Benutzer:Awistreich/Maritimes

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Eine Talsperre ist ein Ingenieurbauwerk des Wasserbaus und dient der Speicherung von Wasser, um das unregelmäßig schwankende natürliche Wasserdargebot bedarfsgerecht für die unterschiedlichen Nutzungen bereitzustellen. Mit der Ausgleichswirkung des Speichers erhöhen Talsperren die Widerstandsfähigkeit wasserwirtschaftlicher Systeme gegenüber wetter- und klimabedingten Schwankungen[1] und schaffen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.

Die Bauwerke und Wasserflächen der Talsperren prägen das Landschaftsbild. Charakteristisches Merkmal ist die Lage in einem Tal, das durch einen Damm oder eine Staumauer über die gesamte Talbreite abgesperrt wird.[2] Dadurch wird das Fließgewässer zu einem Stausee aufgestaut, wobei die gegenüber liegenden Talflanken die seitlichen Widerlager für das Absperrbauwerk und die Begrenzung des Stauraums bilden.

Im technischen Sinn ist eine Talsperre mehr als die reine deutsche Wortbedeutung. Vielmehr bezeichnet die Fachwelt damit den Gesamtkomplex, der über das Absperrbauwerk und das Speicherbecken hinaus auch alle für ihre Funktionsfähigkeit notwendigen Betriebseinrichtungen einschließt. Im Wasserbau gehören Talsperren zur Gruppe der Stauanlagen, die eine künstliche Fallstufe darstellen.[3]

Funktionen einer Talsperre

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Staumauer und Stauraum der Rappbodetalsperre

Talsperren haben für den Kreislauf des Wassers eine große und entscheidende Bedeutung, weil sie in bestimmten Grenzen den natürlichen Wasserabfluss beeinflussen. Zusätzlich bieten sie den Menschen vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitnutzung. (ref name="Thueringen")

In der Regel sind sie Mehrzweckanlagen für unterschiedliche Zwecke. Mit einem Wasserkraftwerk steht die Erzeugung umweltfreundlicher Energie zur Verfügung und durch das Zurückhalten des Wassers und der kontrollierten Abgabe dienen sie „per se“ dem Hochwasserschutz der Unterlieger am Fluss. In Niedrigwasserzeiten kann durch die Speicherfunktion eine Erhöhung der Wasserführung in den Flussläufen erzeugt werden, um beispielsweise die Schifffahrt zu ermöglichen oder die Schiffbarkeit zu verbessern. Gleichzeitig erhalten die Wasserkraftwerke im Unterlauf durch die Erhöhung der Durchflussmenge mehr Wasser für die Stromerzeugung und der Verdünnungseffekt dient der Verbesserung der Wasserqualität. Das vermehrte Wasserdargebot ist weiterhin nutzbar in der Industrie als Brauch- und Betriebswasser und kann zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen eingesetzt werden. Unter besonderen Schutz gestellt und mit Einschränkungen bei der Freizeitnutzung sichern Talsperren als Rohwasserspender die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser. ( aus https://www.thueringer-fernwasser.de/talsperren/talsperren.html) :

Begriffe und Namensgebung

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Talsperre im technisch-fachlichen Sinn

Die DIN 4048 Teil 1[4] definiert die im Stauanlagenbau verwendeten Begriffe im technisch-fachlichen Sinn. Danach ist eine Talsperre eine:

Stauanlage, die über den Querschnitt des Wasserlaufes hinaus den ganzen Talquerschnitt absperrt. Sie besteht in der Regel aus der Hauptsperre (Absperrbauwerk) mit dem Speicherbecken und Vorsperren mit Staubecken oder Speicherbecken.

