Benutzer:123hanDlüb789/relevante Gehörlosenlehrer in Deutschland

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relevante Gehörlosenlehrer/-pädagoge im deutschsprachigen Raum

Charles Michel de l'Epée (1712-1789), französischer Geistlicher und Schuldirektor

Ludwig Habermaß (1783-1826), deutscher gehörloser Lehrer an Eschkes Schule

Daniel Heinrich Senß (1800-1868), deutscher gehörloser Lehrer an Eschkes Schule

Karl Heinrich Wilke (1800-1876), deutscher gehörloser Schüler und Lehrer an Eschkes Schule

Karl Wilhelm Teuscher (1803-1835), Karl Arnold Teuscher (1815-1864), Ferdinand Rasch (1831- 1885) und Karl Max Löwe (1834-1893) besuchten Gehörlosenschule in Leipzig und blieben später auch als Lehrer dort

Gehörlose Freiherr Hugo von Schütz (1780-1847) besuchte zwischen 1788 und 1797 Gehörlosenschule in Wien, danach in seiner Heimatstadt Bad Camberg Privatunterricht für gehörlose Kinder, 1818 nach Wiener Reise Gehörlosenschule, Hofrat, bis 1828 Direktor der Schule

in 1799 in Kiel gegründeten und 1810 nach Schleswig verlegten Gehörlosenschule Gehörlosen Margaretha Hüttmann (1789-1854) von 1805 bis 1830 und Jean Jacques Turretin (1778-1858) von 1829 bis 1858 als Lehrer

bekannteste gehörlose Lehrer in Deutschland Otto Friedrich Kruse (1801-1880), besuchte Gehörlosenschule in Kiel/Schleswig, widmete sich Lehrerberuf für insgesamt 55 Jahre, zuerst in Schleswig, dann in Altona, Bremen und zuletzt wieder in Schleswig, viele pädagogischen Schriften, meldete sich mit vielen Beiträgen in der seit 1855 herausgegebenen Zeitschrift "Organ der Taubstummen- und Blindenanstalten", mit vier bedeutenden Orden von verschiedenen Königen geehrt, erhielt 1878 Ehrendoktortitel vom Gallaudet-College für Gehörlose in Washington, D.C./U.S.A, kurz vor seinem Tod 1880 Autobiographie über sein Leben und Wirken als Lehrer

bekannten gehörlosen Lehrer aus Paris in Frankreich: Jean Massieu (1772-1846), Laurent Clerc (1785-1869) und Ferdinand Berthier (1803-1886)

Clerc 1817 zusammen mit Hörenden Thomas Hopkins Gallaudet (1787-1851) erste Gehörlosenschule in den U.S.A. in Hartford/Connecticut gegründet

Berthier 1838 erster Gehörlosenverein der Welt in Paris

hörende Sohn von T. H. Gallaudet, 2 Edward Miner Gallaudet (1837-1917), leitete ab 1864 als Direktor Gallaudet-College in Washington, D.C., das heute als Gallaudet-Universität weltweit bekannt

viele andere Gehörlose in Europa und Amerika bis zum späten 19. Jahrhundert, teils als Schulgründer, teils als Lehrer, an Entwicklung Gehörlosenschulen beteiligt

aufgrund dieser Entwicklung Gehörlosengemeinschaften weltweit vielfältiger, deutsche Gehörlosenbewegung entstand 1848 nach Gründung ersten Gehörlosenvereins unter gehörlosen Eduard Fürstenberg (1827-1885) in Berlin, Hauptinitiator Fürstenberg organisierte für Gehörlosen weiterhin Kirchenfeste in Berlin (ab 1855) und Kongresse in verschiedenen Städten (ab 1873)

Grundsätze oralen Methode von hörendem Direktor Karl Gottlob Reich (1782-1852) in Leipzig wieder besprochen, wobei in Praxis in der Regel kombinierte Methode verwendete

vielen Schriften von hörendem Moritz Hill (1805-1874) aus Weißenfels verhalfen oralen Methode zum Durchbruch

