Bariumtellurit

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von monoklinem Bariumtellurit
Kristallstruktur von Bariumtellurit
_ Ba2+ 0 _ Te4+0 _ O2−
Allgemeines
Name Bariumtellurit
Andere Namen

Bariumtellurtrioxid

Verhältnisformel BaTeO3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 58440-17-8
PubChem 21124606
Wikidata Q63253460
Eigenschaften
Molare Masse 312,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,57 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

>900 °C (Zersetzung in inertem Gas)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bariumtellurit ist eine chemische Verbindung des Bariums aus der Gruppe der Tellurite mit der Summenformel BaTeO3. Neben diesem sind weitere Bariumtellurite (zum Beispiel Ba4TeO11) bekannt.[5]

Gewinnung und Darstellung

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Bariumtellurit kann durch Reaktion von Bariumoxid oder Bariumcarbonat[2] mit Tellurdioxid in einer inerten Atmosphäre gewonnen werden.[5]

Sie kann auch durch Reaktion einer Lösung von Bariumchlorid mit Natriumtellurit gewonnen werden, wobei das Trihydrat oder Monohydrat entsteht.[5]

Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Reaktion von Bariumchlorid mit Tellurdichlorid in Wasser.[5]

Bariumtellurit tritt in zwei Modifikationen auf. Die eine besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14, die andere eine orthorhombische mit der Raumgruppe Pmna (Raumgruppen-Nr. 53)Vorlage:Raumgruppe/53. In beiden Polymorphen finden sich isolierte, pyramidenförmige TeO3-Gruppen, die zusätzlich einen deutlich längeren Te–O-Abstand zeigen. Die monokline Form ist strukturell dem Kaliumperchlorat verwandt.[2] Das Monohydrat von Bariumtellurit besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/a (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/14.3.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b F. Folger: Die Kristallstruktur von BaTeO3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 411, Nr. 2, 1975, S. 111–117, doi:10.1002/zaac.19754110204.
  2. a b c M. Koçak, Chr. Platte, M. Trömel: Über Verschiedene Formen von BaTeO3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 453, 1979, S. 93, doi:10.1002/zaac.19794530611.
  3. J. Osińska, E. Kłoczko, Z. Gontarz: Reactions of tellurates(IV) of some 2nd group metals with basic oxides. In: Journal of thermal analysis. Band 43, Nr. 1, 1995, S. 227–230, doi:10.1007/BF02635989.
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. a b c d e Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 193 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).