Benutzer:Andwie/Photographische Gesellschaft zu Bremen von 1890 e.V.

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Die Photographische Gesellschaft zu Bremen von 1890 e.V. ist einer der ältesten Amateurphotovereine. Der Verein hat seinen Sitz in Bremen und ist in das Vereinsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nr. 2697 am 07. Juni 1901 eingetragen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt.

Der Zweck der Vereinigung ist die Förderung aller kulturellen Aspekte der Photographie und der Photogeschichte. Amateure, aber auch Berufsphotographen finden hier viele Antworten zu Fragen der Phototechnik und der Bildgestaltung, gegenseitigen Informationsaustausch, Ratschläge und Anregungen, gemeinsame Veranstaltungen wie Ausstellungsbesuche, Photoausflüge und besondere Photoaktionen. Photographicasammler finden breit gefächerte Informationen zu Datierungen, Produktionsübersichten, Reparatur und Restauration, zur allgemeinen und regionalen Photogeschichte, zu photohistorischen Aktivitäten, eigenen Publikationen und Ausstellungen.

Die in der Regel vierzehntägig stattfindenen Treffen bieten offene Gesprächsrunden im Kreis interessierter Photographen und Sammler. Aktuelle Informationen und Termine auf der Website (s.u.). Jährlich findet eine öffentliche Werkschau statt.

Eine revolutionäre Technik

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Am 19. August 1839 wurde vor der Akademie der Wissenschaften in Paris das Photoverfahren von L.J.M. Daguerre veröffentlicht. Allein durch die Wirkung des Lichts gelangen alle Dinge zur Darstellung, ohne die Hilfe von Stift oder Pinsel und mit größerer Genauigkeit als der beste Zeichner sie zu Papier bringen könnte. Jeder soll nun solche Aufnahmen machen können und jeder soll mit Hilfe dieser "Daguerreotypie" sein Porträtbildnis erhalten können. Aus technischen, gesundheitlichen und Kostengründen konnte sich das Verfahren nicht im Amateurbereich durchsetzen. Ebenso erging es dem nachfolgenden Verfahren, der Archerotypie: Auch diese Technik war damit nicht zur allgemeinen Anwendung geeignet, und doch gab es erste Ausnahmen: In Bremen war dies Franz Friedrich Johann Helfrich Droste, Sohn des Konsuls Franz Friedrich Droste, geboren am 15. Juni 1852. Die Familie Droste wohnte am Wall 109, also in direkter Nachbarschaft zu einigen der ältesten und besten Photoateliers in Bremen. Vermutlich erhielt der junge John Droste, wie er sich nannte, hier die Anregung zu seiner photographischen Tätigkeit, die er als Ausdruck seines künstlerischen Empfindens ohne Einschränkungen ausüben konnte. In einer Laudatio von 1901 heißt es: "Ein gütiges Geschick hatte John Droste ... die Mittel an die Hand gegeben, ausschließlich seinen Neigungen leben zu können ..." - ein deutlicher Hinweis darauf, wie zeitaufwendig und teuer das Photographieren immer noch war.

Anfänge der Amateurfotografie

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Die Erfindung der Trockenplatte 1878 und deren fabrikmäßige Herstellung seit 1879 erleichterten die Herstellung eigener Photographien erheblich, da seither nur noch die Verarbeitung selbst vorgenommen werden mußte. Damit begann die Amateurphotographie, wenn auch in sehr geringem Umfang bei Angehörigen des oberen Bürgertums, die es sich leisten konnten, ein bis zwei durchschnittliche Monatsgehälter allein für die Kamera zu bezahlen. Diese Entwicklung wurde begünstigt durch weitere Verbesserungen des Aufnahmematerials, die Erfindung des Rollfilms 1889 und die Herstellung kleinerer und leichterer Kameras.