"Ein Notschrei der Taubstummen" (1891) von hörenden Lehrer Johannes Heidsiek (1855-1942) aus Breslau.[1]



Albert Klotz (Lehrer) (1812–1894), deutscher Gehörlosenlehrer, siehe: Albert Klotz, Klotz (Familienname)

Hans Ammann (Sprachheilpädagoge) (1904–1990), Schweizer Gehörlosenlehrer und Sprachheilpädagoge, Siehe: Hans Ammann

Hans Ammann (Pädagoge) (1881–1955), deutscher Pädagoge, Herausgeber und Produzent von Unterrichtsfilmen, , Siehe: Hans Ammann

Jakob Anton Weidmann (1784–1853), Schweizer Gehörlosenlehrer

Horst Biesold (1939–2000), deutscher Gehörlosenlehrer und Autor, siehe: Geschichte der Gebärdensprachen (20. Jhr. 1933)

Johann Conrad Ammann (1724-1811), Schweizer Arzt und Gehörlosenlehrer, Sammler, Naturalien- und Kunstsammler

Johann Konrad Ammann (1669–1724), Schweizer Arzt und Gehörlosenlehrer, siehe: Logopädie, 1724, Liste der Biografien/Amm, Schaffhausen, Nekrolog 1724 (Datum unbekannt), 1669 (Datum unbekannt)

Ernst Adolf Eschke (1766-1811), deutscher hörender Gehörlosenlehrer, Oberschulrat, Schriftsteller und Jurist, siehe: Liste der Biografien/Esc

Adolf Freunthaller (1887-1965), österreichischer Gehörlosenlehrer, Pädagoge, Sonderschuldirektor und Wiener Schulrat, siehe: Liste der Biografien/Freu, Nekrolog 1965, Susann Schmid-Giovannini

Heinrich Keller (Pädagoge) (1728-1802), schweizer Pfarrer und erster Gehörlosenlehrer (Taubstummenlehrer) der Schweiz, siehe: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Zürich, Nekrolog 1802, Liste der Biografien/Kell, Heinrich Keller, Keller (Familienname)

Antonius van Uden (1912-2008), niederländischer Gehörlosenlehrer und promovierter Psychologe, siehe: Uden

August Holder (1850–1918), deutscher Lehrer, Literaturhistoriker und Lokalhistoriker

William Holder (1616–1698), englischer Geistlicher, Musiktheoretiker und Gehörlosenlehrer

Jakob Anton Weidmann (1784–1853), Schweizer Gehörlosenlehrer

Gehörlosenlehrer Carl Malisch (1909 Fibel für den ersten Schreibleseunterricht, Schrift Der erste Lese- und Schreibunterricht), Schlesien, siehe: Ganzwortmethode

Clotilde Luisi (1882-1969), uruguayische Anwältin, Autorin, Übersetzerin und Hochschullehrerin, italienisch-französisch-polnischer Abstammung, Vertretung von Uruguay bei der Konferenz der Gehörlosenlehrer in Rom

Franz Ammann (1795–1875), Schweizer Ordensgeistlicher, Lehrer und Publizist, siehe: Ammann (Familienname)

Étienne de Fay (1669-1750), französischer Architekt, Bildhauer, Bibliothekar und Lehrer (Gehörlosenlehrer)

Herbert L. Breiner (1929-2024), deutscher Gehörlosenlehrer und Direktor

Augustin Violet (1799-1859), deutscher Pädagoge und Pionier

Alexander Graham Bell, (1847-1922), britischer/US-amerikanischer Audiologe, Erfinder, Großunternehmer, Befürworter der Eugenik, Lehrer

Roberto Prádez y Gautier (1772-1836), spanischer Künstler und gehörlose Lehrer für Gehörlose, siehe: Gautier (Name)