Im Text der DIN folgt eine Skizze, in der die genannten Elemente mit Pfeilen markiert sind. Danach ist das Speicherbecken, also der sich bildende Stausee bis zum Ende an der Stauwurzel, eindeutig ein Bestandteil der Talsperre, wozu auch alle notwendigen Anlagenteile und Betriebseinrichtungen einschließlich eventuelles Kraftwerk gehören. Dies wird auch in der DIN 19700 „Stauanlagen – Teil 11: Talsperren“ entsprechend formuliert.[1]

Talsperre im juristischen Sinn

Diese Betrachtungsweise findet sich auch juristisch im Wasserrecht, dass in Deutschland in der Zuständigkeit der Bundesländer fällt. Die entsprechenden Landeswassergesetze enthalten jeweils einen Passus zu Stauanlagen bzw. Talsperren. Beispielsweise steht im NRW-Gesetz unter §75[5]:

Talsperren sind Anlagen zum Anstauen eines Gewässers und zum dauernden Speichern von Wasser oder schlammigen Stoffen, bei denen die Höhe des Absperrbauwerks von der Sohle des Gewässers unterhalb des Absperrbauwerks oder vom tiefsten Geländepunkt im Speicher bis zur Krone mehr als fünf Meter beträgt und das Speicherbecken bis zur Krone gefüllt mehr als 100 000 Kubikmeter umfasst.

Durch diese Festlegung fallen darunter nicht nur die ursprünglichen Sperren und Wehre in Gebirgstälern, sondern auch die Flachlandspeicher, die eine vergleichbare Lage im Hügelland einnehmen.

Abgrenzung zu Flusssperre

Wird entgegen der genannten Definition nicht die ganze Talbreite, sondern nur der Fluss durch ein Wehr abgesperrt und aufgestaut ist dies gemäß DIN 4048 eine Staustufe oder Flusssperre. In Analogie gehören auch die begrenzenden Stauhaltungsdämme und Deiche mit der gesamten Stauhaltung bis zur Stauwurzel dazu. Soweit vorhanden zählt auch ein Kraftwerk oder eine Schiffsschleuse zur Staustufe. Solche Speicherseen besitzen häufig einen Namen, der auf „see“ endet wie beispielsweise der Baldeneysee in Essen. Da die Wehrhöhe größer als fünf Meter ist, gilt der See verwaltungsmäßig und juristisch als Talsperre und muss daher allen Anforderungen und einschlägigen Sicherheitsmaßnahmen zu Talsperren genügen. Entsprechend der Zuständigkeit wird dies von den Landes- oder Umweltämtern überwacht. Bei kleineren Sperren werden die Unteren Wasserbehörden wie die Landkreise und Kreisfreien Städte zuständig.

Talsperren im Ausland

In Österreich werden die Stauseen oft als Speicher bezeichnet und gelten bei einem Speicherinhalt über 500.000 m³ als Talsperre. Ein große Talsperre besitzt dort grundsätzlich eine Höhe über Gründungssohle von mehr als 15 Metern oder weist bei Höhen zwischen 5 und 15 Metern ein Stauvolumen über drei Millionen Kubikmeter auf.[6] Das Schweizer Talsperrenkommittee listet die nationalen Talsperren unter ihrem Seenamen.[7]

Im Englischen wird der Begriff dam ganz allgemein für eine Talsperre verwendet und darunter wird wie im Deutschen der gesamten Staukomplex verstanden - Beispiel Hoover Dam. Zusätzlich steht der Begriff gleichwertig für eine Staumauer wie für einen Staudamm, weil es für die Staumauer keinen eigenen technischen Begriff gibt. Da die englischen Namen meist auf Dam enden, wird bei der Übersetzung ins Deutsche daraus gelegentlich und fälschlicherweise ein Damm.

Die Internationale Kommission für große Talsperren (ICOLD=International Commission On Large Dams) benutzt das ICOLD-Kriterium als Kriterium für große Talsperren und listet insgesamt weltweit über 55.000 Talsperren.[8]

Deren engliche Namen enden meist auf Dam, wie beispielsweise der Hoover Dam. Bei der Übersetzung ins Deutsche wird daraus gelegentlich und fälschlicherweise ein Damm. Häufig erhält der Stausee einen eigenen Namen wie bspw. Lake Mead am Hoover Dam.

