Benutzer:Chrischerf/sm u 62

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
pictogramm
pictogramm
Achtung: Dies ist eine ehemalige Baustelle des Benutzers chrischerf. Der Inhalt ist zwischenzeitlich in den offiziellen Wikipedia-Bereich kopiert worden (siehe: SM U 62).
pictogramm
pictogramm
SM U 62
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
MS (Mobilmachungs)-Typ UA
Serie: U 60 – U 62
Bauwerft: AG Weser, Bremen
Baunummer: 217
Stapellauf: 2. August 1916
Indienststellung: 30. Dezember 1916
Technische Daten
Verdrängung: 768 Tonnen (über Wasser)
956 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 67,00 m
Breite: 6,32 m
Tiefgang: 3,74 m
Druckkörper ø: 4,05 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Tauchzeit: 30–50 sec
Antrieb: Dieselmotoren 2400 PS
E-Maschinen 1200 PS
Geschwindigkeit: 16,5 Knoten (über Wasser)
8,4 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 2 Bug- und 2 Hecktorpedorohre,
7 Torpedos
1 × 10,5-cm-Deckgeschütz
Einsatzdaten
Kommandanten:
  • Ernst Hashagen
  • Otto Wiebalck
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
32 Mannschaften
Einsätze: 9
Erfolge: 46 versenkte Handelsschiffe
2 versenkte Kriegsschiffe
Verbleib: Im November 1918 an Großbritannien ausgeliefert. 1919–1920 in Bo’ness abgewrackt.

SM U 62 war ein diesel-elektrisches U-Boot des Typs UA der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

U 62 lief am 2. August 1916 bei der AG Weser in Bremen vom Stapel und wurde am 30. Dezember 1916 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Ernst Hashagen (30. Dezember 1916 – 24. Dezember 1917 sowie 10. März 1918 – 11. November 1918) und Otto Wiebalck (25. Dezember 1917 – 9. März 1918).

U 62 war der 2. U-Boot-Halbflottille als Teil der I. U-Boot-Flottille zugeordnet.[1]

U 62 führte während des Ersten Weltkriegs neun Feindfahrten in der Nordsee sowie im östlichen Nordatlantik durch. Dabei wurden insgesamt 46 Handelsschiffe der Entente und neutralen Staaten mit einer Gesamttonnage von 123.252  BRT versenkt.[2][3] Zudem gelang die Versenkung eines kleinen und eines großen Kriegsschiffs:[4] Am 30. April 1917 sank die britische Sloop und U-Boot-Falle Tulip mit 1.250 BRT südwestlich von Irland durch einen Torpedotreffer. Dabei kamen 102 Seeleute ums Leben.[5] 400 Meilen westlich von Brest ging am 7. August 1918 der französische Kreuzer Dupetit-Thouars (9.517 BRT) verloren.[6] Die Besatzung konnte bis auf 13 Mann durch US-amerikanische Zerstörer gerettet werden.

Das größte, von U 62 versenkte Schiff war der britische Hilfskreuzer Orama (12.927 BRT), der am 19. Oktober 1917[7] vor der Küste Irlands torpediert wurde. Dabei gab es fünf Todesopfer.[8]

Am 19. Oktober 1917 beschoss U 62 auch den Schnelldampfer J. L. Luckenbach – die ehemals deutsche Saale – etwa 160 Meilen westlich von Ouessant in der Biskaya. Die Fracht des Schnelldampfers fing dabei Feuer. Der US-amerikanische Zerstörer Nicholson half dem Schiff, indem es U 62 abdrängte und das Feuerlöschen unterstützte. Beide Schiffe erreichten am 21. Oktober 1917 Le Havre. Es gab auf Seiten der Entente neun Verletzte, jedoch keine Toten.

Infolge der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde U 62 am 21. oder 22. November 1918[9] an Großbritannien ausgeliefert. In den Jahren 1919 und 1920 erfolgte die Verschrottung in Bo’ness.[10]

Von U 62 versenkte Schiffe (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 136.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 68.
  3. uboat.net: Ships hit by U 62
  4. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 120.
  5. uboat.net: Ships hit during WWI – HMS Tulip
  6. uboat.net: Ships hit during WWI – Dupetit-thouars
  7. Bei Herzog ist der 18. Oktober 1917 als Untergangsdatum angegeben.
  8. ubat.net: Ships hit during WWI – Orama
  9. Bei Herzog ist der 21., bei uboat.net der 22. November 1918 als Auslieferungsdatum angegeben.
  10. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 90.
  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1906–1919)/U 1–U 167}

{{SORTIERUNG:U 0062} [[Kategorie:Militär-U-Boot (Kaiserliche Marine)] [[Kategorie:AG Weser]

[[en:SM U-62]