Ana Inés Jabares-Pita

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Ana Inés Jabares-Pita bei der Preisverleihung von Hechos de Talento in Madrid (2015)

Ana Inés Jabares-Pita (geboren am 21. Januar 1987) ist eine spanische Bühnenbildnerin. Sie ist in den Sparten Oper, Ballett, Theater, Film, Konzert und Ausstellung aktiv.[1]

Jabares-Pita wurde in A Coruña, Galicien, Spanien, geboren. Als Teenager trat sie dem Chor des Orquesta Sinfónica de Galicia als Sopranistin bei und trat in mehreren Aufführungen auf. Im Alter von 18 Jahren zog sie nach Südspanien, um an der Universität Sevilla Bildende Kunst zu studieren und gleichzeitig ihr Musikstudium fortzusetzen. Im Rahmen ihres Bachelor-Abschlusses in Bildender Kunst verbrachte sie ein Jahr an der Accademia di Belle Arti di Palermo in Italien, wo klassische Musik und Oper ihr Interesse am Bühnenbild weckten. Sie setzte ihr Studium in London an der Royal Central School of Speech and Drama fort, wo sie einen Master of Arts in Szenografie erlangte.[2]

Jabares-Pita bei der Arbeit im Studio

Im Jahr 2013 wurde Jabares-Pita für ihren Designvorschlag von The Driver’s Seat, einer Bühnenadaption von Muriel Sparks Novelle von 1971, zum „Gesamtsieger“ (overall winner) des Linbury Prize for Stage Design erklärt. Dank dieser Auszeichnung arbeitete sie 2015 zusammen mit Laurie Sansom, der Direktorin des National Theatre of Scotland, an dieser Produktion im Tramway Arts Centre in Glasgow.[3][4]

Im Jahr 2015 entwarf sie The Echo Chamber für das Young Vic in London, gefolgt von Lela & Co (2015) für das Royal Court Upstairs,[5] und Wish List (2016) für das Royal Exchange (Manchester).[6][7]

Sie setzte ihre Arbeit in Schottland fort, so z. B. In Fidelity (2016)[8] für das Traverse Theatre in Edinburgh und die Gestaltung von Daphne Oram and the Wonderful World of Sound (Blood of the Young) (2017) am Tron Theatre in Glasgow.

Im Jahr 2018 arbeitete sie in mehreren Produktionen in ganz Großbritannien mit, wie z. B. The Lovely Bones (2018)[9] unter der Regie von Melly Still und in der Adaption von Bryony Lavery nach Alice Sebold (eine Koproduktion des Birmingham Repertory Theatre, Royal & Derngate, Northampton und Northern Stage mit dem Liverpool Everyman & Playhouse); die Weltpremiere der Oper To See the Invisible (Aldeburgh Festival 2018); Twelfth Night (Royal Lyceum Theatre, Edinburgh, und Bristol Old Vic 2018) und Pride and Prejudice (*sort of) (2018)[10] im Tron Theatre.[11]

Jabares-Pita arbeitete auch als Designerin in Kunstgalerien wie der Dulwich Picture Gallery und dem Victoria and Albert Museum, wo ihre Arbeit über What Girls Are Made Of[12] für das Archiv ausgewählt wurde.

Sie war eine der ersten spanischen Bühnenbildnerinnen, die bei der Royal Shakespeare Company arbeitete, wo sie Bühnenbild und Kostüme für Europeana (2020; Teil der Projekt-Europa-Saison, derzeit wegen der COVID-19-Pandemie ausgesetzt) nach einem Roman von Patrik Ouředník unter der Regie von Maria Aberg entwarf.[13] Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören Blond Eckbert (2020; derzeit ausgesetzt wegen COVID-19) für die English National Opera und Faustus: That Damned Woman (2020)[14] von Chris Bush unter der Regie von Caroline Byrne (Koproduktion Headlong, Lyric Hammersmith und Birmingham Repertory Theatre).

  • 2015 Linbury-Prize-Vertretung (The Driver’s Seat) bei der Make/Believe-Ausstellung im V&A-Museum in London 2015
  • 2015 Representation der spanischen Szenografie bei der Prager Quadriennale.
  • 2017 World Stage Design Ausstellung (Taipei) – The Driver’s Seat[1]

Auszeichnungen und Stipendien

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Hechos de talento (The Spanish are Made of Talent) am Picadilly Circus

Die Arbeit von Jabares-Pita hat die folgenden Auszeichnungen und Nominierungen erhalten.