James Scott Hutton (1833-1891), schottischer Gehörlosenlehrer und Rektor

George Hutton (* 1801-1870), schottischer Lehrer für Gehörlose

Jacob Rodrigues Pereira (1715-1780 in Paris), portugiesisch-französischer jüdischer Gehörlosenlehrer (Lehrer von tauben Schülern, Pädagoge für Taubstumme) und Pionier, siehe: 1780, 1715, 11. April, Jacob (Vorname), Nekrolog 1780 (15. September)

Heinrich Ullrich (1873–1959), deutscher Gehörlosenlehrer und Heimatforscher, siehe: Ullrich (Familienname)

Mailänder Kongress von 1880 (Die Zahl der Gehörlosenlehrer wurde insgesamt erhöht, die gehörlosen Lehrer wurden durch hörende… -> Abschnitt Umsetzung in Frankreich), ((eigentlich Zweiter internationale Taubstummen-Lehrer-Kongress) war ein Kongress führender europäischer Gehörlosenpädagogen im September 1880 in Mailand. Die Beschlüsse dieses Kongresses hatten… -> Einleitung)

Thomas Braidwood (1715-1806), britischer Pädagoge, Gründer Schule für „Taubstumme“, siehe: British Sign Language

Thomas Hopkins Gallaudet (1787-1851), US-amerikanischer Geistlicher, Begründer Schulbildung für taube Kinder, siehe: British Sign Language

Joseph Watson, britischer Gehörlosenlehrer, der Braidwoods Schule 1792 verließ und Direktor Gehörlosenschule Asylum for the Deaf and Dumb in Bermondsey, siehe: British Sign Language

Abbé Charles-Michel de l’Epée (1712-1789), französischer Pionier der Gehörlosenpädagogik, siehe: British Sign Language

Jean Jacques Turretin (* 1779; † 1858 in Schleswig), dänisch-deutscher Maler und Gehörlosenlehrer, siehe: Bezirk Altona

Geschichte der Gehörlosen (1700–1880), 1874 Deutscher Taubstummen-Kongreß in Wien 1874. Es wurden auf den Kongressen auch Schulfragen diskutiert: Schulpflicht, Schulzeitverlängerung, Fortbildungsmerkmale, Kindergarten, Schulen für Schwachbegabte, Lehrerbildung. Es wird eine Resolution verfasst, die darauf abzielt, dass die gehörlosen Gehörlosenlehrer an den Schulen verbleiben und dass die Gebärdensprache an den Schulen erhalten bleiben soll. (Deutschsprachige Länder, 19. Jhr. Methodenstreit)[2]


Erwin Kern (Pädagoge) (1897–1988), deutscher Gehörlosenpädagoge und Hochschullehrer, siehe: Erwin Kern, Kern (Familienname)

Louis Laurent Marie Clerc (1785-1869), französischer Gehörlosenpädagoge, siehe: 1785, 26. Dezember, Nyle DiMarco, Liste der Biografien/Cle, Nekrolog 1869

Erhard Karl Leopold Werndl von Lehenstein (1932-2020), deutscher Künstler, Gehörlosenpädagoge und Genealoge, siehe: Werndl von Lehenstein, Werndl, Liste der Biografien/Wern, Nekrolog November 2020

Jean-Ferdinand Berthier (1803-1886), französischer Gehörloser und Gehörlosenpädagoge, siehe: Liste der Biografien/Bert, Nekrolog 1886

Anna Catharina Elisabeth Heinicke (1757–1840), deutsche Gehörlosenpädagogin, siehe: Heinicke

Samuel Heinicke (1727–1790), deutscher Gehörlosenpädagoge, siehe: Heinicke, Geschichte der Gehörlosen (nach 1880), Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Charlottenburg-Nord (Übersicht), Liste der Straßen in Essen-Südviertel (Liste), Liste von auf dem Südfriedhof Leipzig bestatteten Personen