Ebenso wichtig wie der Kauf einer Ausrüstung war aber damals der Erfahrungsaustausch und die richtige Anleitung, denn es war noch durchaus schwierig, allein die Technik und die Chemie so zu handhaben, daß gelungene Aufnahmen entstehen konnten. Es ist naheliegend, daß sich der erste Amateurphotographenkreis in Bremen um John Droste versammelte, der zu dieser Zeit bereits über wertvolle Erfahrungen und fundierte Kenntnisse verfügte. Auch in anderen Städten fanden sich solche Gruppen von Interessierten zusammen und es folgte die Gründung von Fachvereinigungen. So wurde am 22. Februar 1890 von John Droste und 9 weiteren Amateurphotographen die "Bremer Gesellschaft von Freunden der Photographie" gegründet.

Der Kreis wuchs auf etwa 15 Mitglieder, die schon 1892 im Bremer "Kaufhaus" eine internationale Amateurphotoausstellung arrangierten. Man experimantierte mit Farbphotoverfahren, Edeldruckkopien, Blitzlicht und bot den Mitgliedern umfangreiche Unterstützung bei Aufnahme und Verarbeitung. Trotz dieser vielfältigen Vereinsaktivität wuchs die Zahl der Mitglieder nicht. Es steht zu vermuten, daß die anderen Amateurphotographen sich in der Gruppe besonders reicher Bremer nicht so recht wohlfühlen konnten. Um dieses Problem zu lösen, wurde ein ungewöhnlicher Vorschlag gemacht und verwirklicht: Hermann Kippenberg gründete am 27. September 1894 einen zweiten Verein, den "Bremer Amateurphotographen Verein". Innerhalb eines Jahres gewann dieser Kreis 49 Mitglieder. Die gute Zusammenarbeit beider beider Vereine und eine gemeinsame große Ausstellung 1895 führten dazu, daß die vorgesehene Fusion der beiden Gruppen zur "Photographischen Gesellschaft zu Bremen" ohne Schwierigkeiten am 2. Oktober 1895 vollzogen werden konnte. Am 1. Januar 1897 übernahm die Photographische Gesellschaft die Leitung des "Verbandes deutscher und österreichischer Amateurphotographen". Der Verein wuchs ständig, 1896 wechselte man zum Café Central, weil das vorherige Vereinslokal zu klein war; 1900 erfolgte aus dem gleichen Grund ein erneuter Wechsel zum Hotel Englischer Hof. Immerhin gehörten zu dieser Zeit etwa 140 Mitglieder zur Gesellschaft, es finden sich darunter auch bekannte Namen wie Dr. H.H. Meier jun. oder Arthur Fitger sowie die Inhaber der photochemischen Fabrik Herzog in Hemelingen, einige Berufsphotographen und Vertreter des Photohandels.

Ein trauriger Anlaß wurde dem Verein dann zum besonderen Nutzen: Am 12. Dezember 1900 verstarb John Droste, erst 49jährig, in Bad Homburg v.d.H. Seine Eltern kamen schnell überein, im Andenken an ihn der Photographischen Gesellschaft ein Haus zu schenken und damit den langgehegten Wunsch des Vereins zu erfüllen. Nachdem einige Wochen später auch der Vater starb, zögerte Frau Konsul Caecilie Droste, geb. Adami, nicht länger und übereignete der Photographischen Gesellschaft 60.000,- RM. Von diesem Geld wurde ein zweistöckiges Haus Außer der Schleifmühle 31 gekauft und Handfesten von 40.000,- RM darauf genommen, so daß von Anfang an eine großzügige Ausstattung vorhanden war. Atelier, Dunkelkammer, Bücherei, Damensalon, Büffet, Küche, Clubzimmer, Veranda, Vorstandszimmer und ein Sitzungssaal für 160 Personen standen den Mitgliedern zur Verfügung. Das zweite Stockwerk wurde vermietet, im Erdgeschoß wohnte außerdem der Ökonom des Gebäudes. Unter dem Namen "Droste-Haus" stand den Amateurphotographen damit in Bremen ein Rahmen für ihre Tätigkeit zur Verfügung, der wohl ohne Beispiel ist.

