Angel of Mine (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Angel of Mine
Produktionsland Australien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Kim Farrant
Drehbuch Luke Davies,
David Regal
Produktion Josh H. Etting,
Sue Armstrong,
Brian Etting
Musik Gabe Noel
Kamera Andrew Commis
Schnitt Jack Hutchings
Besetzung
Synchronisation

Angel Of Mine ist ein australischer Psychothriller von Kim Farrant aus dem Jahr 2019. Es ist ein Remake des französischen Films Das Zeichen des Engels.[2][3] In den Hauptrollen sind Noomi Rapace, Luke Evans, Yvonne Strahovski und Richard Roxburgh zu sehen.

Vor sieben Jahren hat Lizzie Manning ihre neugeborene Tochter durch einen Brand in der Geburtsklinik verloren. Diesen Schicksalsschlag hat sie nie richtig verarbeitet und leidet seitdem unter psychischen Problemen. Sie befindet sich in Therapie, hat sich aber selber nicht im Griff, weswegen ihr Ex-Mann Mike auch versucht, das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Thomas zu bekommen. Auf einer Feier meint Lizzie, in der siebenjährigen Lola ihre Tochter wiederzuerkennen und folgt deren Mutter bis nach Hause. Dort erkennt sie, dass deren Heim zum Verkauf ausgeschrieben ist. Sie gibt sich als Kaufinteressentin aus und besichtigt mit ihrem Sohn das Haus. Da Thomas mit Lolas Bruder befreundet ist, kann Lizzie Lola zunächst unauffällig nahe kommen. Lolas Mutter Claire wird jedoch zunehmend beunruhigt. Bei einer Ballettaufführung, an der Lola teilnimmt, bemerkt Claire, dass Lizzie aus den Kulissen zusieht und Lola auf sich aufmerksam macht. Nach der Vorstellung spricht Bernard, Claires Mann, Lizzie an und lädt sie zur Abschiedsparty vor dem Umzug ein. Als Claire hinzukommt, verabschiedet sich Lizzie rasch. Beide Eltern finden ihr Verhalten zunehmend seltsam. Claire sucht Lizzie an deren Arbeitsplatz auf, um sie zurechtzuweisen. Daraufhin erzählt Lizzie ihr von dem Brand und dass sie glaubt, Lola sei ihre Tochter. Claire erwidert, Lola sei in einer anderen Klinik geboren, und fordert sie auf, sich von ihrer Familie fernzuhalten. Sie sei verrückt und brauche eine Therapie. Auf einem Kinderfest gibt sich Lizzie als eine Freundin von Claire aus und unternimmt mit Lola eine Bootsfahrt. Als Claire anruft, um sich zu vergewissern, dass ihre Kinder okay sind, erfährt sie davon und fährt sofort hin. Dort angekommen, ist Lizzie inzwischen gegangen und Lola ist ganz entspannt. Lizzie habe mit ihr über Engel und Babys gesprochen. Zuhause trifft Lizzie weder bei Mike noch bei ihren Eltern auf Verständnis. Alle dringen in sie, sich endlich mit dem Verlust abzufinden. Lizzie geht – da Bernard sie ja eingeladen hat – zur Umzugsabschiedsfeier. Sie versucht, von Lolas Eltern unbemerkt in Lolas Zimmer zu gelangen, wird aber entdeckt und von Claire unsanft hinausbefördert. Sie solle aufhören, zu stalken, andernfalls werde die Polizei informiert. Lizzie wartet draußen im Auto, bis die letzten Gäste gegangen sind, und schleicht sich ins Haus zurück. Sie gelangt auch bis in Lolas Zimmer, mit dem Ziel, mit der Schere eine Haarprobe abzuschneiden, muss allerdings feststellen, dass Lola außer Haus übernachtet. Als Claire, von einem Geräusch im Kinderzimmer alarmiert, nach dem Rechten sieht, versteckt sich Lizzie in Lolas Kleiderschrank. Weil das Haus nachts abgeschlossen und die Alarmanlage eingeschaltet wird, bleibt Lizzie nichts anderes übrig, als im Schrank zu übernachten. Am nächsten Morgen sucht sie im Bett nach Haaren von Lola, da sie augenscheinlich vorhat, einen Gentest machen zu lassen. Schließlich steckt sie Lolas Haarbürste ein. Diese ragt aus der Tasche heraus, weil letztere zu klein ist. Als sie sich aus dem Haus schleichen will, wird sie jedoch im letzten Moment von Claire entdeckt. Diese erfasst angesichts der Haarbürste sogleich die Lage und greift Lizzie an. Dabei geht ein gläserner Bilderrahmen zu Bruch, und beide Frauen verletzen sich an den Scherben. In der erbitterten Auseinandersetzung greift Claire schließlich zu Lizzies Schere und hält sie ihr an die Kehle. Lizzie fordert sie auf, sie zu töten, da sie ihr Baby gestohlen habe. Da bricht Claire zusammen und sagt, sie habe ihr Baby nicht gestohlen, sondern gerettet. Ihr eigenes Baby sei im Feuer erstickt. Da ihr Mann bei der Geburt nicht dabei gewesen sei, habe er nichts von dem Tausch gemerkt. Sie selbst habe geglaubt, die Mutter des anderen Babys sei tot. Kaum ist das Geständnis erfolgt, merken die Frauen, dass Bernard mittlerweile gekommen ist und alles mit angehört hat.

