Andrea Kauten

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Andrea Kauten (2020)

Andrea Kauten (geboren in Allschwil) ist eine ungarisch-schweizerische klassische Pianistin.

Leben und Wirken

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Andrea Kauten wuchs bei ungarischen Eltern in Allschwil auf.[1] Sie begann ihren Klavierunterricht mit sieben Jahren bei dem Basler Pianisten Albert Engel. Bereits als 13-Jährige stand sie 1975 im Final des Jecklin-Musiktreffens in Zürich. Ein Jahr später, 1976, wurde sie mit dem ersten Preis des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs ausgezeichnet.[2] In der Folge studierte Kauten an der Musikakademie Basel und schliesslich dank einem Stipendium der Migros-Genossenschaft[3] an der renommierten Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest, wo sie mit Kornél Zempléni und Edith Hambalkó arbeitete und ihre Spielweise verfeinerte.[4]

Nach dem Erscheinen ihrer ersten CD 1993 konzertierte sie in diversen Ländern, wie den USA, Kanada, Dänemark, Frankreich, Italien, Ungarn, Deutschland und der Schweiz.

Seit 2006 ist Andrea Kauten künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe «Klassik im Krafft-Areal» in Schopfheim-Fahrnau (Südschwarzwald).[4]

  • 1975: Final Jecklin-Musiktreffen in Zürich
  • 1976: 1. Preis Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb
  • 2012: «Supersonic» von Pizzicato für die Liszt-Doppel-CD
  • 2018: «Supersonic» von Pizzicato für die Brahms/Goetz-CD

«[Beim Clara-Schumann-Konzert] entlockte sie dem Konzertflügel in der Fassung mit Streichorchester mit Leidenschaft und hohem technischen Anspruch verhaltene poetische, aber auch sehr ausdrucksstarke Klänge»

Schwarzwälder Bote, 18. September 2019[13]

«Virtuosität, gepaart mit Empfindungs- und Seelentiefe – so könnte man die Komposition und Andrea Kautens kongeniales Spiel charakterisieren. Auch die hohe Qualität von Kautens Anschlagskultur, ihre klare Linienführung, die nichts verwischte, und die rhythmischen Pointierungen beeindruckten»

Pforzheimer Zeitung, 17. September 2019[14]

«Chopins 24 Préludes op. 28: Ungemein expressiv und differenziert in den Kontrasten, Stimmungen und Ausdrucksfacetten leuchtete sie diese Charakterstücke aus und behielt gleichwohl das große Ganze in diesem Chopinschen Klangkosmos im Auge. Spieltechnisch überragend, manuell glänzend und gestalterisch ausgefeilt hob Kauten diese Miniaturen in faszinierendem Farbenreichtum aus den Tasten. […] Rachmaninows ‹Six Moments musicaux› mit wunderbarer Klangsinnlichkeit, Eindringlichkeit und Expressivität. Bravourös in der technischen Beherrschung und in der üppigen Klangentfaltung brachte sie diese sechs Stücke zum Leuchten. Wie Andrea Kauten sowohl bei Chopin als auch bei Rachmaninow überwältigendes Virtuosentemperament, emotional intensive Gestaltungskraft und lyrisches Feingefühl verband, löste bei den Zuhörern Beifallsstürme aus»

Badische Zeitung, 28. Juni 2018[15]

Einzelnachweise

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  1. Von Allschwil nach Budapest retour: Die Pianistin Andrea Kauten. In: Radio SRF 2 Kultur, 11. Oktober 2014.
  2. Chronik Mai 1976. In: Website des Kantons Basel-Landschaft, Mai 1976.
  3. a b Peter Cossé: CD/SACD-Besprechung. In: Klassik heute. 7. Januar 2010.
  4. a b Andrea Kauten, Klavier. Website der Klassik im Krafft-Areal. 12. Oktober 2019.
  5. Piano music of the late Romanticism. Amazon.
  6. Schumann: Kreisleriana & Fantasy in C & 2 Romances. In: Spotify.
  7. Mario Gerteis: Liszt, geballt. In: St. Galler Tagblatt. 4. Mai 2011.
  8. Alain Steffen: Andrea Kauten: Das Publikum fokussiert viel zu sehr den Künstler, statt die Musik. In: Pizzicato. 27. November 2013.
  9. Andrea Kauten «A Portrait». In: Radio Swiss Classic.
  10. Michael Wersin: Hermann Goetz, Johannes Brahms. Klavierkonzerte. In: Rondo. 20. Oktober 2018.
  11. Guy Engels: Andrea Kauten: Vorzügliche Gestalterin. In: Pizzicato. 8. Februar 2019.
  12. Promenade. In: jpc.
  13. Götz Bechtle: «Liebestraum» als Zugabe. In: Schwarzwälder Bote. 18. September 2019.
  14. Liebesbotschaften und ungarisches Temperament im Johanneshaus Öschelbronn. In: Eckehard Uhlig: Pforzheimer Zeitung. 17. September 2019.
  15. Roswitha Frey: Andrea Kauten: „Klavierlöwin“ beeindruckt. In: Badische Zeitung. 28. Juni 2018.