Hermann Kippenberg, Lehrer wie sein dadurch bekannter Vater, war zu dieser Zeit Vorsitzender des Vereins. Neben seiner intensiven photographischen Tätigkeit - er machte einige tausend Aufnahmen von Bremen und den Bremern - war er auch Sachverständiger Beirat des Historischen Museums, Vorsitzender des Gewerbe- und Industrievereins, Vorsitzender der Sachverständigenkammer für Werke der Photographie, Gutachter für Spielfilme und von 1920 - 1926 auch Vorsitzender des Vereins Bremer Fachphotographen. Abgesehen von einer zweijährigen Unterbrechung aufgrund seiner Ernennung zum Direktor der Handwerkschule füllte er dieses Amt bis 1928 aus. Der Verein entwickelte eine rege Tätigkeit, die den verfügbaren Möglichkeiten und der großen Mitgliederzahl angemessen war. Viele nationale und internationale Auszeichnungen belohnten die Arbeit. Die schnelle Entwicklung von Kameratechnik und Photochemie tat ein übriges zur Förderung der Amateurphotographie, so daß die Zahl der Interessierten, die von der Photographischen Gesellschaft Förderung erwarteten, sehr hoch blieb. Auch der erste Weltkrieg ließ das Vereinsleben nicht zum Erliegen kommen, in den Kriegsjahren stieg der Umsatz gerade im Amateurphotobereich, weil die Bilder eine willkommene Gelegenheit waren, den Angehörigen einen "Gruß von der Front" zukommen zu lassen und umgekehrt den Vätern und Söhnen im Schützengraben ein Andenken an zu Hause mitzugeben. Die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins auch nach dem Weltkrieg ist an der Gästeliste zur Feier des 30jährigen Jubliäums abzulesen: unter anderen nahmen fünf Senatoren teil.

1919 wurde das Gebäude an die Stadt Bremen verkauft, wegen der geplanten Verbreiterung des Dobbenwegs mußte das Haus abgerissen werden; der Verein erzielte dafür einen Preis von 75.000,- RM. Bis zur Beginn der Baumaßnahme mietete die Photographische Gesellschaft das Haus, verlor aber 1929 durch die Weltwirtschaftskrise den Verkaufserlös.

Die Zeit bis 1945

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Die Photographie erreichte immer größere Bevölkerungsteile, auch ohne Kenntnisse war es eine erschwingliche Freizeitbeschäftigung geworden. Die Verbreitung des Photolabordienstes beim Fachhandel und in Drogerien, das Aufkommen der Kleinbildphotographie und die Vereinfachung der Aufnahmetechnik führten zu einem nachlassenden Interesse an der Mitgliedschaft in einem Fachverein. Angesichts dieser Entwicklung war es nicht möglich, den Verlust des Vereinshauses schnell zu überwinden und zu dem gewohnten großen Vereinsleben zurückzukehren. Ein zusätzliches Hindernis für die weitere Entwicklung war die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Die Faschisten hatten Angst vor jeder Gruppierung, die sie nicht direkt kontrollieren konnten und versuchten deshalb, jeden Verein zu zerschlagen oder "gleichzuschalten", auch wenn er keinerlei politische Ziele verfolgte. Die Berufsphotographen wurden 1934 kurzerhand zu Handwerkern erklärt und damit zwangsweise der Innung angeschlossen. Der Verein Bremer Fachphotographen wurde entgegen seinen Protesten und Widersprüchen von Senator Laue am 19. März 1937 verboten und aufgelöst, die Begründung: "Für das weitere Bestehen des Vereins liegt kein Bedürfnis vor." Ganz so leicht konnte man es sich mit den Amateuren nicht machen. Sie konnten nicht in eine Innung getrieben werden und vor allem ließ sich die Anfertigung von höchst willkommenen "Heimatbildern" von Hobbyisten nicht erzwingen. So durften Amateurphotovereine selbständig weiterarbeiten, wenn sie als Vereinszweck ergänzend "die Pflege der heimatlichen Photographie" in die Satzung aufnahmen. Auch die Photographische Gesellschaft ergänzte ihre Satzung dementsprechend und sicherte damit den Bestand des Vereins.