In der letzten Szene sieht man, wie Bernard Lola zu Besuch zu einer entspannten Lizzie, Mike und Lizzies Eltern bringt. Claire sitzt derweil niedergeschlagen im Auto. Sie hat einen Prozess wegen Kindesraubs vor sich. Lola ist zunächst noch schüchtern, aber als Lizzie vorschlägt, dass ihr Bruder doch mitkommen und mit Thomas spielen könne, stimmt sie fröhlich zu und läuft in den Garten.

Besetzung und Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Synchronisation des Films hat die Metz-Neun Synchron Stud aus Offenbach am Main übernommen.[4]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[4]
Lizzie Manning Noomi Rapace Sandra Schwittau
Mike Luke Evans Jaron Löwenberg
Claire Yvonne Strahovski Sonja Spuhl
Bernard Richard Roxburgh Gilles Karolyi
Brian Rob Collins André Mendez
Carl Pip Miller Michael Deckner
Ellen Rachel Gordon Angelika Osusko
Jeremy Indi Serafin Maximilian Weseler
Lena Tracy Mann Monika Müller-Heusch
Lola Annika Whiteley Julie Sommer
Thomas Finn Little Leo Amic

Im Februar 2018 wurde die Besetzung von Noomi Rapace unter der Regie von Kim Farrant und nach dem Drehbuch von Luke Davies bekannt.[5] Ende März 2018 erweiterte Yvonne Strahovski den Cast.[6] Die Dreharbeiten begannen im April 2018 in Melbourne. Produziert wurde das Projekt von Brian Etting und Josh Etting sowie Su Armstrong von SixtyFourSixty. Nadine de Barros und Robert Ogden Barnum von Fortitude International fungieren als ausführende Produzenten.[7]

„Angel of Mine ist handwerklich sehr gut umgesetzt, die musikalische Untermalung trägt zu dem unangenehmen Gefühl bei, den die Handlung hervorruft und auch von Seiten der Schauspieler braucht sich der Film keineswegs zu verstecken.“

Moviebreak.de[8]

„Daneben setzt Farrant stark auf ihre beiden Hauptdarstellerinnen, denn wie in der Vorlage wird sich ganz auf das Psychoduell der beiden Mutter-Kontrahentinnen konzentriert. Auch wenn Rapaces bereits gelobte emotionale Achterbahnfahrt zwischen Wut, Trauer und Mutterglück die einprägsamere ist, findet das Duell zweier hervorragender Schauspielerinnen fast auf Augenhöhe statt. Denn Yvonne Strahovski („Manhattan Nocturne – Tödliches Spiel“, „Chuck“) setzt als bärbeißige, um ihr Kind kämpfende „Löwenmutter“, die mit allen Mitteln ihre Familie schützen will, gekonnt das nötige Gegengewicht.“

filmstarts.de[9]

„Über weite Strecken ist diese Mischung aus Drama und Thriller aber durchaus spannend, da man doch wissen will, worauf das alles hinausläuft und ob ein Weg aus der Sackgasse führt, in welche sich die traumatisierte Frau verrannt hat.“

Film-Rezensionen.de[10]

Saturn-Award-Verleihung 2021

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Freigabebescheinigung für Angel of Mine. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 193650/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Angel of Mine bei film-rezensionen.de, abgerufen am 26. Juli 2020
  3. Angel of Mine bei moviebreak.de, abgerufen am 26. Juli 2020
  4. a b Angel of Mine. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 26. Juli 2020.
  5. Noomi Rapace To Star In ‘Angel Of Mine’ From ‘Lion’ Scribe Luke Davies deadline.com, abgerufen am 25. April 2022
  6. ‘The Handmaid’s Tale’s Yvonne Strahovski Joins Noomi Rapace In ‘Angel Of Mine’ deadline.com, abgerufen am 25. April 2022
  7. Melbourne shines in angel of mine ausfilm.von, abgerufen am 25. April 2022
  8. Angel of Mine, 2019 – Mystery, Drama, Thriller. Auf Moviebreak.de, abgerufen am 3. Februar 2022.
  9. Kritik der Filmstarts-Redaktion
  10. Angel of Mine