Bastion Halberstadt

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Bastion Halberstadt, 2017
2012
Blick auf die Erdabdeckung von Norden, 2017

Die Bastion Halberstadt ist eine ehemalige Bastion der Festung Magdeburg in Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Die erhaltenen Reste der Bastion stehen unter Denkmalschutz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie befindet sich auf der nordwestlichen Seite der Erzbergerstraße im nördlichen Teil der Magdeburger Altstadt.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bastion wurde zwischen 1680 und 1713 errichtet und stellt den letzten Rest des ältesten Festungsgürtels der preußischen Festung Magdeburg, aus der Zeit bis 1713 dar. In der Zeit um 1850 wurden in die Bastion Kasematten eingebaut. Sie bestehen aus Ziegel- und Bruchsteinen und sind mit einer Erdabdeckung versehen. Die Erddeckung ist heute (Stand 2017) mit Bäumen bewachsen.

Die Bezeichnung Halberstadt bezieht sich auf das 1648 an die Mark Brandenburg gelangte Fürstentum Halberstadt. Die Bastionen der Festung Magdeburg waren nach Erwerbungen Brandenburgs im 17. und 18. Jahrhundert benannt. Die Benennung war im Zeitraum bis 1712 erfolgt.[1]

Die Bastion war Teil der nordwestlichen Front der Festung und gehörte zum inneren Ring. Ihr waren feldseitig die Kontergarde Halberstadt und die Bastion Heinrich vorgelagert. Im inneren Ring war südlich die Bastion Magdeburg und nördlich die Bastion Hessen benachbart.[2]

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Bastion unter der Erfassungsnummer 094 17408 als Baudenkmal verzeichnet.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 190 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Mai, Christiane Mai, Festung Magdeburg, Verlag Janos Stekovics Dößel 2006, ISBN 978-3-89923-098-7, Seite 70
  2. Friedrich Mertens, Die Festung Magdeburg, 1750 in Bernhard Mai, Christiane Mai, Festung Magdeburg, Verlag Janos Stekovics Dößel 2006, ISBN 978-3-89923-098-7, Seite 77
  3. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2575 f. (Memento des Originals vom 11. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de

Koordinaten: 52° 8′ 13,6″ N, 11° 38′ 8,7″ O