Der zweite Weltkrieg brachte zunächst einen noch stärkeren Aufschwung für den Amateurkameramarkt als der erste Weltkrieg. Kameras und Aufnahmematerial waren so billig geworden, daß sich auch der einfache Soldat das Photographieren erlauben konnte. Der "totale Krieg" führte aber sehr bald zu einer allgemeinen Materialknappheit, von der natürlich auch die Photoindustrie betroffen war. Mangels neuer Ware wurden gebrauchte Kameras zu Schwarzmarktbedingungen gehandelt; Photoarbeiten wurden anfangs bevorzugt für die Soldaten ausgeführt, schon lange vor der Kapitulation war fast gar keine Lieferung mehr möglich. Dieser Mangel und vor allem die persönlichen Kriegsfolgen - Einberufungen, Sorge um die Familie und Not - ließen wenig oder keinen Raum für das Vereinsleben. Die Nachkriegsjahre brachten hierfür kaum eine Verbesserung. Die erste Produktion wurde zum überwiegenden Teil an die Alliierten geliefert und die persönliche Not war nicht geringer. Als besonders günstig für die Photographische Gesellschaft erwies sich in all diesen Jahren die Wahl von Hermann Schröder zum Vorsitzenden. Nach dem Ausscheiden von Hermann Kippenberg aus dem Vorstand 1927 hatte er dieses Amt mehr als 30 Jahre lang inne, diese Treue war von ausschlaggebender Bedeutung für den Bestand der Vereinigung über die schweren Jahre.

1951 erhielt die Photographische Gesellschaft eine neue Satzung, die wenigen verbliebenen Mitglieder bemühten sich um einen neuen Anfang im Sinne der früheren Vereinstätigkeit. Ihre Arbeit hatte Erfolg, rege Beteiligung, Bildbesprechungen und Beschäftigung mit der Phototechnik knüpfte an die gute Arbeit der Vorkriegszeit an. 1955 konnte eine große Jubiläumsausstellung, verbunden mit der jährlichen Präsentation anderer norddeutscher Photovereine, im Überseemuseum gezeigt werden. Senator Dehnkamp übernahm die Schirmherrschaft und stiftete eine Senatsmedaille für das beste Ausstellungsbild. In den Jahren 1960 und 1965 wurden solche Jubiläumsausstellungen wiederholt, jeweils mit Unterstützung des amtierenden Bildungssenators. Gleichzeitig gab es aber erhebliche Schwierigkeiten zu bewältigen.

Wirtschaftswunder und Zerwürfnis

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Seit der Gründungszeit der Photographischen Gesellschaft hatte sich die Photographie wesentlich verändert. John Droste mußte noch viel Zeit aufwenden um das Photographieren so zu erlernen wie ein Berufsphotograph. In den ersten Jahren der Amateurphotographie war diese Freizeitbeschäftigung immer noch teuer, zeitaufwendig und der Erfolg von fundiertem Fachwissen abhängig. Zum Ende der 50er Jahre gehörte das Photographieren schon zum Alltag, einfach zu handhabende Apparate und ein dichtes Netz von Labordiensten erübrigten eine besondere Einweisung. Das Photographieren zum Bewahren von Erinnerungen und (Reise-) Eindrücken ohne Anspruch auf professionelle Qualität bestimmt seither den überwiegenden Teil der Aufnahmen. Natürlich gab und gibt es auch weiterhin Amateure, die mit professionellem Anspruch Bilder gestalten und verarbeiten, dieser Trend führte gerade in der Zeit des "Wirtschaftswunders" zu sehr großen Unterschieden zwischen den Ansprüchen der verschiedenen Amateure. Von dieser Entwicklung blieb auch die Photographische Gesellschaft nicht verschont. Zwar war allen daran gelegen, mittels der Kamera gute Bilder zu gestalten, aber es gingen doch die Meinungen darüber auseinander, welche Voraussetzungen dafür zu erfüllen seien. Manchen war die Bildgestaltung bei der Aufnahme wichtig, andere hielten auch die eigene Laborverarbeitung für unverzichtbar. Die Überbetonung des Aspekts "Arbeit" beim Photographieren durch einen Teil der Mitglieder führte zu großen Spannungen im Verein. Die Sehnsucht nach den "guten alten Zeiten" war so stark, daß es nicht gelang, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Viele zogen daraus ihre Konsequenzen, 1960 war die Mitgliederzahl auf 12 gesunken.

