Benutzer:Altkatholik62/Neeroeteren

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Neeroeteren / Nerotere
Flagge
Neeroeteren / Nerotere (Limburg)
Neeroeteren / Nerotere (Limburg)
Neeroeteren / Nerotere
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Limburg
Gemeinde: Maaseik
Koordinaten: 51° 5′ N, 5° 42′ OKoordinaten: 51° 5′ N, 5° 42′ O
Postleitzahl: 3680
Vorwahl: 089
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Neeroeteren (Limburgisch Nerotere) ist ein Dorf im Nordosten der belgischen Provinz Limburg. Es liegt auf der Grenze zwischen dem Kempens Plateau und dem belgischen Maasland. Ebenso wie Opoeteren ist Neeroeteren ein Ortsteil der Stadt Maaseik. Der Ortsname stammt, ebenso wie der von von Opoeteren, von dem Fließgewässer Oeter, dass durch alle drei Ortsteile verläuft.

Neeroeteren hatte im Jahr 2013 etwa 9500 Einwohner. Durch die Ortschaft verläuft von Norden nach Süden die Zuid-Willemsvaart.

In Urkunden aus dem 10. Jahrhundert wird der Ort als Uotra zum erstenmal erwähnt, 1202 dann als Utere bezeichnet. Oeter ist der alte Name der Bosbeek, die durch Neeroeteren fließt. Die Vorsilbe Neer- (deutsch Nieder-) kam erst ab dem 14. Jahrhundert in Gebrauch.

Die Umgebung von Neeroeteren ist, archäologischen Funden zufolge, seit dem Neolithikum besiedelt worden. Ferner sind Befunde aus der Bronzezeit und der Zeit der Merowinger vorhanden.

Der Ort entstand an einem wichtigen Übergang über die Oeter, die heute „Bosbeek“ genannt wird. Im Osten des Gemeindegebietes befand sich ein weiterer Übergang, durch den ein Heerweg von Maastricht in Richtung Norden führte. In der Stadt verweist noch der Straßenname Heerbaan (niederländisch für „Heerweg“) darauf. Um diese Heerstraße zu sichern, wurde Wasser aus der Oeter durch einen Kanal nach Norden abgeführt und in das Moor südlich von Kinrooi geleitet.

Im 10. Jahrhundert gehörte Neeroeteren zum Herrschaftsbereich des Ansfried, Graf in Löwen und Bischof von Utrecht. Er stiftete die Abtei Thorn. Im Jahr 955 schenkte Ansfried dieser Abtei seine Ländereien, damit wurde Neeroeteren Teil der Herrschaft Thorn, die der Grafschaft Loon unterstand. Im 11. oder 12. Jahrhundert wurde in Neeroeteren von der Äbtissin von Thorn eine steinerne Kirche gebaut, im 13. Jahrhundert hatte Neeroeteren einen Pfarrer. Die Pfarrei umfasste Solt, Elen und Heppeneert, wobei das Kirchenpatronat der Abtei Thorn zustand.

Ab 1366 gehörte Neeroeteren zum Fürstbistum Lüttich. Das 14. Jahrhundert war eine Blütezeit des Ortes, zu jener Zeit wurde eine neue Kirche gebaut. Im 15. Jahrhundert, während des Lütticher Krieges (1465–1468) litt der Ort unter den durchziehenden Truppen. In späteren Jahren brachen Epidemien aus, und von 1581 bis 1583 plünderten spanische Truppen unter dem Kommando von Philip van Récourt regelmäßig den Ort. Im Jahr 1584 wurde das Dorf durch Truppen des Grafen Peter Ernst I. von Mansfeld verwüstet, etwas später noch einmal auf Befehl von Alessandro Farnese. Auch in späteren Jahren blieb es unruhig, weswegen Seuchen und Missernten ihren Zoll forderten. Im Jahre 1636 waren es Truppen des Jan van Werth, 1652 meuternde Truppen Karls IV. von Lothringen und 1672 französische Truppen. Während des Österreichischen Erbfolgekriegs 1746 bis 1749 waren es dann wiederum Truppen der Österreicher und deren Bundesgenossen.

In den 1780er-Jahren wurde die Gegend durch die Bockreiter unsicher gemacht, die 1782 in die Kirche einbrachen. Der Drossart Jan Clerx verfolgte diese Banden hart.

