Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux

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Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
ehemaliges Viadukt, das zeitweise im See verschwindet, November 2015
ehemaliges Viadukt, das zeitweise im See verschwindet, November 2015
Streckennummer (SNCF):796 000
Streckenlänge:16,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 10[1] 
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache von Lyon
489,3
0,0
Saint-Just-sur-Loire (ehem. Keilbahnhof) 400 m
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache
nach Moret-Veneux-les-Sablons
Bahnstrecke Clermont-Ferrand–Saint-Just-sur-Loire n. Clerm.-Fer.
0,9 Tunnel de la Tranchardière (155 m)
1,8 Saint-Just-Saint-Rambert 402 m
1,9 Streckenende
3,1 Viaduc de Saint-Just-sur-Loire (122 m)
6,6 Tunnel de Grangent 1 (104 m)
Barrage de Grangent (Loire)
7,0 Tunnel de Grangent 2 (83 m)
7,2 Tunnel de Grangent 3 (95 m)
7,6 Viaduc de Grand Jean (49 m)
8,6 Tunnel du Mousset (435 m)
9,4 Viaduc de l'Yseron (97 m)
9,6 Saint-Victor-sur-Loire 414 m
10,4 Viaduc sur la Loire 1 (168 m)
11,1 Viaduc sur la Loire 2 (teilweise zerstört; 126 m)
11,2 Tunnel des Révotes (teilweise geflutet; 143 m)
12,7 Tunnel de La Noirie 1 (58 m)
12,8 Viaduc de la Noirie (52 m)
13,3 Tunnel de La Noirie 2 (200 m)
13,8 Tunnel du Dorier (254 m)
14,3 Viaduc du Pertuiset (Ondaine; 108 m)
14,5 Tunnel de l'Hermitage (148 m)
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
von St-Georges-d’A.
Tunnel du Bois-de-la-Rive (94 m)
16,2
121,3
Fraisses-Unieux 451 m
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
n. St-Étienne-Ch.

Die Bahnstrecke Saint-Just-sur-Loire–Fraisses-Unieux war eine 16 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke im zentralfranzösischen Département Loire. Sie nahm 1885 ihren Betrieb auf und wurde zwischen 1955 und 1957 geschlossen, weil der Bau des Barrage de Grangent die Strecke mit dem Dammbauwerk zerschnitt und überflutete (In der Streckentabelle hellblau hinterlegt). Heute erinnern nur noch wenige Ingenieurbauwerke an ihre frühere Existenz. Ein Gleisstummel von 1,9 km ist von Saint-Just-sur-Loire aus noch nicht entwidmet.

Bahnhof Saint-Just-Saint-Rambert vor 1920.

Die Konzession für den Bau und Betrieb dieser Strecke erwarb 1883 die Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM), die auch die anderen drei Strecken, die mit dieser verbunden waren, besaß. Bereits 1875 wurde die Strecke für gemeinnützig erklärt. Die Strecke besaß zahlreiche Brücken, Viadukte und Tunnel, von denen einige noch heute zu sehen sind, insbesondere das imposante, 108 m lange Pertuiset-Viadukt, das zwischen 1881 bis 1884 erbaut wurde. Die Strecke besaß die drei Zwischenbahnhöfe Saint-Just-Saint-Rambert, Saint-Victor-sur-Loire und Fraisses-Unieux.

Nach Verstaatlichung und Übernahme durch die SNCF wurde der Reiseverkehr im Mai 1939 eingestellt, zwischen Saint-Just-Saint-Rambert und Fraisse-Unieux wahrscheinlich Anfang 1941 auch der Güterverkehr. Noch im gleichen Jahr wurde dieser Abschnitt entwidmet und im Jahr darauf die Gleise südlich der zukünftigen Staumauer demontiert. Über den nördlichen Abschnitt wurde die Baustelle versorgt. 1958, vor der Flutung des Stausees, folgte der Gleisabbau bis Saint-Rambert.[1]

Wie gesetzlich bestimmt, waren täglich drei Zugpaare unterwegs, die alle bis Firminy an der Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux geführt wurden. Dieser 2,4 km lange Abschnitt wurde dafür auf Zweigleisigkeit erweitert. Bis April 1963 hatte dieses zweite Gleis Bestand und wurde dann abgebaut.

Commons: Bahnhof Saint-Just-Saint-Rambert – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. a b Ligne de Saint-Just-sur-Loire à Fraisse-Unieux Histoire de lignes oubliées, 19. April 2023.