Gerade noch rechtzeitig setzten daraufhin Veränderungen ein, die zu einer neuen Blüte des Vereinslebens führten. Die Freude an schönen und gutgemachten Photographien wurde wieder zu Hauptsache und führte zu guten Resultaten. Die Jubiläumsausstellung zur 75-Jahr-Feier in der Stadthalle war der Stadt Bremen eine Fördersumme von fast 5.000,- DM wert. Weitere Ausstellungen und Diaschauen folgten, es entstand eine Jugendabteilung und es wurde wieder eine eigene Dunkelkammer eingerichtet. Gastvorträge von Prof. Dr. Heydemann und Theo Kisselbach bereicherten die Zusammenkünfte, Photoausflüge förderten die Gemeinsamkeit. Angesichts dieser Erfolge ist es zu bedauern, daß erneut der Wettstreit, gerade auch innerhalb des Vereins, so große Bedeutung erlangte. Eine große Ausstellung zur Theaterphotographie, 1972 in der unteren Rathaushalle mit etwas 10.000 Besuchern, wurde deshalb zur vorläufig letzten großen Aktion der Photographischen Gesellschaft. Der Wettkampf untereinander um die ausgesetzten Preise führte von der Freude an der Photographie zu einer Konkurrenz, die zerstörend auf das Miteinander wirkte. So folgten einige Jahre ohne besondere Höhepunkte, damit aber auch eine Zeit der Orientierung.

aktuelle Situation

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Aus den Erfahrungen wurde ein neues, zeitgemäßes Konzept einwickelt, das die Photographische Gesellschaft als kulturelle Institution zur Förderung der Amateurphotographie und der Photogeschichte darstellt. Viele Leistungen des Vereins sind dementsprechend nicht den Mitgliedern vorbehalten, sondern wenden sich an die Öffentlichkeit: Photoausstellungen, Ausstellungen zur Geschichte der Photographie, Photokurse für "Einsteiger" und Informationshefte für Interesserte. Eine neue Satzung und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit sind die äußeren Zeichen einer neuen Zeit für die Photographische Gesellschaft, in der die aktuellen Bedürfnisse von Amateuren mit professionellen Ansprüchen ebenso berücksichtigt werden wie das Interesse derjenigen, die einfach schöne Urlaubsbilder machen möchten. Zusammen mit seiner photohistorischen Tätigkeit ist der Verein damit wieder Ansprechpartner für alle an der Photographie Interessierten geworden und setzt so die Tradition der Gründungszeit fort.

Gebrauchsanleitungen und Informationsschriften

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Die Photografische Gesellschaft unterhält eine Datenbank mit gut 3.700 Titeln für Gebrauchsanleitungen und Informationsschriften zu fototechnischen Geräten und Materialien. Angesichts einer sechsstelligen Zahl produzierter Kameras, Filmkameras, Projektoren, Laborgeräte, Zubehörartikel und Photochemikalien kann auch diese Zusammenstellung von Gebrauchsanleitungen und Informationsschriften nur einen Bruchteil bieten.

Die Photoblätter – ursprünglich „Agfa-Photoblätter“ - sind zwischen 1924 und 1993 erschienen und wandten sich entsprechend der Ausrichtung des Agfa-Kamerawerks schwerpunktmäßig an Amateurfotografen. Hier wird ein thematisch geordnetes, in zeitlicher Reihenfolge aufgestelltes Inhaltsverzeichnis zur Verfügung gestellt. Mit dieser Sortierung können Beiträge zu bestimmten Themen gefunden werden, auch ohne Kenntnis der (damaligen) Titel; zudem gibt schon allein die Auflistung in manchen Bereichen Aufschluß über historische Entwicklungen. Einzelne Artikel können analog zu den Gebrauchsanleitungen zur Verfügung gestellt werden.

Diese Services stehen völlig unabhängig von einer Mitgliedschaft allen Interessierten zur Verfügung, begründen aber keinerlei Rechtsanspruch. Über eine Spende zur Aufrechterhaltung dieses Angebots freut sich der Verein.

Quellen: http://www.photographischegesellschaftzubremen.de