Benutzer:Arne Neem/Kritik des Zwölf-Schritte Programms

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Diese Seite sammelt Quellen, um kritische Positionen zum Zwölf-Schritte-Programm enzyklopädietauglich zu belegen.

Artikel "Kritik des Zwölf-Schritte-Programms"

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Der eigenständige Artikel "Kritik des Zwölf-Schritte-Programms" wurde nach kurzer Löschdiskussion gelöscht. Leider ging damit die Versionsgeschichte verloren. So kann ich einen paranoiden Benutzer:Alaman nicht mehr widerlegen. Ich hatte nur Textstellen entfernt, die weder NPOV noch nachprüfbar waren. Die meisten hatte ich ohnehin selbst geschrieben. Für weitere Arbeiten ergänzte ich Weblinks auf kritische Quellen und einen Lückenhaft-Baustein mit offenen Fragen. Interessanterweise gingen diese durch die Artikellöschung verloren…

Für die kritischeren Leser im Publikum habe ich den gelöschten Artikel und die zugehörige Diskussionsseite gesichert:

Vielleicht findet sich jemand, der die fehlenden Inhalte in Zwölf-Schritte-Programm einarbeitet.

http://www.apa.org/monitor/julaug04/jn.html

1996 hat das New Yorker Berufungsgericht im Fall „Griffin v. Coughlin“ letztinstanzlich festgestellt, dass „Angehörigkeit bei der Gemeinschaft der AA eine Beteiligung an religiösen Handlungen und religiöser Missionierung mit sich bringt.“ [1]

  1. adherence to the AA fellowship entails engagement in religious activity and religious proselytization“ - Urteil „Griffin vs. Coughlin“, New York Court of Appeals, 11. Juni 1996 (online)

Kerr v. Farrey

Warner v. Orange County

Ergänzende Quellen

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Psydok [1]

Prof. Dr. Hubert Knoblauch [4]

  • Bekehrung zum Nichtrauchen? Die Konversion in einer 'unsichtbaren Religion' am Beispiel von "Nicotine Anonymous", in: H. Knoblauch, V. Krech and M. Wohlrab-Sahr (eds.), Religiöse Konversion. Konstanz: Universitätsverlag, 247-269.
  • Im blauen Dunst der "Höheren Mächte". Religiöse Kommunikation bei 'Nicotine Anonymous'. In: Heiner Meulemann and Agnes Elting-Camus (eds.), 26. Deutscher Soziologentag 1992. Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa. Opladen: Westdeutscher Verlag, 465-467.

Berne, Eric: Spiele der Erwachsenen - Psychologie der menschlichen Beziehungen. 1970, Rowohlt, Hamburg. ISBN 3499613506 S. 103-116 Kapitel „Alkoholiker“

Ziel des Verhaltens ist Selbstkasteiung. In AA kann ein Alkoholiker das Spiel fortsetzen, selbst wenn er abstinent bleibt: Abstinenz als schmerzhafte Selbstkasteiung, die öffentlich anerkannt wird („AA-Geburtstage“). Bestätigung des Selbstbildes eines unschuldigen Opfers („Machtlosigkeit“). Anerkennung als Büßer („Wiedergutmachung“). Austausch von Leidensgeschichten („Teilen“). Möglichkeit des Rollenwechsels vom Trinker zum Retter, sowohl innerhalb der Gruppe („Sponsor“) als auch nach Außen („12. Schritt“).

Joel Kramer, Diana Alstadt: The Guru Papers. Masks of Authoritarian Power. 1993, Frog, Berkeley. ISBN 1883319005 S. 244-248 Kapitel „Twelve Steps to Where?“

Zwölf Schritte Gruppen sind autoritär in dem Sinne, dass sie vollständige Unterwerfung (Kapitulation) unter die festgefügten Verhaltensregeln der 12 Schritte anstreben.
12SG zeigen Merkmale von autoritären Sekten:
  • unantastbare schriftliche Autorität (12S = "Das Wort")
  • Gebote und Regeln für das tägliche Leben (12S)
  • ein Erweckungserlebnis durch Unterwerfung unter eine übermenschliche Macht
  • Abhängigkeit von der Gruppe, die oft Beziehungen zu Menschen behindert, die die Heiligkeit der 12S nicht einsehen
  • Widerspruch gegenüber den Schritten wird als Verleugnung oder Widerstand abgewertet
  • Manipulation durch Angst. Nur die Gruppe oder Höhere Macht kann retten, Rückfall jederzeit bis ans Lebensende möglich.
12SG duchaus nützlich als ein Zwischenschritt im Genesungsprozess. Besser trocken im AA Meeting, als betrunken auf der Straße.
12SG bieten aber keine "Heilung". Das Modell verstärkt die autoritäre Persönlichkeitsspaltung in unberechenbaren, gefährlichen, "kranken" und regeltreuen, guten Teil. Mitglied ist in ständiger Angst vor sich selbst (dem Rückfall) und kann sich nur durch kontinuierliche Regelbefolgung schützen.
Gegenentwurf: Anstatt den krankheitsverursachenden moralisch gespaltenen sozialen Kontext zu verinnerlichen, besteht Heilung in der Stärkung des Selbstsvertrauens durch Entwicklung einer integrierten Persönlichkeit.