Antonia Eleonore Hölzel

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Antonia Eleonore Hölzel (* 7. Mai 1992 in München)[1][2] ist eine deutsche Schauspielerin und Performerin.[3]

Antonia Eleonore Hölzel wurde als drittes von sechs Kindern in München geboren und wuchs am Ammersee in Oberbayern auf. Erste Schauspielerfahrungen sammelte sie in der Schulzeit[4] und in Paris, wo sie nach dem Abitur 2011/12 in der Künstlerinnenkolonie „La Ruche“ lebte, Improvisationstheater spielte und als Betreuerin für zwei Kinder tätig war.

2012/13 war sie Teil des Projekts TheaterTotal in Bochum[5] und lernte von Tänzern des Pina-Bausch-Ensembles. Gemeinsam entwickelten sie eine Performance im Tanzhaus NRW in Kooperation mit Kindern und Jugendlichen der Alfred-Herrhausen-Schule Düsseldorf, gefördert von der Ilselore-Luckow-Stiftung.[5] Anschließend erarbeiteten sie die Inszenierung Faust I[6] in der Regie von Barbara Wollrath-Kramer und veranstalteten eine Tour durch Deutschland und die Schweiz.

Ab 2014 studierte Hölzel Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste.[7] Sie arbeitete während des Studiums am Theater Neumarkt Zürich[8] sowie am Südpol Luzern.[9]

Während des Studiums wurde sie an das Staatstheater Hannover engagiert. Dort arbeitete sie unter der Regie von Brit Bartkowiak,[10] Alexander Eisenach,[11] Tom Kühnel,[12] Lars-Ole Walburg[13] und Clara Weyde.[14] Neben ihrer Tätigkeit als angestellte Schauspielerin 2017 bis 2019, entwickelt Hölzel auch eigene Lesungen und Projekte, wie z. B. DAG, gemeinsam mit dem Schauspieler und Regisseur Mathias Max Herrmann[15] oder She's Got the Wholr Wrld in Her Hands.

Während der Pandemie 2020 gründete Hölzel das Theaterkollektiv Ute Russ zusammen mit der Regisseurin Annika Schäfer, der Autorin und Dramatikerin Sina Ahlers und der Bühnenbildnerin Natascha Leonie Simons. 2021 erarbeitete sie mit dem ELLE Kollektiv den Theaterabend Das Meditier am und auf dem Ammersee in Bayern.[16]

Hölzels künstlerisches Recherchevorhaben In anderen Umständen: Part 0 wurde 2022 vom Fonds für Darstellende Künste im Rahmen von #takeheart gefördert.[17] Dabei verbrachte sie eine Residenz mit ihrem Kollektiv Ute Russ auf Kampnagel in Hamburg und in Zürich. 2023 war Ute Russ Teil der Leseplatte am Staatstheater Kassel.[18]

Hölzel ist Mitglied im Dachverband für freie Darstellende Künste, Hamburg[19] und lebt auch dort.

Theater (Auswahl)

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  • 2010: Apfelblüten von Martin Umbach, Regie: Martin Umbach
  • 2013: Faust eins von Johann Wolfgang von Goethe, Regie: Barbara Wollrath-Kramer | TheaterTotal
  • 2014: Medea, Regie: Annika Schäfer | Theater im Kino Berlin, Ballhaus Ost
  • 2016: Von Mäusen und Menschen, Regie: Marlon Tarnow | Theater am Neumarkt
  • 2021: Das Meditier, Regie: ELLE Kollektiv

Staatstheater Hannover

  • 2017: Eine Stadt will nach oben 1+2, Regie: Alexander Eisenach
  • 2017: Eine Stadt will nach oben 3+4, Regie: Gordon Kämmerer
  • 2018: Ruf der Wildnis, Regie: Clara Weyde
  • 2018: Qualityland, Regie: Malte C. Lachmann
  • 2018: Acts of Goodness, Regie: Brit Bartkowiak
  • 2018: Sams, Regie: Tom Kühnel
  • 2018: Andorra, Regie: Babett Grube
  • 2019: Der schwarze Obelisk, Regie: Lars-Ole Walburg
  • 2015: Mama, Regie: Anna Furrer
  • 2016: Bumtschak, Kurzfilm, Regie: Marlon Tarnow[20]
  • 2018: Frankfurter Dramen, Regie: Tobias Lenel (Filmprojekt Studiojahr Schauspiel der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main)[21][22]

Einzelnachweise

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  1. Antonia Eleonore Hölzel - Schauspiel. In: castforward.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  2. Antonia Elenonore Hölzel. In: alaimoactors.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023 (deutsch).
  3. Antonia Eleonore Hölzel | Schauspielerin. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  4. Romi Löbhard: Fesselnd vom ersten Augenblick an. In: augsburger-allgemeine.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  5. a b Archiv 1996–2023. In: TheaterTotal. Abgerufen am 27. Januar 2024 (namentliche Erwähnung bei 12/13).
  6. Landsberg-Bochum und (kurz) zurück. In: kreisbote.de. 20. April 2013, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  7. Die Schauspielschüler - Antonia Hölzel – die Unterschätzte. In: srf.ch. 12. Juni 2017, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  8. Raus — Veranstaltungen — Plattform 6: Draussen — Theater Neumarkt Archiv 2013–2019. In: Theater Neumarkt. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  9. Dornröschen. In: fettervetter.eu. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  10. „Acts Of Goodness“ am Jungen Schauspiel Hannover. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 14. Mai 2018, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  11. aufstieg mit undercut – alex eisenach will in hannover ganz nach oben. In: reihesiebenmitte.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  12. Kritik: Das Sams im Schauspielhaus Hannover. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 11. November 2018, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  13. Schauspiel Hannover - An Inside Look and Tour. In: Theatre Trip. 9. September 2018, abgerufen am 6. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  14. Jens Fischer: nachtkritik.de. 6. Dezember 2023, abgerufen am 6. Dezember 2023 (deutsch).
  15. Dag. In: mathiasherrmann.eu. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  16. ELLE Kollektiv. In: ELLE Kollektiv. Abgerufen am 6. Dezember 2023 (deutsch).
  17. Rechercheförderung (Feb 2022). In: fonds-daku.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  18. Leseplatte Ute Russ. In: Staatstheater Kassel. Abgerufen am 27. Januar 2024.
  19. Antonia Elenore Hölzel. In: dfdk.de. Abgerufen am 6. Dezember 2023.
  20. BUMTSCHAK (Kurzfilm) / 2016 / R: Marlon Tarnow - Berlin Brandenburg Film Commission. Abgerufen am 29. Januar 2024.
  21. Schauspiel Frankfurt: Film-Weltpremiere: Frankfurter Dramen | Schauspiel Frankfurt. Abgerufen am 29. Januar 2024.
  22. Frankfurter Dramen. In: Crew United. Abgerufen am 29. Januar 2024.