Carl Gottlob Reich (1782-1852), deutscher Taubstummenlehrer und Direktor

Peter Atke Castberg (1779–1823), norwegischer Gehörlosenpädagoge, siehe: Castberg, Castberg (norwegische Familie), Magdalene Sophie Buchholm

Daniel Ling (1926–2003), britisch-kanadischer Gehörlosenpädagoge, Pionier der auditiv-verbalen Erziehung/Hörtrainings für das Cochleaimplantat (studierte an der Manchester University unter Sir Alexander Ewing und Lady Ethel Ewing), siehe: Ling, Auditiv-verbale Erziehung

Helen Louise Hulick Beebe (1908-1989), amerikanische Pädagogin und Pionierin auditiv-verbale Erziehung, Auditiv-verbale Erziehung

Ciwa Griffiths (1911-2003), amerikanische Sprachheilpädagogin und Pionierin auditiv-verbale Erziehung und Neugeborenenhörscreening, Auditiv-verbale Erziehung

Doreen Pollack (1921-2005), britisch-amerikanische Logopädin und Pionierin der auditiv-verbalen Erziehung und des Neugeborenenhörscreening, Auditiv-verbale Erziehung

Otto Friedrich Kruse (1801-1880), deutscher Gehörlosenpädagoge

Georg Wilhelm Pfingsten (1746-1827), deutscher Taubstummenlehrer

Hans Hensen (1786-1846), deutscher Vorsteher der königlichen Taubstummenanstalt Schleswig, Etatsrat und Professor

Johann Joseph Gronewald (1804-1873), deutscher Pädagoge für Gehörlose und Gründer der ersten Gehörlosenschule in Köln

Jelisaweta Gurjewna Lastotschkina (1869-1967), russisch-sowjetische Gehörlosenpädagogin

Max Bayer (Gehörlosenpädagoge) (1906–1943/1944), deutscher Gehörlosenpädagoge, 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet, siehe: Bayer (Familienname)

Alexander Graham Bell Association for the Deaf and Hard of Hearing: Die Alexander Graham Bell Association for the Deaf and Hard of Hearing, auch als AG Bell bekannt, ist ein Unterstützungsnetzwerk und ein Fürsprecher für das Hören, Lernen, Sprechen und unabhängige Leben mit Hörbehinderung. Sie ist eine der ältesten und bekanntesten Organisationen, die sich für die Bedürfnisse der Schwerhörigen, Gehörlosen und deren Familien einsetzt.

Die Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS) ist die in der Deutschschweiz und in Liechtenstein meist genutzte Gebärdensprache.

Eduard Fürstenberg (1827–1885), deutscher Gehörlosenpädagoge, Gründer des ersten Vereins für taube Menschen in Deutschland, Herausgeber und Chefredakteur von „Der Taubstummenfreund“, siehe: Fürstenberg (Familienname)

Klaus Schulte (1930–2016), deutscher Sprachwissenschaftler und Gehörlosenpädagoge, siehe: Liste von Persönlichkeiten aus dem Ruhrgebiet, Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bochum, Liste der Biografien/Schult

Susann Schmid-Giovannini, geborene Susann Koliha, (* 1928), österreichisch-schweizerische Pädagogin, Pionierin der auditiv-verbalen Erziehung und des Hörtrainings für das Cochleaimplantat

Armin Löwe (1922-2001), Vater der Pädaudiologie in Deutschland und Pionier der auditiv-verbalen Erziehung, siehe: Auditiv-verbale Erziehung

Wolfgang Vater (* 1940), deutscher Pädagoge und Autor, siehe: 6. Januar

Rudolf Lindner (Pädagoge, 1880) (1880–1964), deutscher Gehörlosenpädagoge, siehe: Lindner (Familienname)

Estabrooks, Warren (* 1947), kanadischer Gehörlosenpädagoge, siehe: Liste der Biografien/Est[3]


