Benutzer:Correctorgrande
Ich bin Physiker / Werkstoffkundler und betätige mich als "Arzt" für die Heilung von angeschlagenen und erkrankten technischen Wiki-Artikeln :-)
Warum ich auf WIKI bin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Artikel kranken an unlogischen und unverständlichen Formulierungen und Darstellungen. Als Bearbeiter von technischen Dokumentationen für u.a. Zulassungen versuche ich, zu helfen und Sachzusammenhänge klarer darzustellen.
Aufgrund eines aktuellen Themas folgende Erklärung:
Fakten zu Filterstoffen und dem Tragen von Masken bei COVID19
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unsere Firma produziert u.a. Filtersysteme für Reinraumanlagen und Operationsbereiche, sowie Stoffe für Partkel- und Blutfilter. Daher sind hier alle wesentlichen Aspekte des Filterns von Partikeln im Zusammenhang mit Druck und Feuchte sehr gut bekannt. Es ist bestens untersucht, welche Feuchtigkeit sich in den Filtern halten kann und wie stark diese Stoffen binden kann.
Mit diesem Wissen muss dem Tragen einer Stoffmaske mit dem Ziel der Virenfilterung eine klare Absage erteilt werden!
Zwar können in Tropfen gebundene Viren und Kleinstpartikel unter 0,3um durch Feuchtigkeit des Filters oder elektrostatische Aufladung eine Weile gebunden werden- die Vorstellung, dass Tropfen aus Aerosolen, die die Viren in sich tragen, aufgrund ihrer Größe in normalen Stoffen dauerhaft aufgehalten werden, ist aber falsch und unvollständig. Die Feuchtigkeit im Material wird sich (ganz gleich woher sie kommt, ob aus dem Tropfen oder durch bereits bestehende Feuchte) immer auf einen Endzustand zubewegen, der von den Randbedingungen der Durchströmung, als Eintrag - Austrag abhängt. Damit ist die Haltefunktion automatisch endlich. Die Vorstellung dass der Stoff das Virus entfeuchtet und damit deaktiviert ist somit ebenfalls falsch. Das passiert so, wenn überhaupt, nur zu Beginn, wenn die Maske noch sehr trocken ist.
Vor allem in einfachen Stoffmasken mit großem Abstand zwischen den Fäden und den Fasern, die die Fäden bilden, werden Feuchtetropfen aus Aerosolen auch nur nur kurz und ungleichmäßig gebunden. Sie teilen sich, verdunsten und lösen sich zusammen mit ihrem Inhalt wieder ab und driften durch das Material. An der Oberfläche wird Feuchtigkeit in Kleinstropfenform oder auch der entfeuchtete Partikel selber wieder freigesetzt. Beides ist im Bezug auf Covid19 gefährlich, da das Virus besonders im feuchten Zustand sehr lange aktiv bleibt. Daher sind Masken der einfachen Art, aus Papier oder Stoff nur kurzzeitig fähig, eine hohe Bindeleistung zu erreichen. Dies auch deshalb weil mit zunehmender Durchfeuchtung der Bedarf an Atemdruck unbemerkt steigt und das kräftigere Atmen auch wieder zu einer verstärkten Freisetzung führt.
Eine elektrostatische Aufladung wird aber nur in bestimmten Filtertypen erreicht. Einige Formen mehrlagiger medizinischer Masken bieten diese Funktion. Feuchtigkeit wiederum kann in diesen Stoffen nur begrenzt gespeichert werden, es sei denn sie haben eine weitere Zwischenlage dafür.
In allen Filtermaterialien nimmt die Konzentration der Viren stetig bis zu einem Grenzpunkt zu und steigt dann nicht mehr weiter an. Alles, was an zusätzlichem Material eingetragen wird, wird auch wieder freigesetzt.
Das dauernde Tragen von Masken begünstigt die Anreicherung mit Feuchte derart, dass eingesammelte Bakterien und Keime aus der Luft, beginnen können, sich im Stoff zu entwickeln. Dabei ist die Wasseraufnahmefähigkeit entscheidend.
Medizinische Masken in Mehrlagentechnik die aus antibakteriellem Material bestehen und rein antistatisch ohne Feuchtespeichertung funktionieren, halten etwa 1h-2h vor, solche ohne Antistatik mit innen liegendem Feuchtespeicher 30min bis 1h, Masken aus Stoff nur etwa 10min-20min.
Länger sollten die Maske nicht getragen, sondern gewechselt werden.
Beispiel für irrführende Berechnungen in der WP
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Artikel zur Pandemie in Deutschland wird ein Diagramm gezeigt, welches vorgibt, die Zahl der Erkrankten berechnen zu können:
- ↑ Vom 7. auf den 8. April ist ein Bruch in der Reihe auf Grund einer Algorithmusanpassung zu beachten. Da ein genaues Datum der Genesung für die meisten Fälle nicht vorlag, wurde vom RKI ein Algorithmus zur Schätzung verwendet, der ab dem 8. April so angepasst wurde, dass alle übermittelten Fälle bei der Schätzung der Anzahl der Genesenen berücksichtigt werden können, also auch die Fälle ohne Angaben zum Erkrankungsbeginn, s. Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) vom 8. April 2020 – Aktualisierter Stand für Deutschland, S. 5
Mein Kommentar dazu :
Aus der Zahl der Genesenen, der Infektionen und der Verstorbenen lässt sich die Zahl der aktiven statistisch erfassten Fälle ableiten. Die entstehende optische Differenz ist jedoch nicht die Zahl der Erkrankten oder gar der derzeit behandelten Personen, weil während der gesamten Pandemie ein stark veränderlicher unbekannter Anteil von Personen erfasst wurde, der Symptome hatte. Auch ist der Anteil der als infiziert erfassten, welche behandelt wurde, nicht bekannt, da keine Angaben vorliegen, ob infolge einer alleinigen Infektion mit COVID19 oder wegen vorliegender Begleiterkrankungen eine Behandlung eingeleitet oder eine bestehene Behandlung verändert wurde. Für die meisten der Infizierten wurde wahrscheinlich keine Behandlung eingeleitet. Dies gilt auch für die allermeisten derer, welche überhaupt nicht erfasst wurden, weil sie infolge der Testkriterien nicht getestet worden sind.
Die Zahl hat daher nur statisischen Wert und beschreibt die Zahl der sogenannten "aktiven Fälle".
- ↑ zu aktuellen Werten s. Dashboard des RKI, retrospektiv s. Archiv der Situationsberichte des Robert Koch-Instituts zu COVID-19 (ab 4.3.2020)