Antrazyt
Antrazyt | ||
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Антрацит | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Luhansk | |
Rajon: | Rajon Rowenky | |
Höhe: | 244 m | |
Fläche: | 61,32 km² | |
Einwohner: | 52.150 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 850 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 94600 | |
Vorwahl: | +380 6431 | |
Geographische Lage: | 48° 7′ N, 39° 5′ O | |
KATOTTH: | UA44080010010047352 | |
KOATUU: | 4410300000 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 9 SsT, 10 Dörfer, 6 Siedlungen | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Wjatscheslaw Salita | |
Adresse: | вул. Леніна 1 94600 м. Антрацит | |
Website: | http://an.lg.ua/ | |
Statistische Informationen | ||
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Antrazyt (ukrainisch Антрацит; russisch Антрацит Antrazit) ist eine Bergarbeiterstadt im Südosten der Oblast Luhansk in der Ukraine mit 53.000 Einwohnern (2015).[1]
Sie war bis 2020 das Zentrum des gleichnamigen Rajons Antrazyt, allerdings verwaltungstechnisch kein Teil desselben.
Bedeutung erlangt diese Stadt auch durch ihre Lage an der Fernstraße M 03 Kiew–Charkiw–Rostow am Don, als letzte ukrainische Stadt vor der russischen Grenze Richtung Rostow.
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadtgemeinde Antrazyt gliedert sich administrativ in die Stadt Antrazyt sowie in die Siedlungen städtischen Typs
und die Dörfer
- Selenyj Kurhan (Зелений Курган)
- Orichowe (Оріхове)
sowie die Siedlungen
- Lisne (Лісне)
- Melnykowe (Мельникове)
- Sadowyj (Садовий)
- Stepowe (Степове)
- Chrystoforiwka (Христофорівка).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Antrazyt wurde in den 1930er Jahren als Bokowo-Antrazit in der Nähe des Kosakenortes Bokowo gegründet, 1962 wurde der heutige Name offiziell. Ihren Namen trägt Antrazyt nach den umfangreichen Vorkommen von hochwertiger Anthrazitkohle. In den 1970er Jahren gab es umfangreiche Bemühungen, die problematische Umweltsituation durch großflächige Aufforstungen von Steppenland zu verbessern. Vom wirtschaftlichen Niedergang der Ukraine in den 1990er Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Antrazyt besonders hart getroffen, da sämtliche Industriebetriebe und fast alle Kohlebergwerke aufgegeben wurden. Diese Lage hat sich erst in den letzten Jahren etwas gebessert.
Die Stadt befindet sich seit 2014 unter Kontrolle der international nicht anerkannten Volksrepublik Lugansk und gehört nach Angaben der ukrainischen Regierung zu einem Gebiet, auf dem die Organe der Staatsmacht vorübergehend ihre Befugnisse nicht ausüben.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1939 | 1959 | 1970 | 1979 | 1989 | 2001 | 2005 | 2015 |
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13.297 | 24.462 | 54.673 | 60.687 | 71.655 | 63.698 | 61.204 | 53.887 |
Quelle: [1]
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Irina Dibirowa (* 1979), russische Handballspielerin und -trainerin
- Wladimir Ljachow (1941–2018), sowjetischer Kosmonaut
- Alex Len (* 1993), ukrainischer Basketballspieler
- Jewgenija Losa (* 1984), russische Schauspielerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Demographie ukrainischer Städte auf pop-stat.mashke.org
- ↑ Ministerkabinett der Ukraine ( des vom 19. Mai 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 7. November 2014, N 1085-р (ukrainisch).