Anouk (Sängerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anouk beim Eurovision Song Contest 2013

Anouk Schemmekes[1][2](* 8. April 1975 als Anouk Teeuwe in Den Haag) ist eine niederländische Rock-Sängerin und Songwriterin. Sie veröffentlicht ihre Musik unter ihrem Vornamen Anouk.

Die Tochter einer Bluessängerin entdeckte als Kind ihre musikalische Neigung. Als Teenager trat sie unter anderem im Café De Pater in Den Haag auf. 1993 wurde sie Backgroundsängerin der Soulband Shot Gun Wedding, bis sie 1994 ein Studium am Rotterdams Conservatorium begann. Dieses Studium brach sie nach zwei Jahren ohne Abschluss ab. Ihre erste eigene Band gründete sie 1995. Erste größere Aufmerksamkeit erlangte Anouk, als sie gemeinsam mit Golden Earring auftrat. Barry Hay und George Kooymans von Golden Earring schrieben für Anouk das Lied „Mood Indigo“, das 1996 von Dino Records veröffentlicht wurde und der Sängerin erste Erfolge einbrachte. Bereits ein Jahr später erschien zunächst die Single Nobody’s Wife und kurz darauf das Debütalbum „Together Alone“. Es verkaufte sich insgesamt über eine Million Mal in den Niederlanden. Die Single wurde auch in den deutschsprachigen Ländern veröffentlicht und wurde häufig im Radio gespielt, kam aber nicht in die Charts; dafür platzierte sich immerhin das Album. In Deutschland stieg Nobody’s Wife Jahre später im Frühjahr 2010 in die Single-Charts ein, nachdem es in der Casting-Show Unser Star für Oslo von Jennifer Braun interpretiert worden war.

Die zwei folgenden Single-Auskopplungen „It’s So Hard“ und „Sacrifice“ erwiesen sich ebenfalls als erfolgreich. Anouk erhielt 1998 den Edison Award als beste niederländische Sängerin. Mit dem zweiten Album „Urban Solitude“ kamen erstmals Einflüsse aus dem Ska, Funk und Hip-Hop hinzu. Das 2001 erschienene Album „Lost Tracks“ war eine Kompilation bislang unveröffentlichter Lieder und erreichte wie die Vorgängeralben Platz 1 der niederländischen Charts.

Nach der Veröffentlichung zweier weiterer Alben zog sich Anouk 2005 in die USA nach Cincinnati, Ohio zurück, kehrte 2006 jedoch in ihre Heimat zurück. Sie veröffentlichte weitere erfolgreiche Alben. Ihr Repertoire reicht von Balladen bis Rocksongs. In Deutschland wurde nach längerer Abwesenheit im Fernsehen anlässlich des Pinkpop-Festivals 2009 ihr dortiger Auftritt vom WDR-Rockpalast am 2. August 2009 ausgestrahlt.

Anouk Teeuwe war von 2004 bis 2008 mit Remon Stotijn, Sänger der niederländischen Band Postmen, verheiratet. Mit ihm hat sie drei Kinder. Nach der Scheidung heiratete sie bald schon den Rapper Unorthadox. Mit ihm hat sie ein weiteres Kind. Auch diese Beziehung ist 2011 gescheitert. Sie hat insgesamt sechs Kinder von vier Männern.[3] Neben ihrer musikalischen Karriere war sie zeitweilig Dozentin am Conservatorium van Amsterdam und wirkte in Werbespots für die niederländische Postbank und die ING-DiBa mit.

Beim Eurovision Song Contest 2013 in Malmö vertrat Anouk die Niederlande mit dem Song Birds. Sie war die erste Interpretin seit 2004, die einen Finaleinzug für die Niederlande erzielen konnte. Mit ihrem für den Eurovision Song Contest ungewöhnlichen Titel belegte sie den neunten Platz, bei 26 Finalteilnehmern.[4] 2015 war Anouk die Autorin des niederländischen Beitrags zum Eurovision Song Contest, welcher von Trijntje Oosterhuis interpretiert wurde, allerdings das Finale verfehlte.[5]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  NL  BEF
1997 Together Alone DE72
(10 Wo.)DE
AT42
(1 Wo.)AT
CH34
(7 Wo.)CH
NL1
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(101 Wo.)NL
BEF6
Gold
Gold