Die Bezeichnung einer Talsperre in Deutschland wird relativ einheitlich aus dem Namen des Zuflusses mit dem größten Wasserdargebot gebildet und um „talsperre“ ergänzt. Bei kurzen Gewässernamen erfolgt bisweilen eine Ergänzung durch „bach“, wie beispielsweise bei der Aabachtalsperre. Der offizielle Name der Talsperre findet sich in der ausgestellten Genehmigung der Erlaubnisbehörde, weshalb die zuständigen Landesämter nur mit diesen Talsperrennamen veröffentlichen. Ausnahmen bilden Stillgewässer, die auf einen ursprünglichen See zurückgehen. So war der Schluchsee eiszeitlich entstanden und erst in der Neuzeit zur Talsperre ausgebaut worden. Ähnliches gilt für den Forggensee, der auf den Füssener See zurückgeht.

Liegt ein Schwerpunkt auf der Freizeitnutzung einer Talsperre wird der Stausee auch als „See“ bezeichnet und vermarktet. Ein Beispiel ist der Bostalsee im Saarland, der ausschließlich zur Freizeitnutzung geschaffen worden ist. Daneben bilden die Stauseen ein auffälliges Merkmal in der Landschaft und werden durch die Katasterämter in ihren Kartenwerken meistens als „See“ bezeichnet. Bisweilen wird der Stauseename zur besseren touristischen Vermarktung auch als Gemeindename verwendet z. B. bei Möhnesee oder Diemelsee. Dann wird der Seename verstärkt wahrgenommen und unbewusst und gleichbedeutend als Synonym für die Talsperre verwendet. In dem Zusammenhang wird von Laien der Begriff Talsperre häufig gemäß seinem Wortlaut aufgefasst und rein auf das Absperrbauwerk reduziert und der Stausee als separate Einheit gesehen.

Abgrenzung zu Seen

limnologisch nimmt die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) ein Abgrenzung für die die Stillgewässer einer Talsperren limnologisch von denen natürlicher Seen vor.[9] Ein See ist stets vollständig von Land umgeben, wogegen die Speicherseen eine Lücke an der Sperrstelle aufweisen, die künstlich geschlossen wurde. Mit ihrem technischen Charakter ist bei Talsperren primär eine wasserwirtschaftliche Funktion verbunden, die sich meist durch wechselnde Wasserstände bemerkbar macht. Dadurch kann sich in den Stauseen der Talsperren kaum eine Ufervegetation mit Makrophyten, wie sie an Seen zu beobachten ist, ausbilden. Ein weiterer Unterschied besteht bei der Wasserabgabe, die bei einer Talsperre überwiegend als Tiefenablauf über einen Betriebsauslass oder Grundablass erfolgt, wogegen Seen an einem Randpunkt überlaufen. Mit ihrer meist lang gestreckten oder gewundenen Beckenform mit Einteilung in Vorbecken und Hauptbecken besitzen Talsperren ihren tiefsten Punkt immer vor dem Absperrbauwerk. Grundsätzlich besitzen Talsperren einen Grundablass zur Entleerung

Flussstaustufen sind dagegen eher als See zu charakterisieren. Durch die Sperrbauwerke in Form von Wehren laufen sie im Prinzip über, wie es Klappenwehre deutlich zeigen. Die Stauhaltungen der Flüsse haben meist nur eine geringe Speicherwirkung und zeigen geringe Wasserspiegelschwankungen, die als begriffsbestimmende Merkmale gelten können. Die Aufenthaltszeit im einem Flussstau ist deutlich geringer als bei einer Talsperre, wodurch eine andere Ausprägung des Stoffhaushalts stattfindet.