Ab 1805 wurden die Besitzungen der Abtei von Thorn, die 1794 nach dem Einmarsch französischer Truppen konfisziert worden war, öffentlich versteigert. Die Allmende wurde ab 1825 verkauft, um Schulden der Gemeinde abzulösen, die im 18. Jahrhundert aufgenommen worden waren. Die ersten Nadelwälder wurden 1827 angepflanzt und im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde weiter aufgeforstet, darunter im Jahr 1859 die Roderheide mit 113 ha und im Jahr 1867 mit weiteren 595 ha, der Erlös aus dem Holzertrag kommt der Gemeinde zugute. Dies wurde von der Société Liègeoise, einer Vereinigung wohlhabender Bürger durchgeführt. Dieses Areal, das mit kalkhaltigem Wasser aus der Zuid-Willemsvaart versorgt wird, umfasste schließlich etwa 200 Hektar. Bis 1930 wurde es hauptsächlich zur Heugewinnung für die Pferde der belgischen Armee in Leopoldsburg, die Pferdebahn und den Antwerpener Zoo genutzt. Die Schule der frühen Landschaftsarchitekten beschloss, hier ein Pilotprojekt der Landschaftsarchitektur auszuführen. Zur Vermessung wurden zum erstenmal in der Region Sextanten verwendet, die mit Piezoelektrizität arbeiten. Später wurden Pappeln und dergleichen angepflanzt. Auch heute noch ist die Anlage gut erhalten. Sie liegt im Südosten von Neeroeteren, im Südwesten von Maaseik und im Norden von Elen. Auf dem Hochpunkt arbeiteten hier bis zu dreihundert Menschen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, in Neeroeteren mit dem Steinkohleabbau zu beginnen. Eine Konzession für das Gebiet zwischen Neeroeteren und Rotem wurde erteilt. An dieser Stelle befindet sich das größte Vorkommen von Steinkohle auf Limburger Gebiet. Diese Pläne wurden jedoch wieder aufgegeben, weil das Abteufen von Schächten im morastigen Boden nahezu unmöglich war.

Neeroeteren in Literatur und Populärkultur

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Neeroeteren spielt eine Rolle in den Werken von Georges Simenon, insbesondere in dem Roman Das Haus am Kanal (Originaltitel: La Maison du Canal). Georges Simenon verbrachte in seiner Jugend einige Zeit im Haus seines Großvaters, das in diesem Roman eine zentrale Rolle spielt. Es steht nahe der Ortschaftsgrenze zu Neeroeteren auf dem Territorium von Elen, wenn auch weiter entfernt von der Zuid-Willemsvaart, als es im Buch beschrieben ist. Auch die Personenzuglinie, die zu jener Zeit von As über Elen nach Maaseik verlief, kommt am Anfang des Buches vor, der Hauptcharakter reist damit an.

Baudenkmale und Sehenswürdigkeiten

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Die Sint-Lambertuskerk
  • Die Sint-Lambertuskerk im Zentrum von Neeroeteren stammt aus dem 16. Jahrhundert. In dieser Kirche finden sich Heiligenbilder, die dem Meister von Elsloo[1] und Jan van Steffeswert zugeschrieben werden.
  • Das Pfarrhaus mit einem Westgiebel aus dem 18. Jahrhundert steht neben der Kirche.
  • Gedenkstein aus Beton mit Kupferplatte am östlichen Treidelpfad der Zuid-Willemsvaart in Höhe des Dükers, in dem die Witbeek unter der Zuid-Willemsvaart geführt wird. Die Platte trägt eine Inschrift, in der an den Bürger von Neeroeteren Nahon van Herstal erinner wird, der im Ersten Weltkrieg 1915 in diesem Düker von deutschen Soldaten erschossen wurde. Errichtet wurde dieses Denkmal durch die Ligue National du Souvenir.[2]
  • Denkmalgeschützte Betonbrücke, über die der Treidelpfad nach ’t Eilandführt.[3]
  • Mehrere denkmalgeschützte Mühlen.