(56 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 1997
1999 Urban Solitude NL1
Platin
Platin

(90 Wo.)NL
BEF20
Gold
Gold

(49 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 12. November 1999
2002 Graduated Fool NL3
(33 Wo.)NL
BEF25
(11 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 3. März 2003
2004 Hotel New York NL1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(87 Wo.)NL
BEF1
Platin
Platin

(89 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 3. Dezember 2004
2007 Who’s Your Momma NL1
Platin
Platin

(52 Wo.)NL
BEF4
Gold
Gold

(43 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 23. November 2007
2009 For Bitter or Worse NL1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(52 Wo.)NL
BEF2
Gold
Gold

(30 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 18. September 2009
2011 To Get Her Together NL1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(49 Wo.)NL
BEF4
(21 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2011
2013 Sad Singalong Songs DE99
(1 Wo.)DE
NL1
Platin
Platin

(65 Wo.)NL
BEF5
(22 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2013
2014 Paradise and Back Again NL1
Platin
Platin

(43 Wo.)NL
BEF10
(22 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 24. November 2014
2016 Queen for a Day NL1
Gold
Gold

(23 Wo.)NL
BEF10
(15 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 4. März 2016
Fake It Till We Die NL2
(11 Wo.)NL
BEF21
(9 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2016
2018 Wen d’r maar aan NL1
(37 Wo.)NL
BEF12
(1 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2018
2022 Trails of Fails NL3
(5 Wo.)NL
BEF169
(2 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 22. April 2022
2023 Deena & Jim NL1
(7 Wo.)NL
BEF84
(1 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 3. November 2023
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  NL  BEF
2004 Update NL9
(10 Wo.)NL
BEF38
(9 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 29. März 2004
2006 Anouk Is Alive NL8
Platin
Platin

(25 Wo.)NL
BEF5
(27 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 28. April 2006
2008 Live at Gelredome NL1
Gold
Gold

(52 Wo.)NL
BEF16
(13 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2008
2014 Live at Symphonica in Rosso NL1
(15 Wo.)NL
BEF18
(14 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 17. März 2014
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  NL  BEF
2001 Lost Tracks NL1
Gold
Gold

(39 Wo.)NL
BEF5
(15 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 30. März 2001
2015 Greatest Hits NL1
Gold
Gold

(22 Wo.)NL
BEF6
(23 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 6. November 2015

Singles als Leadmusikerin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  NL  BEF
1997 Nobody’s Wife
Together Alone
DE87
(1 Wo.)DE
NL2
Platin
Platin

