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Karl Nowotny

Dr. Karl Nowotny

(* 26. Februar 1895 in Wien; † 18. April 1965 in Waldegg in der Steiermark) war ein österreichischer Arzt, Neurologe, Psychiater, Individualpsychologe und Dozent an der Universität Wien.

Karl Nowotny stand mit Alfred Adler, dem Begründer der Individualpsychologie, ab ca. 1920 in engem Kontakt. Er war ein führendes Mitglied und im Vorstand des medizinischen Bereichs der Individualpsychologie und auch bis 1938 im Vorstand der Gesellschaft für Psychotherapie und Psychohygiene.

Aus Abstammungsgründen wurde er 1938 aus seiner Stelle als Arzt entlassen. Während des Krieges praktizierte er frei weiter, wurde bei anderen Krankenhäusern gerufen und hielt noch zu den letzten drei Individualpsychologen, der von vor 1938 63 Individualpsychologen, in Wien verbliebenen Kontakt.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde er unmittelbar schon im Mai 1945 als Dozent für Psychiatrie und Neurologie an die Universität berufen und war gleichzeitig Chefarzt der Maria Theresienklinik. Beides Positionen behielt er bis zu seiner Pensionierung.

Kindheit, Jugend und Familienstand

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Karl Nowotny wurde am 26.2.1895 in Wien geboren. Sein Vater, Friedrich Nowotny war Vizeinspektor bei der Stadt Wien und gehörte dem Augsburger Bekenntnis an. Seine Mutter hiess Sophie Nowotny und war laut den Akten der Stadt Wien ursprünglich mosaischen Glaubens. Nowotny war verheiratet, seine Ehe blieb kinderlos.

Studium und Promotion

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Nach seiner Matura in Wien 1914 begann er das Studium der Medizin an der Universität Wien. Während des 1. Weltkrieges war Karl Nowotny 1916 bis 1917 in verschiedenen Militärspitälern und 1918 in einem Feldspital in Serbien als medizinische Hilfskraft tätig. Nach dem Krieg musste er sein Medizinstudium aus finanziellen Gründen unterbrechen und arbeitet als Hilfskraft in einer privaten Heilanstalt. 1925 konnte er sein Studium beenden. Nach der Promotion arbeitete Karl Nowotny als Arzt an der Psychiatrisch-Neurologischen Klinik der Universität Wien.

Individualpsychologie

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Anfang 1920 er Jahre kam Nowotny in Berührung mit der Individualpsychologie. Er war Mitglied im Verein für Individualpsychologie, und engagierte sich im Vorstand des Vereins, hielt Kurse ab und leitete dort zusammen mit Rudolf Allers eine Fachgruppe. Im Impressum der internationalen Zeitschrift für Individualpsychologie ist er über viele Jahre als Mitarbeiter aufgelistet. Innerhalb der Individualpsychologie entwickelte sich ab 1925 eine medizinische Fachgruppe, deren Schriftführer er langjährig war. Wissenschaftliche Arbeiten in diesem Zusammenhang erschienen im Laufe der Jahre, so z.B. 1926 –Die Technik der Individualpsychologie- in E. Wexberg: -Handbuch der Individualpsychologie-, München, S. 646-661 Er ist immer wieder auch im Zusammenhang mit Vorträgen und Kursen der Individualpsychologie in der IZIP aufgeführt Die individualpsychologische Vereinigung, auch die IZIP wurden auch aus politischen Gründen ca. 1938 aufgelöst. Von 63 österreichischen Individualpsychologen konnten nur Nowotny, Ferdinand Birnbaum und Oskar Spiel in Österreich bleiben, die anderen mussten weil Sie Juden waren oder politisch nicht erwünscht das Land verlassen.

Weiterer Werdegang

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Ab 1931 war er unter Prof. Emil Mattauschek als Abteilungsassistent an der Psychiatrisch-Neurologischen Filialabteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Er leitete dort das individualpsychologische Ambulatorium. 1936 gehörte er mit Otto Kauders und Erwin Strawinsky zum Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Psychotherapie und Psychohygiene. Alle drei wurden in der Nazizeit aus politischen Gründen aus diesem Gremium entfernt. Karl Nowotny wurde im Oktober 1938 unerwartet von seinem Klinikposten im Individualpsychologischen Ambulatorium der Universitätsklinik Wien entlassen, er schreibt in seinem Curicculum Vitae anlässlich seiner Beruf an die Universität, er ist aus Abstammungsgründen 1938 entlassen worden. Nach seiner Entlassung arbeitete Dr. Nowotny weiter in seiner neurologischen Praxis und als Konsiliararzt an verschiedenen Krankenhäusern, in die er speziell gerufen wurde. Ab 1942 entstand in der Wohnung von Karl Nowotny eine ‚illegal‘ ‚(illegal‘ wegen des Naziregimes) arbeitende individualpsychologische Arbeitsgruppe, bei der auch Ferdinand Birnbaum, Oskar Spiel, Erwin Ringel und Walter Spiel u.a. beteiligt waren.

Ab 1945 trat Dr. Nowotny für die Wiederetablierung der Individualpsychologie und brachte die IZIP, wieder neu auf den Weg, was nur durch das bereitwillige Entgegenkommen des Springer-Verlages in Wien möglich war. Bereits in den ersten Tagen nach Ende des zweiten Weltkrieges und definitiv ab dem 21.Mai 1945 wurde Dr.Nowotny Leiter und Primar der Wiener Städtischen Nervenheilanstalt -Maria Theresia Schlöß- und war dies bis zu seiner Pensionierung 1960. Im Maria Theresien-Schlössel errichtete Dr. Nowotny zusammen mit seinen Freund und individualpsychologischen Kollegen Oskar Spiel eine Erziehungsberatungsstelle.

Mai 1960: Goldene Ehrenzeichen für Verdienst um die Republik Österreich - für hervorragende Leistungen als Dozent

Werke und Veröffentlichungen

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1926 Die Technik der Individualpsychologie - In: Wexberg, E. (Hg.): Handbuch der Indivudualpsychologie München, S. 646-661 1927 Rezension von K. Birnbaum: Die psychischen Heilmethoden. IZIP 5/4: S. 309-311 - (IZIP = International Zeitschrift für Individualpsychologie) 1930 Rezension von A. Flinker: Studium über Kretinismus. IZIP 10/6 S. 478 1931 Rezension von H. Prinzhorn: Psychotherapie.IZIP9/1 S. 63-64 1931 Rezension von M. Hirschfeld: Sexualpathologie. IZIP9/2 S. 151-152 1931 Bericht über das individualpsychologischen Ambulatorium der Psychiatrisch-Neurologischen Abteilung des Wiener allgemeinen Krankenhauses. IZIP 9: S. 474-477 1932 Bericht über das psychotherapeutische Ambulatorium der Psychiatrischen-Neurologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses. Wien. Medizinische Wochenschrift 12. 1933 Rezension von W.N. Speranski, IZIP 11: S. 77 1933 Nervosität. IZIP 11 S. 20-28. 1934 Zur Kenntnis der Neurinome des Trigeminus, in Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. 1936 Nervousness. IJIP 2/1 S. 62-70 1938 Zur Klinik und Pathologie der Myasthenia gravis, Journal of Molekular Medicine Nowotny schreibt in seinem Curriculum Vitae 1945 von 14 seiner Veröffentlichungen vor 1938. 1949 Individualpsychologie als Wirklichkeitswissenschaft. IZIP 18: S. 1-7 1947 Alfred Adler –Leben und Werk- Vortrag und Skript anlässlich des 10 Todestages von Alfred Adler.

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