Ambur Braid

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Ambur Braid, 2024

Ambur Braid (geboren am 19. März 1983 in Terrace, British Columbia als Amber Dionne Braid) ist eine kanadische Opernsängerin (Sopran). Seit der Spielzeit 2018/19 gehört sie zum Ensemble der Oper Frankfurt.

Leben und Wirken

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Ambur Braid studierte an der Glenn Gould School des Royal Conservatory of Music in Toronto, am San Francisco Conservatory und absolvierte das Ensemble Studio der Canadian Opera Company.[1] Als Mitglied des Canadian Opera Company’s Ensemble Studio trat sie als Adele in Die Fledermaus, sowie als Königin der Nacht und als Vitellia in den Mozart-Opern Die Zauberflöte und Titus auf.[2]

In der Spielzeit 2014/15 sang sie am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon die Anne Trulove in einer Neuinszenierung der Oper The Rake’s Progress.[3][4] In der Spielzeit 2015/16 war sie an der English National Opera (ENO) die Königin der Nacht in Simon McBurneys Inszenierung von Mozarts Die Zauberflöte.[5][6]

2017 debütierte sie in der Partie der Königin in dem Operneinakter Das geheime Königreich von Ernst Krenek an der Oper Frankfurt, seit der Spielzeit 2018/19 gehört sie deren Ensemble an.[1] 2020 errang sie dort einen großen Erfolg bei Publikum und Presse in der Titelpartie der Oper Salome, inszeniert von Barrie Kosky.[7][8]

2022 sang sie an der Opéra National de Lyon die Eva in Franz Schrekers Oper Irrelohe und bei den Bregenzer Festspielen die Rolle der Kurtisane Stephana in Umberto Giordanos Oper Siberia.[9][10] In der Spielzeit 2022/23 sang sie an der Frankfurter Oper die Angèle in Kurt Weills Der Zar läßt sich photographieren sowie Chawa in Rudi Stephans einziger Oper Die ersten Menschen.[11] In der Spielzeit 2023/24 folgte dort die Rachel in La Juive.[12]

Braids breit gefächertes Rollenrepertoire umfasst sowohl Koloraturpartien als auch lyrische und dramatische Partien[13] und Rollen aus dem romantischen und veristischen Repertoire.

Zu ihrem Oratorien- und Konzertrepertoire zählen Konzertarien von Mozart und dessen Requiem, Beethovens 9. Sinfonie, Mendelsohns Elijah, Florent Schmitts La Tragédie de Salomé und Brittens War Requiem. Braid sang unter der Leitung von Dirigenten wie Alain Altinoglu, Titus Engel, Dirk Kaftan und Erik Nielsen.

In Liederabenden interpretierte sie Cabaret Songs von Benjamin Britten und William Bolcom, die Baudelaire-Lieder von Debussy, Les Banalites und Metamorphoses von Poulenc, Saluste du Bartas von Honegger, weiters Werke von Erich Wolfgang Korngold, Libby Larsen und Erik Ross.

Opernrollen (Auswahl)

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Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 2006: Palm Beach Opera, Junior Division
  • 2013: Christina and Louis Quilico Awards, Dritter Preis

„Ich liebe es, die Schurkinnen zu spielen die zerrissenen, interessanten Frauenfiguren ziehen mich an: ihre Intelligenz, ihr Charisma, ihr Sex. Wir alle haben diese Seiten in uns. Solche Rollen zu spielen erlaubt mir, das auf fantastische Weise auszuleben! Der Charakter einer Figur ist mir wichtiger als die Vokalakrobatik. Wenn es eine spannende Inszenierung ist, darf die Rolle auch einmal kleiner sein.“

Ambur Braid: Blog der Oper Frankfurt[13]
Commons: Ambur Braid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b AMBUR BRAID (SOPRAN). Vita. Offizielle Internetpräsenz der Oper Frankfurt. Abgerufen am 21. Oktober 2022
  2. Schmopera: Ambur Braid, Vita (englisch), abgerufen am 15. Juli 2022
  3. „The Rake’s Progress“ de Igor Stravinsky (1882–1971). Abgerufen am 21. Oktober 2022
  4. Edward Ayres de Abreu: No São Carlos, the next time you see a Rake’s Progress you shall pay! Aufführungskritik. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  5. Dominic Lowe: An incandescent Magic Flute from Mark Wigglesworth at ENO. Aufführungskritik. Abgerufen am 21. Oktober 2022
  6. English National Opera – Simon McBurney’s production of Mozart’s The Magic Flute. Aufführungskritik. Abgerufen am 21. Oktober 2022
  7. Guido Holze: Salomes dunkler Traum. Aufführungskritik. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. März 2020. Abgerufen am 21. Oktober 2022
  8. „Salome“ in Frankfurt: Es muss schrecklich sein, in so einer schwarzen Höhle zu leben!. Aufführungskritik. Frankfurter Rundschau vom 2. März 2020. Abgerufen am 21. Oktober 2022
  9. Ambur Braid makes her role and company debut in Schreker’s Irrelohe in Lyon. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  10. Bregenzer Festspiele: Sibirien (Memento des Originals vom 19. Juli 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bregenzerfestspiele.com, abgerufen am 15. Juli 2022
  11. Oper Frankfurt: Premieren Spielzeit 2022/23, abgerufen am 15. Juli 2022
  12. Oper Frankfurt: LA JUIVE, abgerufen am 15. Juli 2024
  13. a b Konrad Kuhn, Blog der Oper Frankfurt: Neu im Ensemble: Ambur Braid, abgerufen am 15. Juli 2022
  14. Schmopera: Ambur Braid, abgerufen am 15. Juli 2022