(20 Wo.)NL
BEF5
Gold
Gold

(17 Wo.)BEF
in DE erst 2010 platziert
1998 It’s so Hard
Together Alone
NL23
(6 Wo.)NL
BEF43
(4 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 10. April 1998
Sacrifice
Together Alone
NL7
(14 Wo.)NL
BEF47
(3 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 21. August 1998
1999 R U Kiddin’ Me
Urban Solitude
NL2
(19 Wo.)NL
BEF50
(1 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 24. September 1999
2000 The Dark
Urban Solitude
NL8
(10 Wo.)NL
Michel
Urban Solitude
NL3
(15 Wo.)NL
BEF11
(21 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2000
2001 Don’t
Urban Solitude
NL13
(8 Wo.)NL
2002 Everything
Graduated Fool
NL12
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2002
2003 Hail
Graduated Fool
NL31
(4 Wo.)NL
2004 Girl
Hotel New York
NL2
(26 Wo.)NL
BEF3
(19 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 19. November 2004
2005 Lost
Hotel New York
NL2
(15 Wo.)NL
BEF7
(16 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 4. März 2005
Jerusalem
Hotel New York
NL20
(5 Wo.)NL
BEF44
(5 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 8. Juli 2005
One Word
Hotel New York
NL4
(22 Wo.)NL
BEF29
(15 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 11. November 2005
2007 Good God
Who’s Your Momma
NL7
(15 Wo.)NL
BEF13
(16 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 2. November 2007
2008 I Don’t Wanna Hurt
Who’s Your Momma
NL4
(13 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 28. Januar 2008
Modern World
Who’s Your Momma
NL3
(19 Wo.)NL
BEF33
(7 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2008
If I Go
Who’s Your Momma
NL15
(9 Wo.)NL
2009 Three Days in a Row
For Bitter or Worse
NL1
(16 Wo.)NL
BEF19
(12 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 3. August 2009
Woman
For Bitter or Worse
NL3
(19 Wo.)NL
BEF32
(5 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 2009
2010 For Bitter or Worse
For Bitter or Worse
NL14
(13 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2010
2011 Killer Bee
To Get Her Together
NL21
(8 Wo.)NL
BEF39
(2 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 28. Februar 2011
Down & Dirty
To Get Her Together
NL13
(11 Wo.)NL
I’m a Cliche
To Get Her Together
NL16
(9 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2011
Save Me
To Get Her Together
NL31
(4 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 29. August 2011
What Have You Done
To Get Her Together
NL14
(8 Wo.)NL
2013 Birds
Sad Singalong Songs
DE49
(1 Wo.)DE
AT74
(1 Wo.)AT
NL3
(18 Wo.)NL
BEF12
(3 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 11. März 2013
Wigger
Paradise and Back Again
NL17
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 9. September 2013
2014 You & I
Paradise and Back Again
NL28
(4 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 21. Februar 2014
Places to Go
Paradise and Back Again
NL16
(10 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 12. September 2014
2015 Hold Me
NL10
(11 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 16. Januar 2015
mit Douwe Bob
New Day
Queen for a Day
NL23
(9 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 29. Mai 2015
Dominique
NL16
(9 Wo.)NL
BEF29
(9 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 11. September 2015
2016 Run Away Together
Queen for a Day
NL24
(8 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2016
2019 Million Dollar
NL34
(3 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2019
2024 Voor Je ’t Weet
NL18
(12 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 19. April 2024
mit Tino Martin

Weitere Singles

  • 1996: Mood Indigo
  • 2001: Love
  • 2003: Break Down the Wall (Werbesong für Pepsi)
  • 2003: Only You (Werbesong für Lion)
  • 2003: I Live for You
  • 2004: Margarita Chum
  • 2010: Lovedrunk
  • 2013: Pretending as Always

Singles als Gastmusikerin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  NL  BEF
2003 Between These Walls
Update
NL35
(4 Wo.)NL
Erstveröffentlichung: 12. Dezember 2003
Junkie XL feat. Anouk
2006 Downhill
NL17
(6 Wo.)NL
PostMan feat. Anouk
  • 2006: Anouk is Alive (NL: PlatinPlatin)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Schweden Schweden
    • 1998: für das Album Together Alone

Platin-Schallplatte

  • Norwegen Norwegen
    • 1998: für die Single Nobody’s Wife
  • Schweden Schweden
    • 1998: für die Single Nobody’s Wife

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Belgien (BRMA) 5× Gold5 Platin1100.000ultratop.be
 Niederlande (NVPI) 4× Gold4 19× Platin191.435.000nvpi.nl
 Norwegen (IFPI)0! G Platin120.000ifpi.no
 Schweden (IFPI) Gold1 Platin170.000sverigetopplistan.se SE2
Insgesamt  10× Gold10  22× Platin22
  1. VRT NWS: Zangeres Anouk trouwt voor 40.000 fans en kiest voor familienaam van echtgenoot (en dat is uitzonderlijk). 11. Juni 2022, abgerufen am 10. September 2023 (niederländisch).
  2. Zangeres Anouk getrouwd tijdens concert op Malieveld. 11. Juni 2022, abgerufen am 10. September 2023 (niederländisch).
  3. Het turbulente leven van Anouk - de 'grootste rockster van Nederland'. In: Business Insider. 14. Februar 2017 (businessinsider.nl [abgerufen am 8. Oktober 2018]).
  4. Alle Teilnehmer auf einen Blick. eurovision.de, abgerufen am 19. Mai 2013.
  5. https://eurovision.tv/stories?id=confirmed_trijntje_oosterhuis_to_represent_the_netherlands_in_vienna
  6. a b c d e Chartquellen: DE AT CH NL Alben NL Singles BEF
  7. Auszeichnungen für Musikverkäufe: NL BE
Commons: Anouk Teeuwe – Sammlung von Bildern und Videos