Aus dem Grund ist die Bezeichnung Edersee für die Talsperre fachlich nicht korrekt und suggeriert eine nicht vorhandene Natürlichkeit.[16] Mit dieser Typisierung kann der Begriff See bei einer Talsperre nicht greifen.

derzeit weitr oben vorhanden

In Österreich werden die Stauseen oft als Speicher bezeichnet und gelten bei einem Speicherinhalt über 500.000 m³ als Talsperre. Ein große Talsperre besitzt dort grundsätzlich eine Höhe über Gründungssohle von mehr als 15 Metern oder weist bei Höhen zwischen 5 und 15 Metern ein Stauvolumen über drei Millionen Kubikmeter auf.[6] (https://atcold.at/talsperren/) (https://regiowiki.at/wiki/Liste_der_h%C3%B6chsten_Talsperren) Uneinheitlich als speicher, see damm sperre und örtliche Namen wie Zillergründl

Das Schweizer Talsperrenkommittee listet die nationalen Talsperren unter ihrem Seenamen.[7] ....und behandelt Stausee und Staumauer getrennt

Im Englischen ist der Begriff dam für eine Talsperre gebräuchlich. Die Internationale Kommission für große Talsperren (ICOLD=International Commission On Large Dams) benutzt das ICOLD-Kriterium als Kriterium für große Talsperren und listet insgesamt weltweit über 55.000 Talsperren.[8]

USA Lake Mead und Hoover dam

Wupperverband Ruhrverband Thüringen


Für die Speicherfunktion einer Talsperre ist der Ausbaugrad ein wichtiger Parameter. Es handelt sich hierbei um das Speichervolumen des Stauraumes dividiert durch das Volumen des Jahreszuflusses. Sehr gut ausgestattete Talsperren haben einen Ausbaugrad von 1,0 (100 %) oder mehr. Aber auch Talsperren mit einem Ausbaugrad von 0,3 (30 %) sind noch in der Lage, Hochwässer deutlich zu dämpfen und begrenzt Niedrigwasser aufzuhöhen. Es gibt auch Talsperren mit einem Ausbaugrad von 1 bis 2 %, doch können diese kaum zur Speicherbewirtschaftung genutzt werden.

Ausbaugrad fa bei Speicherkraftwerken aus dem Verhältnis von Speichervolumen VSP zu Jahreswasserfracht der Zuflüsse VZU.

(ohne Einheit)
VSP Speichervolumen (in m3)
VZU Jahreswasserfracht der Zuflüsse (in m3)

Die Wahl des Ausbaugrades erfolgt unter den Gesichtspunkten Abflusscharakteristik des Gewässers (Abfluss gleichmäßig oder stark schwankend), Einsatzart der Wasserkraftanlage (Einzelversorgung, Grund-, Mittel-, Spitzenlastkraftwerk), von weiteren Anforderungen an die Wassernutzung (Schifffahrt, Mindestwasser) sowie dem Kosten-Nutzen-Faktor. Für Grundlastkraftwerke mit hoher Abgabesicherheit bei verhältnismäßig niedriger Investition wird ein geringer Ausbaugrad gewählt (Qa,I). Für Spitzenlastkraftwerke hingegen bietet sich die Wahl eines hohen Ausbaugrades (Qa,II) an, ebenso ergeben sich höhere Investitionsaufwendungen.[10]

Klassifizierung

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Zur differenzierten Festlegung von Bemessungsanforderungen hinsichtlich Konstruktion des Sperrbauwerks, der Stauraumgröße sowie deren Gefährdungspotenzial wird eine Klassifizierung vorgenommen.[11]

Die DIN 19700-11 kennt bei Talsperren zwei Klassen[12], die sich nach Größe des Stauraums und nach Höhe des Absperrbauwerks unterscheiden. Große Talsperren fallen in Klasse 1 und haben eine Bauwerkshöhe von über 15 Metern oder ein Stauraumvolumen über einer Million Kubikmeter. Die Talsperrenklasse 2 fasst mittlere und kleine Talsperren zusammen, die diese Kriterien nicht erreichen. Weitere Unterscheidungen werden nicht getroffen.