Maria Agreda Dirr, OSF, (1880-1949), deutsche Taubstummenpädagogin

Bernhard Ernsdorfer, seit 1818 Ritter von Ernsdorfer, (1767-1836), deutscher Taubstummenlehrer

Gotthelf August Eichler, auch Gotthilf August Eichler, (1821-1896), deutscher Taubstummenlehrer

Carl Habermaß (1783–1826), deutscher gehörloser Lehrer, siehe: Ernst Adolf Eschke

Carl Heinrich Wilke (1800–1876), deutscher gehörloser Lehrer und Künstler, siehe: Geschichte der Gebärdensprachen, Ernst Adolf Eschke

Stefan Wöhrmann (*1954), deutscher Diplom-Psychologe und Pädagoge, siehe: Geschichte der Gebärdensprachen[4]


Friedrich Moritz Hill (1805-1874), deutscher Taubstummenlehrer

Johann Friedrich Jencke (1812-1893), deutscher Gründer und erster Direktor der Taubstummenschule in Dresden sowie königlich-sächsischer Hofrat

Georg August Kuckuck (1767-1841), deutscher Generalmajor und Stadtkommandant, Schuldirektor in Hildesheim

Louis Franz August Satow (1880-1968), deutscher Pädagoge, Publizist und Verleger

Johanna Margarethe von Witzleben (1853-1917), deutsche Begründerin der Bewegung zur Selbsthilfe und Selbsterfahrung schwerhöriger Menschen in Deutschland

Johann „Hans“ Zach (1892-1978), österreichischer Politiker und Lehrer

Bernd Rehling, Hellmuth Starcke, Günter Maisch, Fritz-Helmut Wisch, deutsche Gehörlosen-Pädagogen

Hartmut Teuber (* 1940), deutscher Pädagoge, Philosoph und Aktivist

Berufs- und Fachverband Hören und Kommunikation + Deutscher Fachverband für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik + Amerikanische Gebärdensprachen

am 16. Juni 2024 63 Einträge in Kategorie Person (Gehörlosenpädagogik) gewesen


Schweiz-Abschnitt

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[Quelltext bearbeiten] Letzter Kommentar: vor 1 Tag2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ist lückenhaft. Ergänzen:


In der deutschen Schweiz werden bzw. wurden an folgenden Orten Taubstummenanstalten beziehungsweise Gehörlosenschulen geführt:

In der Romandie existierten Schulen unter anderem in Gruyères, Moudon, Yverdon und in Genf (CESM).

An allen Taubstummenanstalten, mit Ausnahme der Anstalten in Yver-don und Genf (Kommentar Filzstift: Ich vermute: alle in der Romandie) sowie der Knabenanstalt in Wabern, wurde im Wesentlichen nach der deutschen Methode unterrichtet. Per 1894 gab es 14 Taubstummenanstalte.

Quelle u.a.: https://www.sgb-fss.ch/content/uploads/2021/03/hesse-lengwiler-aus-erster-hand-2017.pdf - Seite 22 oder https://www.e-helvetica.nb.admin.ch/api/download/urn%3Anbn%3Ach%3Anbdig-37235%3Anbdig-37235.pdf/nbdig-37235.pdf Seite 6 --Filzstift (Diskussion) 22:59, 17. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Das habe ich im Grunde so eingefügt und dich in der Versionshistorik als Autor/Urheber benannt. Vielen Dank für die Mithilfe. --123hanDlüb789 (Diskussion) 08:38, 18. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

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Gehörlose Menschen lebten bis zum Renaissance-Humanismus im 16. Jahrhundert überwiegend einzeln und regional verstreut. Erst dann wurden die Vorurteile einiger bekannter europäischer Gelehrter aus Altertum und Mittelalter, dass Gehörlose wegen ihrer Stummheit und Taubheit bildungsunfähig seien, widerlegt. Einige adlige Gehörlose kamen dann in den Genuss von Mönchen in Lautsprache neben dem Christliche Glauben unterrichtet zu werden, um als würdige sprechende Erben zu gelten.

Bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein, gab es aber keine Volksbildung für die breiten Gesellschaftsschichten. Die Gehörlosenbildung setzte sich erst ab 1760 nach und nach durch.

Die Gehörlosengemeinschaften konnten sich nun entwickeln, da sich gehörlose Kinder und Erwachsene in den Gehörlosenschulen und ihren Internaten begegneten und danach weiter verbunden blieben.

Die erste Gehörlosenschule der Welt (Institut National de Jeunes Sourds de Paris) entstand 1760 in Paris unter Charles Michel de l’Epée. Dazu entwickelte er auch die Langue des signes française (LSF) aus der Vieille langue des signes française mit der Grammatik der Französischen Sprache unter dem Begriff „methodische Zeichen“, indem er mit Gehörlosen arbeitete, die bereits ihre eigenen Gebärden zu Hause verwendeten und diese mit neuen Gebärden kombinierten. Diese LSF wurde zu einer wichtigen Grundlage und beeinflusste viele andere Gebärdensprachen.[5]

Durch die Weiterentwicklung von Hörhilfen werden heutzutage nicht nur Gehörlose, sondern auch Schwerhörige an Gehörlosenschulen unterrichtet.

Ein Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH) ist in Deutschland häufig die Bezeichnung für staatliche Bildungseinrichtungen bzw. Förderschulen für Schüler mit einer Hörbehinderung und dem Förderschwerpunkt Hören. Diese Bezeichnung wird z. B. für einen Schulverbund in Niedersachsen[6], als auch für die beiden staatlichen Schulen in Sachsen-Anhalt verwendet, da sie als Landesbildungszentren in direkter Trägerschaft des Landes stehen und überregional tätig sind. Das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte muss nicht unbedingt immer im Namen erkennbar sein und trotzdem kann es eine Landesschule sein.

Sie bieten vorschulische, schulische, außerschulische und teils berufsschulische Angebote bei festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf sowohl für gehörlose als schwerhörige Kinder und Jugendliche an.

Im Wesentlichen wurde zuerst nach der deutschen Methode bzw. oralen Methode von Samuel Heinicke und dann nach 1970 nach der kombinierten Methode von Ernst Adolf Eschke unterrichtet.

Baden-Württemberg

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  • Schule für Hören und Kommunikation an der Marcusallee in Bremen[9]
  • Elbschule – Bildungszentrum Hören und Kommunikation in Hamburg[10]

Mecklenburg-Vorpommern

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  • Landesschule für Gehörlose in Güstrow[11]
  • Landesschule für Schwerhörige in Ludwigslust
  • Sonderpädagogisches Zentrum für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte in Putbus (Rügen)
  • Landesschule für Gehörlose in Rostock
Berufsschule des Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Hildesheim

Nordrhein-Westfalen

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Rheinland-Pfalz

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Schleswig-Holstein

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  • Staatliches überregionales Förderzentrum in Erfurt[15]
  • Staatliche Förderschule für Schwerhörige in Gotha
  • Pädagogisches Zentrum für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte in Schleitz

Per 1894 gab es 14 Taubstummenanstalte.[16][17] In der deutschen Schweiz werden bzw. wurden an folgenden Orten innerhalb der Kantone folgende Taubstummenanstalten beziehungsweise Gehörlosenschulen geführt:

  • 1777 kleine private Schule im Pfarrhaus von Schlieren von Heinrich Keller (Pädagoge)
  • seit 1826/7 Kantonale Blinden- & Taubstummenanstalt Zürich, heute Sek3 – Oberstufe für Gehörlose und Schwerhörige (Sek 3) sowie Schule für Gehör und Sprache (ZGSZ)
  • seit 1824 Anstalt für taubstumme Mädchen Wabern; seit 1890 Taubstummenanstalt Münchenbuchsee (davor seit 1822 in Frienisberg); heute Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchse
  • seit 1881 „Hephata“, Anstalt für schwerhörige und taubstumme Kinder in der Äussern Enge bei Bern
  • seit 1832 Kantonale Taubstummenstalt Hohenrain bei Luzern, heute Heilpädagogisches Zentrum Hohenrain (Gehörlosenabteilung aufgelöst)
  • seit 1833 oder 1838 Taubstummen-Anstalt Riehen (möglicherweise auch 1860 in Bettingen, gilt als aufgelöst), heute GSR. Zentrum für Gehör, Sprache und Kommunikation
  • seit 1846/59 Taubstummenanstalt auf dem Rosenberg bei St. Gallen, später und heute Sprachheilschule St. Gallen (Gehörlosenabteilung in den 2010er-Jahren aufgelöst)

An den Taubstummenanstalten der Deutschschweiz mit Ausnahme der Knabenanstalt in Wabern wurde im Wesentlichen nach der deutschen Methode unterrichtet.

In der Romandie existierten Schulen unter anderem in Freiburg (Gruyères), Waadt (Moudon, Yverdon) und in Genf (Centre pour enfants sourds de Montbrillant (CESM)):

Freiburg (Fribourg)

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  • seit 1890 Institution libre des sourds-muets à Gruyères
  • seit 1869 Institut de sourds-muets à Moudon
  • seit 1836 Institution de sourds-muets à Petit-Saconnex
  • seit 1866 Ecole de sourds-muets à Chêne-Bougeries

Einzelnachweise

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  1. Helmut Vogel: Geschichte der Gehörlosenbildung. Abgerufen am 17. Juni 2024.
  2. Suchergebnisse für „Gehörlosenlehrer“ – Wikipedia. Abgerufen am 16. Juni 2024.
  3. Redaktion: Förderschwerpunkt Hören. 19. Februar 2014, abgerufen am 18. Juni 2024.
  4. Wilhelm-von-Türk-Schule Schule mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten "Hören" und "Sprache" - Schulporträt Brandenburg. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  5. Helmut Vogel: Geschichte der Gehörlosenbildung. Abgerufen am 17. Juni 2024.
  6. Organisation der Landesbildungszentren für Hörgeschädigte und des Landesbildungszentrums für Blinde, zuletzt abgerufen am 19. August 2018
  7. Redaktion: Förderschwerpunkt Hören. 19. Februar 2014, abgerufen am 18. Juni 2024.
  8. Wilhelm-von-Türk-Schule Schule mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten "Hören" und "Sprache" - Schulporträt Brandenburg. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  9. Home - Schule für Hören und Kommunikation. Abgerufen am 18. Juni 2024 (deutsch).
  10. Hamburger Netzwerk Hörschädigung - Schule. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  11. gap_admin: Mecklenburg-Vorpommern. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  12. Landesbildungszentren in Niedersachsen. Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, abgerufen am 18. Juni 2024.
  13. Carl-Kehr-Schule Halberstadt: Startseite. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  14. Homepage der Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte "Albert Klotz". Abgerufen am 18. Juni 2024.
  15. gap_admin: Thüringen. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  16. Rebecca Hesse, MA; Martin Lengwiler, Prof. Dr.: Aus erster Hand. Gehörlose und Gebärdensprache in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. In: Schlussbericht des Projekts „Verbot der Gebärdensprache in der Schweiz“ zuhanden des Schweizerischen Gehörlosenbundes (SGB-FSS). Departement Geschichte, Universität Basel, 3. April 2017, S. Seite 22, abgerufen am 18. Juni 2024.
  17. Georg Lambelet: Die Taubstummenanstalten der Schweiz im Jahre 1893. In: Separatabdruck aus dem 1. Heft der „Zeitschrift für Schweizerische Statistik", 30. Jahrgang. Buchdruckerei Karl Stämpfli & Cie. Bern., 1893, S. 6, abgerufen am 18. Juni 2024.

Einzelnachweise

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