  • 2013 Gesamtsieger (overall winner) des Linbury Prize für The Driver’s Seat für das National Theatre of Scotland.[15]
  • 2013 Preis für Bestes Design auf dem Ottawa Fringe Festival für Sappho...in 9 Fragmenten
  • 2015 Gewinnerin in der Kategorie Design der Initiative Hechos de talento.[16] Jabares-Pita wurde „Spanische Design-Botschafterin“ und vertrat das spanische Design an einigen der symbolträchtigsten Orte der Welt, wie dem Piccadilly Circus (London) und am Times Square (New York City).
  • 2016 Gewinnerin des Spirit of Dundee Award in Wearable Art für ihren Kostümentwurf von Ignis.[17]
  • 2016 Dritter Preis beim Europäischen Opernpreis. Vorschlag La Traviata, in Zusammenarbeit mit Max Hoehn.
  • 2017 Gewinnerin Beste Studioproduktion, verliehen von den Manchester Theatre Awards für Wish List.
  • 2015 Finalistin des James Menzies-Kitchin Trust Award (JMK Trust Award) mit dem Regisseur Ben Hadley
  • 2015 Finalistin für das Independent Opera Director Fellowship mit Dir. Rafael R. Villalobos
  • 2012–2014 Künstlerresidenz beim Sleepwalk Collective am Barbican Theatre London, Espazio Eszena, Bilbao und Vitoria
  • 2014 Ausgewählt bei der IV Encontro Artistas Novos-EAN 2014, Cidade da Cultura
  • 2019 Künstlerresidenz in Florida durch E2C (Escape to Create)[18] zur Erforschung des Einsatzes von Augmented Reality in Videospielen und neuen Technologien in der Malerei, inspiriert durch ihre früheren Erfahrungen bei der Gestaltung von Bühnenbild und Kostümen für das Inchcolm-Projekt.
  • 2019 Künstlerresidenz in New York City, gesponsert durch das spanische Kulturaktionsprogramm 12 Miradas::Riverside und entwickelt vom künstlerischen Leiter Carlos Quintáns mit dem Laboratorio Creativo Vilaseco.

Die Arbeit von Jabares-Pita wurde von den Medien in Großbritannien kommentiert. The Guardian zählte Lela & Co zu den zehn besten Theaterproduktionen des Jahres 2015.[19]

Idomeneus (2014) machte sie zum Mitglied der Jerwood Young Designers von The Gate Theatre.[20] Derselbe Entwurf wurde auch vom V&A in London ausgewählt, um in dessen Archiv aufgenommen zu werden.

Commons: Ana Jabares-Pita – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Gary McNair: Letters to Morrissey. Oberon Books, 2017, ISBN 978-1-78682-299-4, S. 6 (google.com).
  2. Clara Figueroa: Entrevistamos a Ana Inés Jabares Pita, Brit Es Magazine, 15. Mai 2013.
  3. Sandra Penelas: Ana Inés Jabares Pita: "La crítica es lo que te ayuda a crecer constantemente", Faro de Vigo, 15. März 2015.
  4. Clare Brennan: The Driver’s Seat review - sharp, stylish and edgy, The Guardian, 28. Juni 2015.
  5. Royal Court Theatre, London: Ana Inés Jabares Pita
  6. Claire Wrathall: The patrons engaging their artistic passions on a deeper level, Financial Times, 6. Mai 2017.
  7. Rita Á. Tudela: Ana Inés Jabares: «Moverse tiene su fruto», La Voz de Galicia, 17. Januar 2017.
  8. Rob Drummond: In Fidelity. Bloomsbury Publishing, 2016, ISBN 978-1-350-01965-2, S. 4 (google.com).
  9. Alice Sebold: The Lovely Bones. Oberon Books, 2018, ISBN 978-1-78682-670-1, S. 1 (google.com).
  10. Jane Austen, Isobel McArthur: Pride and Prejudice* (*sort Of). Nick Hern Books, London 2020, ISBN 978-1-84842-909-3 (englisch). Pride and Prejudice (*sort of) bei Google Books.
  11. Announcement of Tron Theatre (Memento des Originals vom 5. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tron.co.uk
  12. Cora Bissett: What Girls Are Made Of. Oberon Books, 2018, ISBN 978-1-78682-550-6 (google.com).
  13. Gladys Vázquez: El arte en Reino Unido tiene acento gallego, La Voz de Galicia, 16. Februar 2020.
  14. Arifa Akbar: Faustus: That Damned Woman review – devilish drama is far from divine , The Guardian, 29. Januar 2020.
  15. Linbury Prize for Stage Design Winners 2013 – in Pictures, The Guardian, 25. November 2013.
  16. Diez españoles con talento reciben un reconocimiento de Marca España, Lavanguardia, 9. Oktober 2015.
  17. Creative Dundee: Spirit of Dundee at Dundee Wearable Art Show (Memento des Originals vom 13. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dev.creativedundee.com
  18. E2C alumni by year
  19. Lyn Gardner: Lyn Gardner's top 10 theatre of 2015 , The Guardian, 17. Dezember 2015.
  20. Ronald Schimmelpfennig: Idomeneus. Oberon Books, 2014, ISBN 978-1-78319-648-7, S. 14 ff. (google.com).