gehe ich auf
Website: markteuten.de

Die Alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia ist eine farbentragende, pflichtschlagende Studentenverbindung an der Universität Greifswald.[1][2] Sie ist Mitglied des Coburger Convents (CC) und im Allgemeinen Greifswalder Waffenring (AGWR). In 1868 gegründet, ist sie die älteste Turnerschaft in Greifswald.[2][3][4]

Couleur, Wappen und Wahlspruch

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Die Farben des Burschenbandes sind Hellblau-Silber-Rot. Die Farben des Fuxenbandes sind Hellblau-Rot, wobei beide Bänder jeweils eine silberne Perkussion haben. Auf dem Kopf wird ein schwarzes Hinterhauptcouleur getragen, wobei das Schwarz die Trauer um den Verlust der Heimat symbolisiert.

Das Wappen trägt nach der Heraldik oben rechts die Farben und das Gründungsjahr des 1868 gegründeten Pharmazeutenvereins Markomannia: Hellblau-Silber-Dunkelgrün, oben links den roten Greifswalder Greifen auf weißem Grund, unten links die Farben und das Gründungsjahr der 1884 gegründeten akademischen Turnerschaft Teutonia: hellblau-Gold-Rot. In der Mitte des Schilds befindet sich ein Herzschild mit dem Zirkel der Markomanno-Teutonia.

Der Wahlspruch lautet: „patriae inserviendo consumor“ (dt. „im Dienste des Vaterlands gehe ich auf") – Ausspruch Otto von Bismarcks.

Geschichte der Markomannia und der Teutonia

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Die Alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia ist ein Fusionsbund des Pharmazeutenvereins Markomannia von 1868[5] und der akademischen Turnerschaft Teutonia von 1884.[6]

Turnerschaften des Vertreter-Convents 1911

Der Pharmazeutenverein Markomannia wurde ursprünglich für den Zweck gegründet, Studenten der Pharmazie zusammenzubringen und die Forschung voranzubringen. Die Verbindung war aus diesem Grund ursprünglich nur Studenten der Pharmazie zugänglich. Die Verbindung führte dabei 1888 die Bestimmungsmensur ein. Die Verbindung nannte sich nach der Einführung der Mensur „Freischlagende Verbindung Markomannia“. 1903 trat die Verbindung Markomannia dem Vertreterconvent (VC) bei.[7] 1935 wurde die Aktivitas der Verbindung Markomannia durch die Nationalsozialisten aufgelöst.[7]

Die Turnerschaft Teutonia trat 1884 dem Vertreterconvent (VC) bei. 1936 wurde die Verbindung von den Nationalsozialisten aufgelöst.

Die heutige Turnerschaft beruft sich auf das Gründungsdatum des ehemaligen Pharmazeutenvereins, was mit dem Übergang des Pharmazeutenvereins in der 1953 neubegründeten Verbindung begründet wird. [7]

Fusion in der Nachkriegszeit

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Am 16. Mai 1953 fusionierten die freischlagende Verbindung Markomannia und die Turnerschaft Teutonia in der alten Börse Hamburg durch die Hilfe der Landsmannschaft Rhenania Münster.[7] Dies war notwendig, da beide Bünde, wie alle Verbindungen während der NS-Zeit, ihren Aktivenbetrieb einstellen mussten und während des Weltkriegs Bundesbrüder verloren, wodurch die Wiederaufnahme des Aktivenbetriebs nicht möglich war. Die Altherrenschaften beider Verbindungen, welche nach dem Weltkrieg noch bestanden, wollten zur Wiederaufnahme des Betriebes fusionieren. Der Zweck der Fusion war, die alten studentischen Traditionen Greifswalds nicht zu verlieren und in einer zusammengeschlossenen Verbindung fortleben zu lassen. Wegen der gemeinsamen Heimat, traten die Vertreter der Altherrenschaften zusammen und verhandelten über den Zusammenschluss der beiden Bünde. Bei dem Zusammenschluss der beiden Bünde, ging es darum, welche Farben für den neuen Fusionsbund genutzt werden sollen und welches Kopfcouleur zukünftig getragen wird. 1953 trat die Markomanno-Teutonia dem CC bei.[7]

Aufgrund dessen, dass Studentenverbindungen in der DDR verboten waren, zog die Markomanno-Teutonia 1959 nach Hamburg um.[4] Im Jahr des 100. Stiftungsfestes, war die Markomanno-Teutonia der präsidierende Bund des CC.[7] Aufgrund einer zu kleinen Aktivitas, musste die Markomanno-Teutonia 1972 in Hamburg suspendieren.

Nach einer 8-jährigen Suspension, wurde die Markomanno-Teutonia durch Oldenburger Verbindungsstudenten in Oldenburg reaktiviert und die Suspension damit im Jahr 1980 beendet.[4] Bis zum Umzug im Jahr 1990, blieb die Markomanno-Teutonia in Oldenburg ortsansässig und baute eine neue Aktivitas mit interessierten Studenten auf.

Wiedervereinigung und Umzug

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Als sich Deutschland wiedervereinigte, zog die Markomanno-Teutonia 1990 zurück nach Greifswald und ist dort nach wie vor ortsansässig.[4]

Die Markomanno-Teutonia ist weder politisch, noch konfessionell ausgerichtet, wobei sie Extremismus ablehnt.[4] Mitglied kann jeder männliche Student der Universität Greifswald werden.[4]

Korporationshaus

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Korporationshaus in der Schützenstraße 11

1959 bezog die Turnerschaft ihr damaliges Korporationshaus in der Kippingstraße in Hamburg.

Seit 1990 wieder in Greifswald, bezog sie 1993 das aktuelle Bundeshaus in der Schützenstraße 11.[4]

Auswärtige Beziehungen

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Einzelnachweise

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  1. Coburger Convent - Akademischer Verband. 9. Mai 2022, abgerufen am 24. Juli 2024 (deutsch).
  2. a b Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 54–57.
  3. Moritz.Magazin: Moritz.Magazin. 2000, abgerufen am 24. Juli 2024.
  4. a b c d e f g Alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia im CC zu Greifswald - Greifswald. Abgerufen am 24. Juli 2024.
  5. Theodor Hölcke: Die Landsmannschaften und Turnerschaften des Coburger Convents. Hrsg.: Standesgemeinschaft Deutscher Apotheker. Studentengeschichtl. Vereinigung d. CC, Coburg 1978 (249 S.).
  6. Hilmar Schmuck, Willi Gorzny: Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums. 6. Auflage. Band 1. München, S. 202.
  7. a b c d e f Bernhard Kumsteller: 100 Jahre alte Greifswalder Turnerschaft Markomanno-Teutonia im CC Hamburg. 1. Auflage. Druckhaus A. Schlaeger KG, Peine 1968, S. 200.