Natuur en landschap

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Neeroeteren wordt van noord naar zuid doorsneden door het kanaal de Zuid-Willemsvaart. Op het ogenblik dat het kanaal in de jaren 30 van de twintigste eeuw werd rechtgetrokken, ontstonden er twee eilanden. Het noordelijke is heden geen eiland meer, doordat de oude kanaalsectie deels gedempt is. Op die plaats ligt heden industrieterrein 'Hooggeystersveld'.

Het zuidelijke is heden een recreatiedomein dat bekendstaat als 'Het Eiland'.

De beken van Neeroeteren zijn de Witbeek enerzijds en de Bosbeek of Oeter anderzijds. Deze stromen alle in oostelijke richting, naar de Maas.

Neeroeteren ligt aan de rand van het Kempens Plateau. Dat wordt begrensd door ruim twintig meter hoge steilrand. Op deze plaats zijn heiderestanten en vooral veel naaldbossen te vinden. Bij het ochtendgloren of bij avondschemering duikt hier Zoef de Haas weleens op. Vroeger heeft onderaan de steilrand grindwinning plaatsgevonden. De door grindwinning ontstane plassen en de daaraanvolgende wijzigende flora hebben ertoe geleid dat hier andere fauna ontstaan is. De plassen en de omliggende gronden vormen heden een vogelkijkgebied. De rode dopheide, die jarenlang een kenmerkende heidesoort op en nabij de steilrand was, krijgt sinds 2016 weer de kans op te leven.

In Neeroeteren bevindt zich ook een wetering, watering, in de betekenis: gegraven water, breder dan een sloot, dienend voor het afvoeren van overtollig polderwater. In het ruimtelijk structuurplan van de provincie Limburg uit 2012 wordt de overweging gemaakt dat, uitgaande van deze watering (of Watering), richting Stramprooierbroek, een ketting van bossen kan worden ontwaard, met Jagersborg als belangrijkste stapsteen.

In het gehucht Berg bevindt zich een manege. Meer in de richting van het centrum van het dorp bevindt zich nog een andere manege in een dal.

Nog iets zuidelijker, globaal gezegd in het zuidwesten van Neeroeteren, bevindt zich het natuurgebied Bergerven. De top van de centrale Comiteitsberg bevindt zich op 78 m boven de zeespiegel. De top is een vertrekpunt van verschillende wandelroutes. Verderop, al in Opoeteren, bevindt zich nog een andere berg, namelijk Wouterbos. Op deze berg concentreert zich enige bewoning. Nog bij de Comiteitsberg, was er vroeger ook een vakantiecentrum, met een camping en een aantal bungalows. Het vakantiecentrum en het bijbehorende domein staan al sinds 2012 te koop. Pogingen tot openbare verkoop liepen al herhaaldelijk op niets uit. De toekomstige bestemming van het domein is vandaag onbekend. De bungalows en de andere gebouwen op het terrein blijven blootgesteld aan verkrotting en veroudering. Er zijn ook asbesthoudende materialen op het terrein te vinden, met name in de dakbedekking van een groot centraal gebouw dat vroeger als restaurant-ontmoetingsplaats fungeerde.

In het Maasdal liggen een aantal andere, vochtige, natuurgebieden, zoals Tösch-Langeren en Jagersborg, die beide op het grensgebied van de deelgemeenten Neeroeteren en Maaseik liggen. In Jagersborg, een oud bos waar het in dood hout krioelt van het insectenleven, stelt Agentschap Natuur en Bos de insectensoort met de naam 'het vliegend hert' als kenmerkende soort voor.

De genoemde lagere gebieden worden gekenmerkt door weiland en akkers. Geassocieerde termen: de Brand, de Bosbeekvallei. Jagersborg is ook een vogelrichtlijngebied.

In de atlas der relicten wordt de communautaire akker Neeroeteren vermeld als gaaf landschap no. 78.[4]

Persönlichkeiten

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Commons: Altkatholik62/Neeroeteren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vlaamse meesters in situ
  2. http://users.skynet.be/fa202917/neeroeteren/historiek/Nostalgie21.html
  3. Denkmaleintrag, abgerufen am 6. September 2023 (niederländisch)
  4. http://www.limburg.be/webfiles/limburg/leven/ruimtelijkeordening/rspl_gecoordineerde_versie.pdf

[[Categorie:Plaats in Limburg (België)]] [[Categorie:Maaseik]]