Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn
Grzmiąca–Kalisz Pomorski–Choszczno–Kostrzyn (Gramenz–Kallies–Arnswalde–Küstrin) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die PKP-Linie 410 bei Płotno (Blankensee) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | PKP 410 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 111m (Grzmiąca (Gramenz) – Połczyn-Zdrój (Bad Polzin) 1934) 111k (Połczyn-Zdrój (Bad Polzin) – Złocieniec (Falkenburg) 1934) 116a (Złocieniec (Falkenburg) – Choszczno (Arnswalde) 1934) 116 (Choszczno (Arnswalde) – Kostrzyn (Küstrin Neustadt Hbf) 1934) DR 111m. 111k, 116b, 116a (1940) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 240,452 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn (Gramenz–Küstrin) ist eine Nebenstrecke der Polnischen Staatsbahn (PKP), die in Ost-West-Richtung in den Woiwodschaften Westpommern und Lebus verläuft. Sie war im Jahre 2009 nur noch auf rund einem Fünftel in Betrieb.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn nimmt ihren Anfang im unteren Tal der Parsęta (Persante) im Osten der Woiwodschaft Westpommern, die sie südwestlich durchzieht, bis sie im äußersten Nordosten der Woiwodschaft Lebus an der Oder endet.
Auf ihrem 240 Kilometer langen Weg verbindet sie die Städte Połczyn-Zdrój (Bad Polzin), Drawsko Pomorskie (Dramburg), Kalisz Pomorski (Kallies), Choszczno (Arnswalde), Myślibórz (Soldin), Dębno (Neudamm), die alle im Gebiet der Pommerschen Seenplatte liegen, mit der Oderstadt Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) an der heutigen polnisch-deutschen Staatsgrenze. Vor 1945 schuf diese Bahnlinie die Verbindung zwischen der Provinz Pommern und Ostbrandenburg.
In ihrem Verlauf lagen vor 1945 die Landkreise Neustettin, Belgard, Dramburg, Arnswalde, Soldin und Königsberg (Neumark). Ihre Gebiete entsprechen den heutigen polnischen Kreisen Szczecinek (Neustettin), Świdwin (Schivelbein), Drawsko Pomorskie (Dramburg), Choszczno (Arnswalde), Myślibórz (Soldin) und Gorzów Wielkopolski (Landsberg (Warthe)).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der heutige Streckenverlauf folgt der Regelung durch die Polnische Staatsbahn. Bis 1945 war die Linie von der Deutschen Reichsbahn (DR) in andere Streckenführungen unterteilt, die nun in kleinen Teilabschnitten zur Gesamtstrecke Grzmiąca−Kostrzyn zusammengefügt sind.
Am 15. November 1878 war Gramenz (Grzmiąca) mit der Errichtung der Bahnstrecke von Schneidemühl (Piła) über Neustettin (Szczecinek) nach Kolberg (Kołobrzeg) durch die Preußische Ostbahn an ihr Netz angeschlossen worden.
Nachdem im Jahre 1896 von Gramenz nach Bublitz eine weitere Strecke Richtung Nordosten – zur späteren Weiterführung nach Pollnow (Polanów) und Zollbrück (Korzybie) – gebaut worden war, folgte im Jahre 1903 die Errichtung eine Bahnstrecke Richtung Südwesten über Bärwalde (Barwice) und Bad Polzin (Połczyn-Zdrój) bis nach Falkenburg (Złocieniec).
Hier traf sie auf die Bahnlinie von Kallies (Kalisz Pomorski), die in Falkenburg endete und im Jahre 1900 angelegt worden war.
Kallies war damals schon ein wichtiger Bahnknotenpunkt, lag es doch seit 1888 an der Bahnstrecke von Kallies nach Schneidemühl, der 1895 die Verlängerung von Kallies nach Stolzenhagen folgte. Im gleichen Jahr wurde auch die Strecke von Kallies nach Arnswalde (Choszczno) als Teil der heutigen Bahnstrecke von Grzmiąca nach Kostrzyn gebaut. Arnswalde war bereits seit 1847 an die Stargard-Posener Eisenbahn-Gesellschaft mit der Strecke von Stettin bis Posen angeschlossen.
Im Jahr 1898 hatte die Stargard-Cüstriner Eisenbahn-Gesellschaft die Strecke von Arnswalde bis Berlinchen (Barlinek) eröffnet. Diese Bahngesellschaft hatte 1882 schon ihre Stammbahn von Soldin nach Glasow in Betrieb genommen, und ein Jahr später folgte die Glasow-Berlinicher Eisenbahngesellschaft mit der Strecke von Glasow nach Berlinchen. Es war erneut die Stargard-Cüstriner Eisenbahn-Gesellschaft, die ein Jahr früher die Züge von Pyritz (Pyrzyce) bis Küstrin über Soldin fahren ließ. In der Oderstadt traf die Bahnstrecke auf die Preußische Ostbahn mit der Strecke Berlin–Küstrin–Dirschau–Königsberg (Preußen) (seit 1857) und der von Breslau nach Stettin (seit 1875/76).
Die Errichtung der einzelnen Abschnitte der heutigen Gesamtbahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn erfolgte zwischen 1882 und 1903.
In den 1990er Jahren begann die PKP, Streckenabschnitte stillzulegen bzw. für den Verkehr einzuschränken. Als erstes Teilstück traf es die Abschnitte Połczyn-Zdrój (Bad Polzin) – Złocieniec (Falkenburg) und Choszczno (Arnswalde) – Głazów (Glasow) im Jahre 1991. Es folgten bis 2010 die übrigen Abschnitte mit Ausnahme von drei Linien mit insgesamt 48,383 Kilometern:
- Kalisz Pomorski Miasto–Kalisz Pomorskie (2,716 km) nur noch Personenverkehr,
- Złocieniec–Mirosławiec (23,232 km) und Barnówko–Kostrzyn (22,435 km), beide nur noch Güterverkehr.
Die Höchstgeschwindigkeit auf diesen Strecken beträgt 40 km/h im Personen- und 30 km/h im Güterverkehr.
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Der Bahnhof Kostrzyn (Küstrin Neustadt Hbf)
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Der Bahnhof in Złocieniec (Falkenburg)
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Die Gleisanlagen im Bahnhof Choszczno (Arnswalde)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. B3–4, C1–3 und D1
- Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher. Ausgabe vom 21. Januar 1940
- Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-34-9 (Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 3).
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Würzburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die PKP-Linie 410 bei Polska Basa Kolejowa
- Streckenbeschreibungen und Bilder bei „Bahn in Pommern“