Bestandteile und Betriebseinrichtungen

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hier aus din 4048 Bild 3 der Speicherräume (Kopieren und in Commons)

volumen gesamt mit vorsperre und Ausgleich

Ausgleichsbecken

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  • Viele Talsperren haben eine Vorsperre, die ein Vorbecken aufstaut. Sinn der Vorsperre ist in der Regel, Fremd- und Trübstoffe sowie Sedimente von der Hauptsperre möglichst fernzuhalten. Darüber hinaus minimiert eine Vorsperre mit festem Dauerstau die nicht immer ästhetisch anmutenden trockenfallenden Uferzonen im Stauwurzelbereich.
  • Das Überlaufbauwerk beziehungsweise die Hochwasserentlastungsanlage führt große Hochwässer schadlos am Absperrbauwerk vorbei.
  • Der Grundablass dient der Regulierung des Wasserspiegels, insbesondere bei Hochwasser, bei Bautätigkeiten und bei einer völligen Entleerung der Talsperre.
  • Die Betriebswasserentnahmeleitung entnimmt im regulären Betrieb das Wasser für den Turbinenbetrieb, die Trinkwassergewinnung und/oder die Unterwasserabgabe. Sie kann baulich mit dem Grundablass verbunden sein, wird aber häufig als separate Leitung ausgeführt.
  • Die Nachsperre bzw. das Ausgleichsbecken unterhalb der Hauptsperre gleicht unregelmäßige, durch Turbinenbetrieb zur Spitzenstromerzeugung entstandene Unterwasserabgaben aus und gewährleistet eine kontinuierliche Abgabe ins Unterwasser.
  • Mindestens ein Zulauf- und ein Unterwasserpegel dokumentiert bei den größeren Talsperren die hydrologische Situation und die korrekte Betriebsweise.
  • Mess- und Kontrolleinrichtungen zur Messung und Aufzeichnung des Wasserspiegels, der Verformung des Absperrbauwerkes, des Sickerwassers und des Wetters.

Talsperrenverbund

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Zur Steigerung der Effizienz eines Talsperrensystems können diese untereinander verbunden werden. s. Thüringen und Harzwasser

Einzelnachweise

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  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen DIN2.
  2. Lexikon der Geowissenschaften - Staudamm. In: spektrum.de. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, abgerufen am 16. April 2024.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rißler.
  4. DIN 4048, Teil 1 Wasserbau, Begriffe. Beuth-Verlag, Berlin 1987, Nr. 1.2.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NRW.
  6. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Austria.
  7. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schweiz.
  8. Titelblatt ICOLD
  9. Limnologie und Bedeutung ausgewählter Talsperren in Deutschland. (PDF) In: lawa.de. Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), 1990, abgerufen am 4. April 2024.
  10. Jürgen Giesecke, Emil Mosonyi: Wasserkraftanlagen. Planung, Bau und Betrieb. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2005, ISBN 3-540-25505-2.
  11. [https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/documents/10184/217194/hochwasserrueckhaltebecken_und_talsperren_textteil.pdf/
  12. DIN 19700, Teil 11 Stauanlagen – Talsperren Beuth-Verlag, Berlin Juli 2004

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Sylvensteinspeicher

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Der Sylvensteinspeicher im Isarwinkel ist die drittgrößte Talsperre in Bayern (siehe Liste von Talsperren in Deutschland) und staut bei Lengries mit einem Staudamm die Isar. Die auch Sylvensteinstausee oder schlicht Sylvensteinsee genannte Stauanlage schützt seit 1959 das Isartal und München vor Hochwasser und dient gleichzeitig der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Eigentümer ist der Freistaat Bayern mit dem Wasserwirtschaftsamt in Weilheim als verantwortlichen Betreiber.

Der Stausee liegt auf rund 750 m ü. NN am Rand der Bayerischen Alpen im Gemeindegebiet von Lengries im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Rund 12 Kilometer südlich vom Ortszentrum Lengries steht der Staudamm am namensgebende Sylvenstein, einem Felsrücken, der im oberen Isartal eine natürliche Engstelle nach Osten begrenzt.[1]

Der Stausee besitzt eine Oberfläche von rund vier Quadratkilometern und erstreckt sich in West-Ost-Richtung mit drei Armen. Hauptzufluss ist die Isar, die von Westen kommend hinter einer Geschiebesperre in den Stausee fliest. V


Der Stausee wurde nach dem Sylvenstein benannt, Die westliche Begrenzung ist das felsige Hennenköpfl.

