Bechukotai

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bechukotai oder Behukotaj (Biblisches Hebräisch בְּחֻקֹּתַי ‚In meinen Satzungen‘ – wenn ihr wandeln werdet) bezeichnet einen Leseabschnitt (Parascha oder Sidra genannt) der Tora und umfasst den Abschluss des Buches Leviticus/Wajikra 26,3–27,34 (26,3-46 BHS, 27 BHS).

Es handelt sich um die Sidra des 3. oder 4 Schabbats im Monat Ijjar.

Wesentlicher Inhalt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ausführungen zum Lohn für die Befolgung der göttlichen Gebote: Ertrag des Feldes, Friede, reiche Vermehrung, Gottesnähe
  • Ausführungen zu den Strafen für deren Übertretung: Krankheiten, Regenmangel, Hungersnot, Flucht vor Feinden
  • Ausführungen zu den Bedingungen für ein Gelübde sowie zum diesbezüglichen Schätzwert von Mann, Frau, Jugendlichen und Kindern
  • Die Erstgeburt der reinen Tiere gehört Gott (d. h. Abgabe an die Priester).
  • Was jemand an Sklaven, Vieh oder Feld aus seinem Besitz zum Banngut erklärt, ist in natura auszuliefern.
  • Kriegsgefangene, die zum Banngut erklärt werden (so nach Nachmanides), sind zu töten.
  • Der Zehnt von Feldertrag (Ma'asser scheni), Rind und Schaf soll (nach der Halacha) in Jerusalem verzehrt werden.

Die zugehörige Haftara ist Jer 16,19–17,14 (16,19–21 BHS; 17,1–14 BHS).[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 132 (414 S.).