Natur- und Landschaftsschutz

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Der Sylvensteinsee ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „LSG Sylvensteinsee und oberes Isartal in den Gemeinden Lenggries und Jachenau“ (LSG-00341.01), das 1983 unter Schutz gestellt wurde.[2] Teile des Sees zählen seit 2004 zum FFH-Gebiet „Oberes Isartal“.[3] [1] Rund um den Sylvensteinsee befinden Sie sich im Landschaftsschutzgebiet.

  • Parken ist nur an entsprechend markierten Flächen erlaubt.
  • Bitte nehmen Sie Ihren Müll wieder mit nach Hause und entsorgen Sie ihn ordnungsgemäß.
  • Bitte bleiben Sie auf den Wegen. Diese führen Sie zu den Liegewiesen.
  • Motorisierte Boote sind nicht erlaubt.
  • Es gibt keinen Kiosk - nächste Einkehrmöglichkeit: Jäger von Fall oder Faller Hof im Ort Fall.

VTS-Zentralen in Europa

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In Deutschland ist die zuständige Behörde die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Sie hat zur Umsetzung der Vorgaben insgesamt neun VTS-Verkehrszentralen an Nord- und Ostsee eingerichtet. Daneben gibt es eine weitere Zentrale der Hamburger Hafenverwaltung für das Hafengebiet. Die VTS-Gebiete sind teilweise in Sektoren untergliedert, die von der GDWS als 'traffic' bezeichnet werden. Im Binnenland hat die GDWS fünf VTS Gebiete ausgewiesen und dazu jeweils eine Revierzentrale eingerichtet.

Niederlande und Belgien

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Rijkswaterstaat als zuständige Behörde in den Niederlanden hat insgesamt sieben VTS-Gebiete eingerichtet und betreibt zusammen mit der Flämische Agentur für maritime Dienste und Küste das Gebiet zwischen Schelde und der Grenze zu Frankreich mit der Schelde-Radarkette. Die einzelnen Gebiete besitzen teilweise mehrere Verkehrszentralen (VZ).

  • VTS Waddenzee mit VZ Terschelling und VZ Den Helder
  • VTS Amsterdam mit VZ IJmuiden
  • VTS Rotterdam mit VZ Hoek van Holland und VZ Rotterdam
  • VTS Amsterdam-Rijnkanaal mit VZ Tiel, VZ Wijk bij Duurstede und VZ Schellingwoude
  • VTS Waalbochten mit VZ Nijmegen
  • VTS Drechtsteden mit VZ Dordrecht
  • VTS Wemeldinge
  • Schelderadarketen mit VZ Hansweert, VZ Terneuzen, VZ Vlissingen, VZ Zandvliet und VZ Zeebrugge [4]


Einzelnachweise

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  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen lkw.
  2. Sylvensteinsee und oberes Isartal. In: protected planet
  3. 8034-371 Oberes Isartal. In: Natura 2000 Gebiete in Deutschland. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 29. Mai 2024.
  4. Nautische verkeerscentrales auf deltascannerzeeland.nl

Kategorie:Sicherheit in der Schifffahrt Kategorie:Navigation (Schifffahrt) Kategorie:Verkehrsregelung


Mittellandkanal

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Mittellandkanal
Abkürzung MLK
Lage Nordrhein-Westfalen
Länge 325,3 km
Erbaut 1906 bis 1942
Klasse Vb
Kilometrierung in Richtung Elbe aufsteigend, km 0 bis km 325,7
Bergfahrt Richtung Elbe-Havel-Kanal

Der Mittellandkanal (MLK) ist eine Bundeswasserstraße[1] und mit 325,3 Kilometern Länge die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland. Inklusive Stich- und Verbindungskanäle beträgt die Länge 392 km. Er verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit Weser, Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal. Im weiteren Sinne ist er Teil einer Verbindung zwischen Rhein und Oder. Im Westen wird die Verbindung zum Rhein über Dortmund-Ems-Kanal und Rhein-Herne-Kanal oder Wesel-Datteln-Kanal hergestellt. Im Osten verbinden Elbe-Havel-Kanal, Untere Havel-Wasserstraße und Havel-Oder-Wasserstraße den Mittellandkanal mit der Oder. In europäischer Dimension ermöglicht er eine Verbindung zwischen den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich und der Schweiz auf der einen und mit Polen und Tschechien auf der anderen Seite.

Der Kanal ist auch unter den Namen Ems-Weser-Kanal, Weser-Ems-Kanal, Weser-Elbe-Kanal, Rhein-Elbe-Kanal, Elbe-Weser-Ems-Kanal oder auch Ems-Weser-Elbe-Kanal bekannt. Hierbei handelt es sich um alte oder regionale Bezeichnungen, die nur noch selten verwendet werden.

Hermann Marwede
Schiffsdaten
Schiffstyp Motorschiff
Klasse Theodor-Beyer-Schiff
Bauwerft Fassmer, Berne
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 38,5 m (Lüa)
Breite 5,05 m
Tiefgang (max.) 2,3 m
Verdrängung 274 t
Schleppkähne nach Fahrtgebiet und Binnenschiffsklasse
Klasse Kahntyp Länge Breite Tiefgang Tragfähigkeit
I Maximalwerte 38,5 5,05 1,8 - 2,2 250 - 400 t
IV Rhein-Herne-Kanal-Kahn 80,00 9,50 2,50 1350
II Kempenaar 50,0 m 6,60 m 2,50 m 620 t
I Péniche (Flamländer), Spits. 38,5 m 5,05 m 2,30-2,50 m 360-400 t
II neuer Kempenaar 55,0 m 7,20 m 2,50 m 700-800 t
IV Europaschiff 85 m 9,5 m 2,50 m 1350t
V Rhein Kahn 95,00 11,50 1900
V großer Rheinkahn 110 m lang, 12,50 m breit, 3 000 t.
Großmotorschiff (GMS) 110 11,40 2,80 m 2300 t wie gr. Rheinschiff
Va Großes Rheinschiff 95-110 11,4 2,0-3,5 2000-3000 t
Großes Containerschiff bis 135 Meter, bis 17,5 Meter T=3,6 5000
Theodor-Beyer-Schiff 38,5 5,05 2,3 274t (Peniche)
Karl-Vortisch-Schiff 57,0 7,04 2,00 Meter 600 t (Ostpreußen Maß
Oskar-Teubert-Schiff 53 6,29 2,5 Meter 562 t
III Gustav-Koenigs-Schiff 67 8,2 2,5 600-1000t (L=80 = 1200t)
Johann-Welker-Schiff 85 9,5 2,5 1240 bis 1350 T(L bis L=110) ->Europaschiff

Quelle : http://www.schiffundtechnik.com/plaintext/lexikon/b/binnenschiffstypen.html

Canal du Nord | |

Kl. III SV=132 m ? T=2,0 max 1200 t

http://www.schiffundtechnik.com/plaintext/lexikon/b/binnenschiffstypen.html I - Spitz II - Kempenaar III - Dortmund-Ems-Kanalschiff IV - Rhein-Herne-Kanalschiff Va - Großes Rheinschiff / Standard Binnencontainerschiff / Ro-Ro-Binnenschiff / Standard Binnentanker / Autotransporter Vb - Großes Rheinschiff / Großes Binnencontainerschiff / Großer Binnentanker Vla - Schubverband mit 2 Leichtern Vlb - Schubverband mit 4 bzw.6 Leichtern / Koppelverband Schiff-Leichter / Koppelverband Schiff-Schiff

III - Container Kempenaar

  1. Verzeichnis E, Lfd.Nr. 33 der Chronik. (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive) Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes