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Tabellarische Übersicht der Dennert-Tannen im Unterharz
1573 Beginn des Bergbaus durch Belehnung von Andreas Hasenbalck.
1584 Ältestes Patent zur Herstellung von Koks.
1590 Bergbau kam zum Erliegen.
1691 - 92 Gründung einer "Steinkohlengewerkschaft im Ballenstedter Forst".
1695 - 97 Förderung von einigen hundertTonnen Kohle im Jahr.
1743 Übernahme und Ausbau des Bergbaus auf Veranlassung des
Fürsten Victor von Anhalt - Bernburg
1770 Stagnation des Bergbaus durch einen Flözbrand.
1771 - 1824 In den darauf folgenden Jahren kontinuierlicher Anstieg des Kohleabbaus auf 2000 - 3000 Tonnen im Jahr.
Die Schächte waren max. 100 Meter tief. Die Gewinnung erfolgte im Strebbau durch Bohren und Schießen.
1824 Stilllegung des Bergbaus durch mangelnden Absatz.
1854 - 60 Letzte Versuche zur Wiederaufnahme endeten tragisch.
#817Die Erzbahn - Neudorf-Siberhütte
Die Erzbahn - Neudorf-Siberhütte
1887 bis 1912
Baubeginn: 1886
Fertigstellung: 1887
Gleislänge: 4,5 km
Spurbreite: 750 mm
Die Dampflokomotive
war eine zweiachsige Tenderlok
der Firma Krauß&Co München Nr. 2192
mit einer Leistung von 30 PS.
Die Lok
zog 18 große
Kipploren mit einer
Aufnahme von je 2,5t.
7 Wagen mit überdachter Holz
karosserie dienten zur Personen
beförderung. 1912 erfolgte die Stillegung
der Strecke und der Verkauf der
Lokomotive.
Höhenlage an
der Wilden Flut 405m,
3,8 ha Fläche
(1892: 4,2508 Fläche)
Der Teich wurde 1864
erbaut, um Aufschlagwasser
für die Wasserräder im Pfaffenberger
Grubenrevier zu haben. Zuerst wurde das
Aufschlagwasser in einem Graben um den
Steinfurth zu Pfaffenberg (Ölkeller) geführt,
1804 direkt durch einen Stollen (Rösche) zum
Fürst-Christian-Schacht.
Das Mundloch befindet sich
im Ölkeller. An der Südwest-Seite
des Teiches befindet sich das Mundloch
eines Lösungsstollens (Abfluß) von der ehemaligen
Hilfs-Kunstradstube im Pfaffenberg. Als Zusatzspeicher
für die Neudorfer Schächte wurden noch folgende Teiche
angelegt: Grenzteich 1723, Gemeindeteich 1777,
Kalbesauger Teich 1779, Teichanlage im Ort 1859.
1761 wurde der Damm des Grenzteiches zum Betrieb einer Kunst erhöht.
Alle Teiche wurden zusätzlich mit Wasser durch den „Langen Graben“
versogt. (Silberhütter Kunstgraben)
Text der Tafel 2
Die Roßbahn
ermöglichte den
Transport des Flußspates
vom Herzogschacht zum Ver-
arbeitungswerk Fluor.
Ein Bremser brachte die
beladene Feldbahnloren zur Erzwäsche
ins Tal und ab 1890 auch zur Schüttrampe
der Gernröder-Harzgeröder Eisenbahn. Waren
die Loren entladen, so wurden sie mit Pferd vom
Roßknappen über das Feldbahngleis wieder nach oben
gebracht. Mehr als 2 Loren mochte das Pferd nicht ziehen.
Hängte man 3 Loren an, so blieb es stehen. Waren die Gleise
vom Regen naß, drehten die Räder durch und Mann und Roß
mußten sich tüchtig plagen bis 1938 bei der Erweiterung
des Herzog schachtes ein Bertriebsbahnanschluß
verlegt worden ist.
Text der Tafel 3
Im
Jahr 1331
als Neudorf sein
400-jähriges Bestehen
feierte wurde hier im Wipperberg
die Stahlquelle erschlossen und ausgebaut.
Die Quellenanlage
entwarf der Sohn des
Pastors Eschenbach, gebaut
wurde sie von den Maurern Wilhelm
Einecke und Franz Boße.
Hier im Jagen 115
des Forstreviers Neudorf
befindet sich eine große, tiefe Pinge.
Fundstücke weisen deutlich darauf in, daß
Brauneisenerz, das in Grauwacke und Grünstein
eingemengt auftritt, hier bergmännisch ausgebeutet wurde.
Dies geschah in sehr alter Zeit.
Obersteiger W. Bock(1858-1933)
entdeckte 1926 eine stark eisenhaltige Quelle,
die scheinbar vor dem Mundloch eines verbrochenen
Stollens liegt. 1976 wurde die Stahlquelle von den Jägern
aus Neudorf und dem Neudorfer Männer-Gesangsverein in
vielen Freizeitstunden rekonstruiert.
Der Name Stahlquelle kommt von Stahlstein.
So nannten Bergleute in Neudorf das Eisenerz (Siderit).
Text der Tafel 4
190-1460 das alte Dorf Bölkendorf (jetzt Teufelsteich) Bergbau vor der Gründung Neudorfs
1300 Birnbaum 1430 Biewende 1492 Pfaffenberg 1820
ergiebiger Bergbau im W.Jahrhundert,
es herrschte Unzufriedenheit bei den Bergleuten; es kam oft zu Reibereien mit der Obrigkeit, welche am
1530
erbaute Graf Botho der Dritte v. Stolberg ein Gut 9.2.1848 mit der Erschlagung von zwei Berg-
offizienten (ein Steiger und ein Berggeschworener), endeten;
1531 Gründung von Neudorf durch erste Ansiedler (Bauern)
1902-1903 Ende der Förderung und des Bergbaus in Neudorf
1542 hatte Neudorf den ersten Prediger (Calvinist) 1910 Beginn des Fremdenverkehrs
1582 Neudorf und seine Umgebung wurden wieder Anhaltisch 1937-1941 wieder Bergbau auf dem Pfaffenberg (Siderit)
1632 im November wurde Neudorf im 30-jährigen Krieg besonders schwer heimgesucht 1938-1940 ein Höhepunkt des Fremdenverkehrs durch KdF (Kraft durch Freude)
1690 neuer Aufschwung im Bergbau durch Gewerkschaften 14. April 1945 Einmarsch der Amerikaner
1742 Übernahme des Bergbaus in Fürstliche Regie 1960-1990 Aufschwung des Fremdenverkehrs durch FDGB-Feriendienst, Betriebsferienheime und Bungalow-Bau
1806 napoleonische Soldaten erschossen
den Dorfschulzen und 2 Schöffen 1994 Austragung des 2. Harzfestes mit ca. 25.000 Besuchern
Text der Tafel 6
Gelände
der ehemaligen
Silberhütte links der Selke.
1693 Aufbau und Inbetriebnahme
unter der Regierung des Fürsten Wilhelm
von Harzgerode. 1825 Erneuerung der Anlagen
durch Herzog Alexius Friedrich Christian
1872 Privatisierung
1885- 1904 Direktor Dipl.-Ing. Dr. Karl Foehr
1880-1890 Bau einer modernen Röst- und Flugstaub-
anlage. Gründung einer Bergschule und Zentralgenossenschaft.
1894 Verkauf der Anhaltinischen Blei- und Silberwerke
an den Engländer Wyndham Henry Wynne
1909 Konkurs und Stilllegung des Betriebs.
1714 Antrag des
Daniel Buchheister
unterhalb der Schmelzhütte
ein Stauwerk und eine Mühle
mit einem Mahlgang anlegen zu
dürfen. Wegen Schaden für die Schächte
durch Wasserableitung und Eisstau des unteren
Selkebereiches im Winter, der das Anstauen des
Wassers im Hüttenbereich zur Folge hätte, wird der
Antrag vom Neuhaus-Stolberger Hüttenwerk abgelehnt.
1718 erneuter Antrag an Graf Christoph Friedrich und
Erlaubniserteilung mit einer 9-Punkte Beauflagung.
1735 Müller Christoph Plöttner betreibt die Mühle mit
einem Mahlgang „-unter dem Dorfe“.
1752 Zerstörung der Mühle durch den Dammbruch des
Glasebacher Teiches.
1850 Erlaubnis für den Müller Gottfried Werner eine Mahlmühle
anlegen zu dürfen.
1855 Benennung als Bärlachsmühle unter dem Besitzer Quensel
und Ablösung von den Reallasten.
1856 Erweiterungsbau zur Sägemühle
Niedergang der Bärlachsmühle als Mahlmühle unter
dem letzten Besitzer Paul Pattke in den Jahren um 1950
Annahmen, wonach an gleicher Stelle im 15. und 16. Jahrhundert
eine Glashütte gestanden haben soll, welcher eine Schmelzhütte folgen,
und nach dieser 1909 die erste Mahlmühle mit dem Namen „Könnickesmühle“,
Standort Künnigkenberg(1632),sind archivarisch noch nicht belegt..
Text der Tafel 8
1693 Aufbau
und Inbetriebnahme
der Silberhütte unter der
Regierung des Fürsten Wilhelm
von Harzgerode.
1724 „Victor-Friedrich-Silberhütte“
1790 Errichtung einer Pulvermühle auf Antrag des
kaiserlich-russischen Collegienassessors
Gloß in Petersburg
1825 Umbau und Erneuerung der Hütte durch Herzog
Alexius Friedrich Christian
1872 Privatisierung der Berg-und Hüttenwerke
1880-1890 Harzer Bergwerksverein Neudorf-Silberhütte.
Aufbau einer Zentralaufbereitungsanlage rechts der Selke
und einer modernen Röstanlage links der Selke.
Text der Tafel 9
„Bergfrieden und Segen für die Bergleute u. Untertanen“
1710 erbitten der Schultheiß und der Bergdirektor vom
Stolberger Grafen.als dem obersten Bergherrn die „Bergfreiheit“
(Sonderrechte) für das gesamte Straßberger Bergwerk.
Berg- und Hüttenleute dürfen sich eigene kleine Häuser errichten.
Außer eines bestimmten Schoßes (Abgabe an die gräfliche Kammer
haben sie freies Verfügungsrecht.
Während die Land- und Forstleute als Hörige und leib
eigene der Stolberger Grafen in Hand- und Spanndiensthäusern
ohne Rechte leben, entsteht 1712 im Unterdorf ein
Straßenzug von „Freyhäusern“ als eigenständige Bergmanns-
siedlung. Ihre Bewohner nennt man die Freiheiter.
Sie sollen dem Grafen reiche Ausbeute an Silber einbringen.
Als freie Bürger unterstehen sie arbeibtsrechtlich dem Bergamt.
Für Kriminalfälle ist das Amt Hayn zuständig.
Der Gemeinde haben sie nur das Schulgeld und der Kirche den Beicht-
pfennig zu zahlen. Sie dürfen 2 Kühe halten und gegen Errichtung
eines Rindergeldes mit dem Gemeindehirt treiben lassen. Gegen eine
Teilabgabe an den Grafen ist es ihnen gestattet Holz und Waldfrüchte
zu sammeln, Bier zu brauen und vieles mehr .
Mit dem Niedergang der Silbererzgewinnung werden aus den
Bergleuten Kaufleute und Handwerker. Die Bergmannssiedlung wird
eingemeindet und die Sonderrechte heben sich auf.
Von den bis zu 500 freien Bergleuten Straßbergs im 18 Jh.
kündet der Name dieser Straße.
Text der Tafel 10
#827Die Straßberger Kirchen
Die Straßberger
Kirchen
Wann das erste Bethaus errichtet
wurde ist zeitlich unbekannt. Die
älteste Glocke trug die Jahreszahl 1475.
Archivdaten über eine Kirche, eine Pfarrei
und die älteste Schule betreffen die Bestellung
von Ä mtern sowie alte Rechnungen im Zeitraum
1541-1723. 1726 erfolgte der Guß von zwei
Glocken für das Bauvorhaben der jetzigen Kirche.
.................................
..................................
Bis 1774 wurde jede Schicht um 4:00 Uhr angeläutet.
Die Befahrung der Grube erfolgte nach der Morgenandacht.
Bis 1772 begann das Osterfest mit dem großen Bergwerksläuten.
Zu Fastnacht ruhte die Arbeit in allen Bergwerken. Ein feierlicher
Aufzug, voran die Bergkapelle führte alle Einwohner in die Kirche
zum Dankgebet. Die Samm lungen, die an diesem Tag vorgenommen
wurden, dienten zur Linderung der Not in den
Bergmannsfamilien. (Brauch bis 1945)
Text der Tafel 11
Die Grube
wurde von
1712-1749
betrieben. Sie war
durchschlägig mit der
Grube Glückauf und litt stets
an mangelndem Aufschlagwasser.
Darum wurden hauptsächlich Erkundungs-
arbeiten durchgeführt und die Grube kam
nicht zur Ausbeute.
1749 wurde die Grube stillgelegt.
Letzte Belegung auf Flußspat ist mit
2 Bergleuten aus dem Jahr 1768 bekannt.
Text der Tafel 12
angelegt in der
Betriebsperiode
von 1810-1856
zur Energiegewinnung
durch Wasserkraft. Die
Kraftübertragung erfolgte vom
Wasserrad (9,52m Ø) in der Rad-
kammer über ein durch den Stollen
geleitetes Feldgestänge zur Hauptwelle der
Straßberger Schwingenkunst (Wasserhebungs-
maschine aus Eichenholz). Diese betätigte
die Hubstangen mit den Pumpensätzen.
Die in der Radkammer sichtbaren
Stollenmundlöcher dienten zur Regulierung
der gehobenen Grubenwässer und obertägigen
Betriebswasser für die Kunst. Die Radkammer
wurde 1876 verkippt und 1992 zur musealen
Nachnutzung wieder aufgewältigt.
Text der Tafel 13
Erste Betriebsphase
um 1700 vermutlich unter
dem Namen Seidenglanz und
Vertrau auf Gott. Über die noch
früheren Auffahrungen gibt es bisher
noch keine zeitlich gesicherten Nachweise
1729-1736 betrieben vier Straßberger die Grube
unter dem Namen Glasebach. Abgebaut
wurden: Spateisenstein, Kupferkies
Schwefelkies und Flußspat.
1762-1776 unter der „Consolitirter Gewerkschaft“
seigerer Förderschacht mit 5 Sohlen 91,5m Teufe.
Querschlagverbindung zum Schrägschacht beide
Schächte mit Wasserkraft betriebenen
Pumpenanlagen guter Erzanbrüche.
Danach 35 Jahre kein Erzbau im Feld Glasebach
1805-1856 Wiederaufnahme auf Flußspat-
gewinnung- Wassermangel
1949-1956 geologische Erkundung auf Flußspat bis zur 7. Sohle
1968 Hochbruchauffahrung von 330m 9.Sohle Flourschacht zur
7. Sohle 167m Glasebach
Bis 1991 Material und Wetterschacht
1992-1993 Sicherungsverwahrung für museale Nachnutzung
Text der Tafel 14
1636 als Hüttenteich angelegt
1742 als Aufschlagwasser für die Künste
(Pumpen / Maschinen) im Vorderen
Birnbaum und Glückstern
1809 Vier Wasserräder wurden mit
Aufschlagwasser versorgt.
14.3.1963 Bei einer Kontrolle stellte man
eine Schadstelle am Teischdamm
und einen nicht funktionsfähigen
Striegel ( Ablaßmechanik ) fest. Ein
Neubau des Dammes wurde festgelegt.
12.8.1966 Fertigstellung des Neubaus
Speicherfläche : 4,5 ha
( 1892 : 4,2508 ha Fläche)
Höchster Stau: 397,4 m ü.N.N.
Text der Tafel 15
#832Wasserkunstanlagen
Wasserkunstanlagen
im Heller-u. Birnbaumgrund
Um 1300
erhielten Klöster
die Schürferlaubnis im
Birnbaumrevier. 1536 sind
die Birnbaumschächte in Betrieb
genommen worden.
1539 prägte die Harzgeröder
Münze die ersten Taler aus Birn
baumer Silber. Die Heller Wasserkunst
bestand aus 3 Radkammern, mehreren
Kunst gräben und einem kleinen Kunstteich.
Die Wasserräder übertrugen
mit 1 km langen Gestängen die
Kraft zu den Pumpanlagen der
Birnbaumschächte. Das abgepumpte
Wasser wurde durch den "Tiefen Stollen"
abgeleitet. Das Stollenmundloch befand sich
am Ende des Birnbaumgrundes. Die Lichtschächte
im Heller-u. Birn baumgrund sind die
Belüftungs schächte im "Tiefen Stollen".
1860 wurden die Gruben stillgelegt.
Text der Tafel 16
Ein von der
Oberflache auf
einen Grubenbau (Stollen)
angelegter Schacht. Dieser
diente hauptsächlich der
Wetterlösung (Luftaustausch)
aber auch der Förderung und
zum Ein- und Ausfahren.
Text der Tafel 17
Alte Radkammer
mit Wasserspeicher
schon vor 1790 in Betrieb.
Die Aufschlagwasser wurden
in den Hanggraben ( Rösche )
vom Birnbaumteich hergeleitet.
Text der Tafel 19
Die Haspel
ist eine bei der
Erz- oder Wasser-
förderung, nur durch
Menschenkraft in Bewegung
gesetzte Fördermaschine, bestehend
aus einer horizontal gelagerten Welle
mit 1oder 2 Kübeln, ähnlich
wie bei einem Wickelbrunnen.
Text der Tafel 21
Lichteloch Nr. 3 wurde
geteuft, in dem man mit
einer Haspel und Tonne das
losgeschlagene Gestein und
Erde herauf befördert hat. - Im
Heller ( früher Bettlersgrund )
wurde in der Zeit 1746 - 1764
das Erz verarbeitet. Die Förderung
im Birnbaum und Glücksstern waren
in dieser Zeit 49000 t.
Text der Tafel 22
dienen
zum ableiten
der Tagwasser aus
der Grube. Der jeweils
tiefste Stollen einer Grube
heißt Erbstollen, wo die aus
der gesamten Grube zusammengeleitete
Wasser ausgef ührt werden.
Text der Tafel 23
„Am 4. Dezember 1300 erteilte Graf Otto l.
von Aschersleben den Klöstern Marienthal,
Ridda(g?)shausen und Michaelstein die Erlaubnis, am
Birnbaum nach Metallen zu schürfen und eventuell
darauf zu bauen." Bereits 1300 hat hier eine Siedlung
" An den Berbom " gestanden, welche aber bald verlassen
wurde. Anfang des 17. Jahrhundert wird von einer Wüstung
" Auf dem Birnbaum " gesprochen. Zugleich wird das
Vorwerk " Birnbaum " erwähnt. 1753 erfolgte die Vereinigung
mit der Neudorfer Domäne, welche 1896 aufgelöst wurde.
Die Länderei am Birnbaum wurde danach aufgeforstet. Die Zeit des
Bergbaus am Birnbaum und im Hellergrund dauerte von 1300 - 1865.
Besonders im Hellergrund sind noch viele Zeugen des Bergbaus vorhanden,
welche in einer AB - Maßnahme im Jahre 2002 wieder freigelegt und
sichtbar gemacht wurden. Zwischen Birnbaumteich und der Grube Glasebach
gelegen, eröffnet sich hier dem Wanderer ein besonderes und reizvolles
Stück Unterharzer Bergbaugeschichte.
Text der Tafel 24
Traditionelle
Bergmannsgaststätte
und Vereinshaus, frühes
Eigentum der Stolberger Grafen
1721 pachtet der Bergdirektor
Ch. Zacharias Koch die Bergschenke
für seine Bergwerks gewerkschaft.
Im Jahr des großen Straßberger Freiheitsbrandes
1863 brennt das Gebäude bis auf seine Grundmauern
nieder. Der Stolberger Graf verkauft die Brandstätte
an den vorherigen Pächter. 1869 errichtet dieser die neue
Bergschenke mit Backhaus.
1888-1964 Gast und Logierhaus „Zur goldene Sonne“.
Ab 1964 wieder nach dem Hoffen der Bergleute benannt:
der Berg schenke uns die Erze,
Gott segne und erhalte uns unsere Bergwerke
Text der Tafel 25
Ausdruck für die Maschinen in
früheren Bergbau
Wasserkunst = Pumpe
Treibkunst = Erzförderung
Feuerkunst = Dampfmaschine
Handkunst = manuelle Kraft
(Haspel, Tretrad)
Radkunst = Wasserrad
Rosskunst = von Pferden
zugetriebener Göpel
Feldkunst = Kraftübertragung über
eine längere Strecke
Text der Tafel 26
Einfache
Aufbereitungsanlage,
in welcher das Erz mittels
durch Wasserkraft getriebene
Pochstempel zerkleinert wird,
um es vom Gestein zu
trennen.
Text der Tafel 27
#844Letzte Birnbaumer Radkammer
Letzte Birnbaumer
Radkammer
Letzte
Birnbaumer
Radkammer
1809 noch in Betrieb.
( Durch versetzter Abluß
Rösche mit Wasser gefüllt).
Länge der Kraftübertragung
(Kunststrecke ) bis zum
Vorderen Birnbaum
( Gottes Glücker – Kunstschacht )
etwa 850 m.
Text der Tafel 28
Hauptantriebskraft
für die Maschinen im Berg-
und Hüttenwesen. Bei größeren
Entfernungen wurde mit einem
hölzernen Gestänge (Feldkunst)
die Drehbewegung des Wasserrades
in eine horizontale Kraftübertragung
umgewandelt und damit der
Pumpenantrieb über größerer
Distanzen gew ährleistet.
Text der Tafel 29
Maschinenraum,
in dem das Wasserrad
eingebaut ist.
Das Aufschlagwasser
wird über ein „Holzgerenne“
zum Kunstrad geleitet und fließt
dann über eine „Rösche“
(Stollen) ab.
Text der Tafel 30
Nach Eröffnung
Silberbergwerk Heidelberg
1438 Standort der ersten
Gräfl.-Stolb. Hütte.
1462 unter dem Clausthaler
Bergdirektor Christ. Zacharias Koch
Erweiterungsbau. Erste Hochöfen der
Silbermetallurgie überhaupt.
Von 1712-1765 ca. 19 t Feinsilber ausbeute.
1805 letztes Schmelzen der Straßberger Hütte
Text der Tafel 31
Mundloch
Silberhütte
-
BGV-Ndf Nr.32
U ?? !551.6210545511.100783511.1007/51.6210
#848Stollenmundloch zum Fürst Viktor Schacht
Stollenmundloch zum
Fürst Viktor Schacht
Der 1890 künstlich angelegte
Bergwerksgraben hieß
" Fürst-Victor-Kunstgraben"
und endete am Wasserrad
auf dem Bremsberg.
Text der Tafel 32
Teich
Straßberg
-
BGV-Ndf Nr.33
U ?? !551.6133675510.995517510.9955/51.6133
1320 erste Erwähnung
Erbauer und Grund der Anlegung unbekannt
1610 zweite Erwähnung im Zusammenhang mit den
bergbaulichen Wasserwirtschafts-
anlagen (Kiliansteich, Rieschengraben) für die
Straßberger Bergwerke.
Seit Beginn des 18.Jahrhunderts bis zum Niedergang des
Erzbergbaus auf dem Straßberg-Neudorfer Gangzug,
Nutzung als Bergbauteich.
Westlichster Ausgangspunkt für den in mehreren Teilbenennungen
ü ber drei Jahrhunderte entstandenen Silberhütter Kunstgraben.
Ab 1900 Nutzung als Angel- und Badegewässer.
Seit 1991 Teilstück des Technischen Flächendenkmals
Unterharzer Teich- und Grabensystem.
Text der Tafel 33
Graben
Straßberg
-
BGV-Ndf Nr.34
U ?? !551.6053455511.025016511.0250/51.6053
Einleitung und Beginn der ältesten
wasserbaulichen Anlagen im Rödelbachtal.
Im Straßberger Grundbuch von 1610
als oberer Rödelbachgraben mit Dorfrösche
("Stoll - Graben"), später unter dem Namen
Röschen- oder Rieschengraben nachgewiesen.
Die Wassereinspeisung erfolgte über den
ersten Kiliansteich. Die Anlegung sowie der
Erbauer von Teich und Graben sind unbekannt,
weisen aber die Bergbautätigkeit aus dem 15. und 16. Jahr-
hundert nach. Der Graben hat seine Funktion als bergbauliche
Anlage bis zum Niedergang der Gruben um 1876 und als
Zubringer von Trink- und Brauchwasser für den Ort Straßberg
bis in die jetzige Zeit behalten.
Beim Bau der Kilianstalsperre ist die Erhaltung des Rieschen-
grabens als ältestes funktionstüchtiges Teilstück des
Technischen Denkmales "Unterharzer Teich- und Grabensystem",
durch eine st ändige Wasserabgabe von 4 l/s berücksichtigt worden.
Text der Tafel 34
Graben
Silberhütte
-
BGV-Ndf Nr.35
U ?? !551.6210415511.100858511.1008/51.6210
Bauzeit: 1703 -1745
Südlich Breitenstein
Gräfingründerteich Straßberg
1761 - 1762 zum Birnbaum
1798 – 1808 Neudorf – Silberhütte 1903
Länge: 25,5 km & Höhendifferenz:152 Meter
Text der Tafel 35
#852Oberster Stauteich der Eisenhütte Mägdesprung
Oberster Stauteich der
Eisenhütte Mägdesprung
Von 1828 bis 1830
als "Neuer Teich" unter
Zincken angelegt. Später
als "Carls Teich" bezeichnet.
Die Selke wurde durch eine
Straßenseite angelegt. Damit
abgedämmt und durch eine in den
Felsen ... wilde Flut durch ein Wehr
regulierbar angestaut. Ein Grundablaß
(Striegel) als kleiner Stollen noch erkennbar.
Das Wehr wurde am 5. Januar 1955 durch
Hochwasser zerstört.
Text der Tafel 36
Schacht
Abbenrode
-
BGV-Ndf Nr.37
U ?? !551.6303795511.323128511.3231/51.6303
Teufe bis zum
Eskeborner Stollen 32 m
1825 Fund von goldhaltigem Selenerz
Verwahrung 1863
Bei Erkundungsarbeiten wurden 1956 Gesenke bis zu
einer Teufe von etwa 110 m angelegt.
Typlokalität des Minerals Selenkupferkies (CuFeSe2)
Geopark
Text der Tafel 37
Stollen
Abbenrode
-
BGV-Ndf Nr.38
U ?? !551.6347745511.319351511.3193/51.6347
Auffahrung 1935 bis 1938
1951 bis 1956 letzte Untersuchungsarbeiten
auf Eisenerz und Selen
Länge bis zum
Alten Eskeborner Stollen 460 m
Geopark
Text der Tafel 38
?
Opperode
-
BGV-Ndf Nr.39
U ?? !551.7073305511.255584511.2555/51.7073
#856Opperöder Steinkohlenbergbau
Oppenröder
Steinkohlenbergbau
1573 Beginn des Bergbaus durch Belehnung von Andreas Hasenbalck
1584 Ältestes Patent zur Herstellung von Koks.
1590 Bergbau kam zum Erliegen
1691-1692 Gründung einer Steinkohlegewerkschaft im Ballenstedter Forst
1695-1697 Förderung von einigen hundert Tonnen Kohle im Jahr.
Übernahme und Ausbau des Bergbaus auf Veranlassung des
Fürsten Victor von Anhalt–Bernburg.
1770 Stagnation des Bergbaus durch einen Flözbrand
1771-1824 In den darauf folgenden Jahren kontinuierlicher
Anstieg des Kohleabbaus auf 2000-3000 Tonnen im Jahr.
Die Schächte waren m.. ..100 Meter tief. Die Gewinnung
erfolgte im Streckenbau durch Bohren und Schießen.
1824 Stillegung des Bergbaus durch mangelnden Absatz.
1854-1860 Letzter Versuche zur Wiederaufnahme endeten tragisch
Text der Tafel 39
Stollen
Ilfeld
-
BGV-Ndf Nr.40
U ?? !551.5954985510.785168510.7851/51.5954
Der
„Otto-Stollen“
wurde bis 1855
aufgewältigt. Er hatte
die Aufgabe, neue Grubenfelder
im westlichen Bereich der Steinkohlen-
lagerstätten zu erschließen und die einbrechenden
Wasser abzuführen.
1861 erfolgte deshalb ein
besondere Ausbau als Entwässerungsstollen.
Die Länge des Stollen beträgt 1050m. Der alleinige
Betreiber war Graf Otto von Stollberg-Wernigerode.
1880 kam der Kohlebergbau zum Erliegen.
Im 19. Jhd. stand das Steinkohlevorkommen
noch einmal im wirtschaftlichen Interesse.
Fördermenge in den Jahren
1861 - 1868 : 107000 t
1921 – 1924 : 11900 t
1946 – 1949 : 7300 t
Die Abraumhalden vor dem
„ Otto-Stollen“ geben ein eindrucksvolles
Zeugnis über den Umfang der untertägigen Arbeiten.
Heute wird der Stollen zur Trinkwasserversorgung genutzt.
Verwendung der Steinkohle : Schmiede- und andere Feuerarbeiten.
Branntweinbrennerei, Ziegeleien, Kalk- u. Gipsbrennereien.
Text der Tafel 40
Höhle
Bad Suderode
-
BGV-Ndf Nr.41
U ?? !551.7187345511.108036511.1080/51.7187
1546
wurde das
Bergwerk unter
Bergrat G. Kramer
erstmals erwähnt. Man
baute auf den noch erkennbar
anstehenden Gängen, Flußspat, Kupferkies,
Arsenkies und Bleiglanz ab. Im 17. Jahrhundert
kam der Abbau zum Erliegen.
1905 erkundeten Otto Eder von Graeve
und der aus Berlin stammende Chronist Lessing
die alten Stollen.
Danach wurde ein Wasserwerk errichtet,
welches am 25.3.1909 durch Verbruch zerstört
wurde. 1952 fanden letzten bergbauliche
Untersuchungen statt.
„geschütztes Fledermausquartier“
Text der Tafel 41
#859Grube „Weiße Zeche“ bei Hayn
Grube "Weiße Zeche" bei Hayn
Vermutlich
fand schon im
16. Jahrhundert Bergbau
(Tagebau) statt. Aus dem
17. Jahrhundert sind keine
bergmännischen Arbeiten bekannt.
Ab 1712 gab es mehrere kurze Betriebs-
perioden und in der Hauptproduktionszeit stammt
aus den Jahren 1856 bis 1859. Unmittelbar nach dem ersten
Weltkrieg als auch 1952-1953 fanden nochmals Erkundungsarbeiten
ohne wirtschaftlichen Erfolg statt.
Angebaut (Abgebaut) wurden silberhaltiger Bleiglanz und Eisenspat.
Nach alten Unterlagen sollen aus 100 Pfund Roherz
43 Pfund Blei und 100 Gramm Silber gewonnen worden sein.
Der Abbau begann als Tagebau und ging im Tiefbau bis auf 12m unter Rasensohle (um?).
Als Begleitmaterial wurden Fahlerze, Antimonerze, Bournonit, Kupferkies,
Pyrit und Zinkblende angetroffen. Der Gangzug besteht aus
drei Mineraltrümmern mit bis zu 1,6 Meter Mächtigkeit.
Text der Tafel 42
#860Die drei treue Nachbarn
Die drei treue Nachbarn
Künstlich
angelegte Bergbauteiche
auf dem höchsten Niveau der
Wasserwirtschaft für die Straßberger Gruben
unter G. CH. V, Litterodt im Jahre 1704.
Die Einleitung der Aufschlagwässer
erfolgte über den Schindelbrücher Kunstgraben,
in der Erweiterung unter Ch. Z. Koch aus dem Langen-,
Luden- oder Kochsgraben.
Der erste der Teiche ist an dieser Stelle verlandet.
Die zweite weiteren sind unter der Benennung
Fauler Pfützenteich und Treuer Nachbarteich erhalten geblieben.
Text der Tafel 43
Der Teich
wurde 1704 unter
v. Lutterodt angelegt und
dem Treuen Nachbarteich vorgelagert.
Staukapazität 10 Tm³
Nutzung als Bergbauteich bis 1793
Rekonstruktion: 1984
Staukapazität: 34 Tm³
Nutzung: Fischaufzuchtgewässer
Text der Tafel 44
#862Antimongrube bei Wolfsberg
Antimongrube bei Wolfsberg
Das Bergbaurevier
am besteht aus den Bereichen
„Versuchsschächte am Spükekopf“ und
dem „Grauen Wolf“ am großen Mittelberg, später
„Segen des Herren“, letztlich auch „Antimongrube“ genannt
(1740-1782, 1793-1861 und 1923-1926).
Aus den Anfängen des Begbaus
stammen der „Alte und Neue Kunstschacht“
mit je 100 Meter Teufe, der „Leipzigerschacht“ und
der „Fundschacht“ mit ca. 38 Meter Teufe bis zur Stollensohle.
Gefördert wurde Antimonglanz, als Begleitmineralien fand man noch
Bournonit, Federerz, Nickelerz, Schwerspat, Arsen und Bleiglanz.
Text der Tafel 45
Stollen
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.46
U ?? !551.7916435510.821104510.8211/51.7916
Dieser mit
Schlägel und Eisen
aufgefahrene Stollen entwässert
das Hartenberger Revier und lieferte
über zwei Jahrhunderte das Trinkwasser
für das Schloss in Wernigerode.
Um den Stollen als Überwinterungsquartier
für die selten gewordene Fledermäuse zu erhalten,
wurde er im Jahre 2000 mit einem neuen Mundloch versehen.
Text der Tafel 46
Pinge
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.47
U ?? !551.7891885510.813465510.8134/51.7891
In diesen
Pingen (Tagebaue)
begann der Bergbau auf
Eisenstein am Ausbiss ( zu Tage
treten des Erzkörpers ) der Lagerstätten.
Die ergiebigsten Reviere waren Hildebrand,
Röthenberg und Lindenstieg. Die Erzgruben wurden über
den um 1700 aufgefahrenen Rothenbergerstollen entwässert.
Text der Tafel 47
Steinbruch
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.48
U ?? !551.7954525510.806481510.8064/51.7954
1870
wurde hier
begonnen, eine
der sogenannten
Mittelharzer Eruptivgänge
abzubauen. Der hier gewonnene
„schwarze Porphyr“ wurde für den
Strassenbau verwendet. Da der Gang
durch eine Verwerfung verschoben worden
ist, waren zwei Steinbrüche nötig.
Durch einen Verbindungsstollen wurde
das gewonnene Material aus dem oberen in
den tieferliegenden vorderen Bruch transportiert und
dort über seine „Schurre“ nach unten gekippt.
Text der Tafel 48
Gebäude
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.49
U ?? !551.7955255510.806191510.8061/51.7955
1710
wurde das
Schloss Wernigerode
ständiger Grafensitz. Zur
Sicherung der Wasserversorgung
wurde ab 1710 eine Holzwasserleitung
verlegt. Es wurden die Grubenwässer der
„ Eierberges“ und des „Weißkopfes“ gesammelt.
Die „Wasserreise“ mit einer Länge
von ca. 11500 Meter wurde 1730 fertiggestellt.
Nähere Informationen sind in der Bergbauausstellung
der Elbingeröder Heimatstube zu bekommen.
Öffnungszeiten:
Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr
Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr
oder nach Terminabsprache mit dem
Fremdenverkehrsamt.
Text der Tafel 49
Schacht
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.50
U ?? !551.6043725511.123400511.1234/51.6043
Teufe 355m
In Betrieb 1811-1902,
1937-1941, 1952-1955
Richtschacht ( Treib- und Fahrschacht )
des Gruben-Reviers Pfaffenberg auf dem Dillenburger Zug
im Gangzug Neudorf-Straßberg-Güntersberge ( Länge 14,5km ).
In diesem Revier befanden sich noch
der Carl-Friedrich-Schacht ( 1707 – 1830, 56m Teufe )
der alte Treibschacht, das Krumenlichtloch, der alte Fahrschacht,
Dampfmaschinenschacht oder Kunstschacht, Blauer Schacht I und II,
7 Wasserräder, 4 Radstuben, Pochwerk und Erzwäsche.
1538 wurde den Gruben Privilegien (Sonderrechte) erteilt.
Eine Schmelze wurde 1492/95 erwähnt.
Text der Tafel 50
Maschine
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.51
U ?? !551.6031065511.124902511.1249/51.6031
Nach den Vorschlägen
und unter der Leitung des
Bergmeisters Karl Friedrich Böbert
wurde 1822 bis 1823 hier am alten
Kunstschacht – 80m Teufe eine einfach wirkende
Wattsche „Pfaffenberger Dampfmaschine“ zur Hebung
des Grubenwassers erbaut.
Die Anlage ist von Interesse, da sie nach den
Aufzeichnungen des Bergmeisters Böbert die erste Anlage im
Harzer Bergbau war. ( Bergmeister Böbert starb 1840 in Neudorf )
Leistung 5,5 PS
Pro Minute wurden 248 Liter Wasser 57m hoch gepumpt
2 Schachtsätze pumpten das Wasser
Baukosten: 9633 Thlr., 8 Gr., 8 Pf.
Erhaltungskosten: in 24 Std. 4 thlr, 8 Gr.
Text der Tafel 51
?
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.52
U ?? !551.6028265511.126060511.1260/51.6028
1764-1830 befand
sich hier ein Pochwerk
1802-1804 Bau der Steinfurther
Aufschlagrösche, Länge: 354m
Ab 1805 bewegte das 29 ½ Fuß
(Durchmesser 9,25m) hohe und 22 Zoll (0,57m)
breite Wasserrad der Unterkunst die Sätze (Pumpen)
im alten Treibschacht mit 50 Lachter ( etwa 100m ) langem
Feldgestänge und im alten Kunstschacht mit kurzem Gestänge.
Mehrere Röschen (Wasserstollen) verbinden sich hier mit
dem Meiseberger Wipperstollen ( 2100m lang, Bauzeit, 1705-1859 ).
Auf der Halde des alten Fahrschachtes standen bis 1845
Werkgebäude mit einer Steigerwohnung.
Text der Tafel 52
Schacht
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.53
U ?? !551.6057415511.111383511.1113/51.6057
#870Herzog Alexis Richtschacht
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
Grube
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.54
U ?? !551.6044925511.118057511.1180/51.6044
#871Grubenrevier vom Pfaffenberg und Meiseberg
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
Teich
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.55
U ?? !551.6029195511.122434511.1224/51.6029
#872Grenzteich
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
Weg
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.56
U ?? !551.6121545511.111426511.1114/51.6121
Seit 1992
besteht dieser
interessante Wanderweg
und er führt Sie zu den wichtigsten
Bergbauzeugen Neudorfs. Wichtige Stationen
sind der Teufelsteich, Biewender Altbergbaugebiet,
Langer Graben, Fürst Viktor Mundstollen, Damm der alten
Hüttenbahn, Birnbaumteich, Radkammer im Hellergrund,
Bergwerksmuseum Glasebach, Birnbaumschächte, Pfaffenberg
und Stahlquelle. Seine Gesamtlänge beträgt ca. 15 km.
Text der Tafel 56
Schacht
Harzgerode
Albertinenweg
BGV-Ndf Nr.57
U ?? !551.6332425511.135674511.1356/51.6332
Hauptschacht des Gangzuges
Erste Betriebsperiode von 1611 bis 1713
Letzter Betrieb von 1890 bis 1893.
Von 1826 bis 1831 wurde dieser Schacht
auf 160 m abgeteuft.
Endteufe wird 1893 mit 280 m angegeben.
Die Wasserhebung erfolgte von 1686 bis 1712 durch
eine Wasserkunst. Die Kraftübertragung am Wasserrad erfolgte
über ein 12km langes Feldgestänge. Zeitweilig wurde das anstehende
Wasser als Brauchwasser für die Stadt genutzt.
Text der Tafel 57
?
Harzgerode
-
BGV-Ndf Nr.58
U ?? !551.6508395511.141253511.1412/51.6508
1691 bis 1714 als
„Das verhoffte Glück“ betrieben.
1716 neu aufgenommen als „Hoffnung Gottes“
1727 Durchschlag des St. Catharinenstollens
in 93 m Teufe zur Wasserlösung.
1845 Abteufen des neuen Schachtes als IV. Lichtschacht
des Herzog Alexis-Erbstollens.
1858 wurde bei 142m Teufe die Stollensohle
erreicht und im Gegenort der Stollen vorgetrieben.
Durchschlag 1862.
Endteufe 180m. Mit Unterbrechung in Betrieb bis 1893.
Die Halde wurde abgetragen, der Schacht 1928 verwahrt.
Text der Tafel 58
Lichtloch
Harzgerode
-
BGV-Ndf Nr.59
U ?? !551.6486235511.120868511.1208/51.6486
#8761. Lichtlochpinge vom „ Reichen Davids-Gang
1. Lichtlochpinge
des Schwefelstollens
auf dem „Reichen Davids-Gang".
Abbau erfolgte auf dem Lichtloch bis unter
die Stollensohle. Als Grube “Silberbrunnen" war
der Abbau auf Pyrit und Bleiglanz bis 1720 in Betrieb.
Text der Tafel 59
Lichtloch
Harzgerode
-
BGV-Ndf Nr.60
U ?? !551.6495285511.129601511.1296/51.6495
#8773. Lichtloch vom „Reichen David-Gang“
3. Lichtloch
des Schwefelstollens
Auf dem „Reichen David-Gang“
Abbau auf Pyrit – Bleiglanz erfolgte
in den „Vereinigten Gruben“ bis 1752.
Um 1880 wurde der Schacht verfüllt und
einplaniert und mit Bäumen umpflanzt.
Heute „Die Trampel“
Text der Tafel 60
Pinge
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.61
U ?? !551.6635855511.134429511.1344/51.6635
#878Pingen des Schalkenburger Gangzuges
Pingen des
Schalkenburger Gangzuges
Der Abbau
erfolgte auf Eisenerz
(Limonit, Siderit)
Ältester Abbau urkundlich nicht bekannt.
1706 erstmalige Erwähnung
Von 1788 bis 1802 Versuchsabbau auf Bleierz
1802 Verlassen (stillgelegt)
1956 Erkundungsarbeiten
1984 Durch die Bergsicherung verwahrt.
Text der Tafel 61
?
Gernrode
-
BGV-Ndf Nr.62
U ?? !551.7205425511.161251511.1612/51.7205
Um 1530 war
der „Tiefe Erbstollen“
vom Osterteich 800 Meter
unter dem Ostergrund vorgetrieben
und die Lichtlöcher erhielten klangvolle Namen.
Die Schächte erreichten
in 15 bis 20 Meter Teufe den
Stollen. Wegen starker Wasserzuläufe
konnte unter dem Stollen nicht gearbeitet werden.
In 310 Meter Entfernung vom Stollenmundloch war der
Schacht „Goldener Bär“ von dem ein Querschlag unter die alten
Gruben am Osterberg führt. Die Schächte im Ostergrund tragen 1691 die Namen
Gernröder Glückshafen, Höfliche Zeche, Alter und Neuer Himmlischer Segen, Getreuer Löwe.
Vom 24.9.1907 bis 19.12.1907 gab es Versuche den Stollen freizulegen,
die aber wegen Wasserzulauf scheiterten.
Text der Tafel 62
Teich
Gernrode
-
BGV-Ndf Nr.63
U ?? !551.7098005511.145201511.1452/51.7098
Fürst Victor Friedrich
von Anhalt-Bernburg ließ
1746 bis 1749 die Gruben im
Ostergrund wieder betreiben und
den Heiligen Teich als Stauteich für
eine Wasserkunst anlegen.
Der Abbau
erfolgte auf Pyrit,
Kupferkies und Flußspat.
Die Hauptbetriebsperiode
war in der Zeit vom 1708 bis 1742.
Damals wurde die Grube „Fürst Carl Wilhelm“
genannt. Die Mühlen- und Ehringsberger Gang fällt
im Granit ~65° nach Süden ein. Der tonnlägige Schacht ist
auf diesem Gang 80 Meter abgeteuft. Zur Wasserhaltung der Grube
wurde oberhalb im Tal der Ehringsburgerteich 1709 und der Bergratmüllerteich
1738 angelegt. Zu Erkundungsarbeiten wurde der Schacht 1938 nach einmal aufgewältigt.
Text der Tafel 64
1769 als
" Neues Werk"
gegründet (Blankschmiede).
1787 als Drahtziehwerk umgebaut.
Es werden bis 36 Sorten hergestellt.
1842 Einstellung des Betriebes.
1842 Abbruch der Anlagen.
Danach als Revierförsterei genutzt.
Mit 4,5m Ø hatte der Drahtzug das größte
Wasserrad im Hüttenbereich Mägdesprung
Text der Tafel 65
1787 als
Blankschmiede
eingerichtet (Äxte,
Sensen, Pflugschare),
bis 1896 als Kettenschmiede
und Feilenhauerei in Betrieb,
1902 abgebrochen. Der Stahlhammer
nutzte den Ablaufgraben des Drahtzuges als
Obergraben für die notwendigen zwei Wasserräder.
Text der Tafel 66
Betriebszeit unbekannt.
Abbau auf Kupferkies und Pyrit.
1822 Mundloch aufgeräumt und
eingefaßt, heißt seit dem. „Ernaquelle“.
Das Wasser ist nicht wie geplant für
einen Kurbetrieb geeignet.
Stollen im
Liegenden des
Reichen David-Ganges
seit dem 16. Jahrhundert aufgefahren.
Abbau erfolgte auf Pyrit sowie Blei-Silbererz.
Betrieb Mitte des 18. Jahrhunderts eingestellt.
Seit 1810 als „Selkebrunnen“ für Kurmittel gebraucht.
Text der Tafel 68
1Stollen
--
--
BGV-Ndf Nr.69
U ?? !551.7942575510.805869510.8058/51.7942
#896Charlottenstollen
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
2Stollen
--
-
BGV-Ndf Nr.69
U ?? !551.7942575510.805944510.8059/51.7942
#897Charlottenstollen
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
Stollen
--
-
BGV-Ndf Nr.70
U ?? !551.7939665510.803680510.8036/51.7939
1783 zur Wasserlösung
aufgefahren.
1805 erreichte
der Augustenstollen
das Erzlager und diente
neben der Wasserlösung auch
zum Erztransport. Die Erze wurden
über einen heute verfüllten Schacht ca. 270 m
oberhalb der Stollenmundlochs gefördert.
1838 wird der Augustenstollen
zum Hauptschacht (Hermannschacht)
durchschlägig. Im Bereich des Büchenberges
bringt der Augustenstollen eine Tiefe von 40 – 45 m ein.
Text der Tafel 70
?
--
-
BGV-Ndf Nr.71
U ?? !551.7928645510.800869510.8008/51.7928
Im18. Jahrhundert
Standort eines Kunstrades,
das über ein 212 Lachter langes
Feldgestänge eine Pumpenkunst in
der Grube Unterer Weißkopf betrieben
hat. Die Aufschlagwasser kamen aus dem
Hartengrippehagensberger Stollen und dem
alten Weißköpfer Stollen.
Text der Tafel 71
Stollen
--
-
BGV-Ndf Nr.72
U ?? !551.7914705510.799646510.7996/51.7914
Hier lag
das Mundloch des
Hartengrippenhagensberger
Stollens, der die Gräfenhagensbergerpinge
entwässerte und damit das Aufschlagwasser für
das wenig unterhalb liegende Kunstrad lieferte. Der Stollen
wurde von 1694 – 1709 aufgefahren und war 88 Lachter lang.
Text der Tafel 72
?
--
-
BGV-Ndf Nr.73
U ?? !551.7910725510.798380510.7983/51.7910
verlief an der
Grenze zwischen
hannoverschem ( Amt Elbingerode ) und
preußischem Gebiet ( Grafschaft Stolberg – Wernigerode ).
Sie hieß in früheren Zeiten "Ilsenburger Eisensteinsweg", da die im
Wernigeröder Weißkopfrevier geförderten Eisenerze zur Verhüttung nach
Ilsenburg in die Stolberg-Wernigerödischen Hüttenwerke transportiert wurden.
Text der Tafel 73
Schacht
--
-
BGV-Ndf Nr.74
U ?? !551.7904095510.795784510.7957/51.7904
Die Grube wird
in der Literatur
auch als Eisenstein- und
Flußspatgrube bezeichnet.
Diese erste Abbauperiode auf Eisenerz
begann 1869. 1907 wurde die Wasserleitung
von Friedrichsbrunn an das Grubengebäude angeschlossen.
Es wurden kieseliges Brauneisenerz, sowie Flußspat, Schwefelkies
und Kupferkies angetroffen.
Das Ganggebiet wurde auf einer Länge
von etwa 250 Meter nachgewiesen. Von 1937
bis 1938 und von 1957 bis 1958 fanden nochmals
Untersuchungsarbeiten, jedoch ohne größerer Erfolge, statt.
Nach Aktenunterlagen soll der Schwefelkies stellenweise goldhaltig gewesen sein.
Text der Tafel 75
Grube
Friedrichsbrunn
L240
BGV-Ndf Nr.76
U ?? !551.7022605511.031475511.0314/51.7022
#905Grube Friedrich Wilhelm und Prinz Karl
Grube "Friedrich Wilhelm"
und "Prinz Karl"
Beide Gruben
liegen dicht beieinander
( ca. 15 Meter) ohne dabei
durchschlägig zu sein. Der Bergbau
in diesem Gebiert wird erstmals in der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts erwähnt. 1861 erfolgte eine
Feldesverleihung bei der Grube „Friedrich Wilhelm“ auf Kupferkies.
Es wurde ein Schacht von ca. 37 Meter Teufe, der ab 5 Meter unter der
Rasenoberkante tonnlägig ist, abgeteuft.
In der Nachbargrube „Prinz Karl“ wurden
1837/38 von dem 15 Meter tiefen Schacht 12 Meter
aufgewältigt. Eine Analyse aus einer Teufe von 10,7 Meter erbrachte
beim Schwefelkies einen Goldgehalt von 4 Gramm pro Tonne. Die letzten
bergmännischen Untersuchungen (Schürfe und geophysikalische Messungen )
erfolgten 1957 bis 1958.
Text der Tafel 76
Grube
Friedrichsbrunn
-
BGV-Ndf Nr.77
U ?? !551.7012105511.007700511.0077/51.7012
Inbetriebnahme : Ende des 17. Jahrhunderts
Hauptbetriebsperiode endete 1861
Erzgewinnung (Schwefelkies, Kupferkies) für
das 1686 gegründete Hüttenwerk Thale
Hauptschacht „Max“
Teufe insgesamt 42 Meter, 5 Sohlen mit unterschiedlicher
Einzellänge und einer Gesamtsohlenlänge von 237 Meter
Schacht „Johanna“
diente hauptsächlich der Hebung und Abführung der
zusetzenden Wasser (Grund- und Sickerwasser)
Text der Tafel 77
Graben
Friedrichsbrunn
-
BGV-Ndf Nr.78
U ?? !551.7007845511.006842511.0068/51.7007
#907Kunstgraben bzw. Aufschlagsgraben
Kunstgraben bzw.
Aufschlagsgraben
Künstlich
angelegte Gräben
dienten der Wasserführung
für den Betrieb des Kunstzeuges.
Aufbau des Kunstgrabens
Grabenwände bestehen aus
Trockenmauerung mit dahinterliegender
Abdichtung aus „Rasenhaupt“ und „Dammerde“.
Grubensohle besteht aus 20 bis 30 cm dicker,
gestampfter Tonschicht.
Zur Verhinderung von Verschmutzung und
Verstopfung oder Vereisung wurde der Graben oft
mit Holzstämmen, Steinplatten oder Reisig abgedeckt.
Wasseraufkommen lieferten Bäche des „Schlackenborns“
und der „Taubentränke“
.
Text der Tafel 78
?
Friedrichsbrunn
-
BGV-Ndf Nr.79
U ?? !551.6985505511.034222511.0342/51.6985
Oberflächenabbau (Pingen).
Beginn unbekannt.
Teil der Treseburger Gangführung.
Erzvorkommen: Brauneisenstein, Schwefel-
und Kupferkies, Flußspat. Ab 1685 Nachweis des
Abbaus-Gründung des Hüttenwerkes Thale Gruben des
Tiefbaus: ab 1861 Grube „Friedrich Wilhelm“ bis 1862 Grube
„Anna“ ab 1869 Grube „Prinz Karl“
1938 endgültige Einstellung des Erzbergbaus
Text der Tafel 79
?
Friedrichsbrunn
-
BGV-Ndf Nr.80
U ?? !551.6892925511.026132511.0261/51.6892
Oberflächenabbau (Pingen)
Beginn und Einstellung unbekannt.
Teil der Treseburger Gangführung.
Erzvorkommen: Kupferkies,
Ausdehnung ca, 350m von SO nach NW
Text der Tafel 80
Schacht
Friedrichsbrunn
-
BGV-Ndf Nr.81
U ?? !551.6374645511.024437511.0244/51.6374
Der Hirschbüchenkopfschacht
wurde von 1924 bis 1927 auf eine Teufe
von 60 Meter südlich der Gangzone abgeteuft.
Im Rahmen der Auffahrungen von den östlich gelegenen
Harzer Spatgruben aus wurde der Schacht ab 1966 weiter geteuft
und mit der 5. Sohle durchschlägig.
Es wurden Gangmächtigkeiten mit ca. 6 Meter Flu ßspat angetroffen und abgebaut.
Text der Tafel 81
?
Mägdesprung
Erster Hammer
BGV-Ndf Nr.82
U ?? !551.6681005511.135046511.1350/51.6681
#911I-Hammer-I-Friedrichshammer
I. Hammer
I. Friedrichshammer
- benannt nach
Fürst Friedrich Albrecht
von Anhalt-Bernburg.
1778 als Frischfeuer und Stabeisenhammer erbaut.
Der I. Hammer-Obergraben entspricht dem Untergraben
des späteren Carlswerkes.
Nach der Erstellung des Betriebes um
1850 wurde das Wasser daraus ab 1910 zum
Antrieb einer Turbine genutzt, die bis 1956 in Betrieb war.
Ein Generator lieferte 110-V-Gleichstrom.
Text der Tafel 82
?
Mägdesprung
Zweiter Hammer
BGV-Ndf Nr.83
U ?? !551.6662675511.142969511.1429/51.6662
#912II-Hammer-II-Friedrichshammer
II. Hammer
II. Friedrichshammer :
1780 als
Frischfeuer und
Stabeisenhammer erbaut.
Wöchentlich wurden 40 – 50 Zentner
Stabeisen hergestellt.
1842 erfolgte der Umbau zur Achsenschmiede.
1855 wurde der Betrieb eingestellt.
Text der Tafel 83
?
Mägdesprung
Vierter Hammer
BGV-Ndf Nr.84
U ?? !551.6690625511.165832511.1658/51.6690
#913IV-Hammer-IV-Friedrichshammer
IV. Hammer
IV. Friedrichshammer
1787 ebenfalls unter
Fürst Friedrich Albrecht
von Anhalt – Bernburg als
Blechhammer angelegt.
Zur Verarbeitung kam hier
das Roheisen der Mägdesprunger Hütte,
deren unterste Hammerhütte der IV. Hammer war.
Der Betrieb wurde um 1858 eingestellt,
das Wehr 1861 abgebrochen.
Text der Tafel 84
Stollen
Mägdesprung
III Hammer
BGV-Ndf Nr.85
U ?? !551.6653425511.158547511.1585/51.6653
1830 unter
der Leitung des
Bergrates J.L.C. Zinken
begonnen. Am 26. Mai 1862 im
Gegenortbetrieb durchgeschlagen.
Länge 2336m.
Der Stollen sollte die Wasser der
Gruben auf der Harzger öder Hochflächen lösen.
Die Rekonstruktion erfolgte 1992 über Fördermittel des
Ministeriums für Umwelt- und Naturschutz Sachen-Anhalt.
Harzklub-Zweigverein Harzgerode e.V.
Text der Tafel 85
Stollen
Mägdesprung
III Hammer
BGV-Ndf Nr.86
U ?? !551.6610365511.154771511.1547/51.6610
#915Halde-Alexiserbstollen
Halde des
Alexiserbstollen
( Alexiserbstollenhalde)
Das Apfelberger Lichtloch
wurde 1837 als III. Lichtloch
angesetzt. Es diente bis zum Durchschlag
des Stollens 1862 zur Fahrung und Förderung.
Von 1839 bis 1845 erfolgte auf den vom Erbstollen
überfahrenen Gang „Stollengang“ ein Abbau auf Bleiglanz
und Zinkblende bis 21 Lachter unter die Stollensohle.
Text der Tafel 86
a?
Quedlinburg
Unter der Altenburg
BGV-Ndf Nr.87
O✅ !551.7780175511.116812511.1168/51.7780
#919Steinkohlebergbau
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
b?
Quedlinburg
Unter der Altenburg
BGV-Ndf Nr.87
O✅ !551.7824985511.114967511.1149/51.7824
#920Steinkohlebergbau
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
Die Sauergrube
von 1646 bis 1655
in Betrieb ist die erste
genannte Grube auf diesem Gang.
Später folgten die Gruben Fürst Wilhelm,
Prinzessin Dorothea Jeanette und Fürstin
Elisabeth Albertine.
Der Abbau von Blei-Silbererz erfolgte
mit Unterbrechung bis 1899.
Erschlossene Ganglänge 300m
Tiefster Aufschluss 272m
Text der Tafel 96
Schon
im Jahre 959
begann man mit dem
Abbau von Kalkstein, die
zum Bau der von Markgraf Gero
gegründeten Stiftskirche benötigt wurden.
Der große Steinbruch war von 1930 bis 1990 in Betrieb
und belieferte die Zementindustrie. Geologisch besonders
wertvoll ist die Westwand, sie bietet einen Einblick in die
aufgerichteten und überkippten Schichten
des Muschelkalkmeeres
Text der Tafel 97
Drei heute verfüllte
Schachtröhren bilden
die Erinnerung an den
Flussspatbergbau an der
Hohen Warte von 1974 – 1985.
Ab 1965 wurde der Gang durch
Bohrungen erkundet. 1974-1976 wurde
ein Stollen vom Hagental vorgetrieben, von
dem die drei Schächte im Überhauverfahren
150m von unten nach oben aufgefahren wurden.
Der Schacht 0101 war Wetterschacht, die Schächte
0302 u. 0103 waren Fahr- und Versorgungsschächte.
Es wurden ca. 200.000t Flussspat abgebaut.
Text der Tafel 98
Die SDAG
Wismut suchte
hier von Mai bis
November 1950 nach
Uran zur Herstellung von Bomben.
Es wurden zwei Schächte abgeteuft
und Erkundungsstollen vorgetrieben.
Der Urananteil im Gestein war aber zu gering.
Text der Tafel 99
Die Johann Friedrich Zeche
liegt auf dem ostwärts auslaufenden
Dillenburger Zweig des Straßberg-Neudorfer
Gangzuges.
Sie wurde 1828 – 31 von
Mansfeldischen Gewerkschaften
versuchsweise betrieben, weil man
Kupfer, Silber, Blei, Spateisenstein und
Flußspat zu finden hoffte. Diese Erwartungen
erfüllten sich nicht. Der Richtschacht war auf 50 m
Tiefe getrieben worden.
Er wie ein hier 30 Jahre zuvor betriebener Versuchsschacht
wurde verfüllt. Die zur Wasserführung angelegte Rösche ist noch
zu erkennen. 1862 wollte man erneut den Johann Friedrich Schacht
betreiben zusammen mit zwei talaufwärts sich anschließenden, kleinen
Versuchsschächten Carl und Paul. Es kam aber nicht dazu.
Text der Tafel 101
wurde vermutlich
im 15. Jahrhundert als
Stauteich für ein Pochwerk
im Ostergrund angelegt und war
damals viel kleiner. 1713 wurde das
Pochwerk in eine Mühle umgebaut und
der Teichdamm wurde erhöht. Der 800m lange
Ostergrundstollen wurde dadurch überflutet. Die
Ostermühle wurde 1965 abgerissen.
1984 wurde der Teichdamm erneuert.
Text der Tafel 102
Stollen
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.103
U ?? !551.6118285511.065089511.0650/51.6118
Erstauffahrung unbekannt
1757 auf 300 m vom Mundloch
beräumt und 125 m weiter vorgetrieben.
1759 gute Erzanbrüche, Betreibung einer Roßkunst
1760 Länge 501 m, 4 Lichtlöcher in östlicher Richtung
zur Grube Vorsichtiger Bergmann.
1761 – 64 Einstellung der Arbeiten durch
Fürst Victor Friedrich von Anhalt Bernburg
1814 Stollen neu aufgenommen
1827 durchschlägig mit der
Grube Vorsichtiger Bergmann
1863 aufgegeben - Gesamtlänge 800 m
1978 auf 400 m Länge Nachrißarbeiten
und Erkundung
1982 eingestellt und gesichert.
1992 Öffnung und Sicherungsverwahrung als
Fledermausstollen und zur musealen Nachnutzung
Text der Tafel 103
Grube
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.104
U ?? !551.6131605511.052745511.0527/51.6131
#938Grube Glückauf ( Hilfe Gottes )
Grube Glückauf
( Hilfe Gottes )
Unter G. Christoff v. Utterodt
vor 1712 auf 60 m abgeteuft.
Unter Ch. Zacharias Koch ab
1712 bis zur 8. Sohle als erste
Grube voll zum Abbau vorgerichtet
bis zu einer Teufe von 216 m.
Erstreckung der Grubenbaue bis zur
Grube Schwarzer Hirsch.
1712-1722 8.905 Mark Silber
1722 – 1724 sehr gute Erzanbrüche
und hohe Ausbeute
Danach Rückgang der Erze Gewinnung:
Silber, Blei, Frischglätte Kaufglätte, Kupfer
1744 wurde die Grube geschlossen
Text der Tafel 104
Denkmal
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.105
U ?? !551.6064115511.024222511.0242/51.6064
Flächendenkmal
Unterharzer Teich- und Grabensystem
Kilianstal
Der Rieschengraben,
von 1610 beurkundet, wird
bis heute aus diesem Tal mit Wasser
gespeist. Der vermutlich ersten Teichanlage
um 1610 folgten ab 1703 unter dem Bergmann
von Utterodt die drei Bergbau-Kunst-Teiche:
Unterer, Mittlerer und Oberer Kiliansteich.
Das angestaute Wasser wurde je nach
dem Bedarf über Hanggräben zu den Straßberger
Bergwerken geleitet. Nach dem Niedergang des Bergbaus
dienten sie der Trinkwasserversorgung und als Angelgewässer.
Bau der Kilianssperre von 1989-1994
Staumauer: 210 m Länge, 22,90 m Höhe
Stauraum: 1,26 Mil m³, Staufläche: 17,3 ha.
Der Obere Kiliansteich von 1703 ist original erhalten.
Text der Tafel 105
Teich
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.106
U ?? !551.6075175511.014867511.0148/51.6075
Letzter der
in unterschiedlichem
Höhenniveau angelegten
drei Bergbauteiche von
1703 – 1704 v. Uttenrodt.
Die gestauten Wasser
der Kiliansteiche konnten wahlweise
über Hanggräben in das Grubenfeld
Eiserne Zeche, zur Radkunst am Stadtweg,
ins Rödelbachtal sowie ins Glasebachtal geleitet
werden. Bei Vollstau der drei Teiche wurde vom
oberen Teich über einen Hanggraben in süd-östlicher
Richtung in den Franken oder Sägemüllerteich
eingespeist.
Der Obere Kiliansteich ist Teil
des technischen Flächen denkmals
Unterharzer Teich- und Grabensystem.
Die Unterschutzstellung erfolgte 1991.
Als Vorsperre der Kilianssperre bleibt die
Teichanlage von 1704 original erhalten.
Text der Tafel 106
Stollen
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.107
U ?? !551.6550405511.123443511.1234/51.6550
Im Streichen
des Dreifaltigkeits-
oder Drusenzuges angesetzt.
Im frühen 16. Jahrhundert begonnen.
1563 werden Vortriebsarbeiten erwähnt.
1587 sind 812 Lachter Länge angegeben.
1727 Durschschlag zur Grube „Hofnung Gottes“
Er bringt dort 93m Teufe ein.
Um 1825 beginnen Aufräumungsarbeiten, man
faßt das Mundloch ein zum“Alexisbrunnen“ als die
Trinkquelle des Alexisbades.
1955 Verfall und Abri ß der Anlage.
Text der Tafel 107
Mundloch
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.108
U ?? !551.6080505511.040015511.0400/51.6080
#942Stollenmundloch der Stadtweger oder Dorfrösche
Stollenmundloch der
Stadtweger oder Dorfrösche
Bergmännisch
aufgefahrener Wasser-
lauf vor 1610 als Verbindung
zum Kunstgraben ins Glasebachtal
und zur Dorfflösse.
Teilungspunkt der Aufschlagwässer
des Röschen- oder Rieschengrabens
in Richtung Ortslage und ins Rödelbachtal
über den oberen Hanggraben (oberster Poetenweg)
zu Seigerschacht der Grube Neuhaus-Stolberg am
Wilkenhöfen (Wickenhöfen).
Text der Tafel 108
Grube
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.109
U ?? !551.6122315511.048046511.0480/51.6122
#943Grube – Kreuz (Grube am Stadtweg)
Grube - Kreuz
(Grube am Stadtweg)
Teufe 50m,
Grubenbaue erreichten
bis etwa 60m Ausdehnung.
Der Schacht trifft bei 45m auf
den Hüttenstollen. 1747 – 1758 Erzförderung
Gewinnung : 1068 Mark Silber, 1050 Ztr. Blei,
2851 Ztr. Kaufglätte,
289 Ztr. Frischglätte.
1760 Schließung infolge
Wirtschaftskrise nach dem Siebenjährigen Krieg.
Der Kreuzer Gang soll ein 0,75m
starkes Bleiglanztrum führen, Technische
Schwierigkeiten verhinderten den Abbau.
1860 Versuche den Betrieb aufzunehmen
scheiterten an Geldmangel.
1862 Aufwältigung in Verbindung des Durchtreibens eines
Querschlages vom Hüttenstollen zu Gott Hilft gewiß.
Ziel Sümpfung alter Grubenbaue und Erreichung
einer besseren Weiterführung für das Betreiben
des Richtschachtes.
Text der Tafel 109
Teich
Neudorf
-
BGV-Ndf Nr.110
U ?? !551.6043185511.035359511.0353/51.6043
Unter Berghauptmann
v. Utterodt angelegter Bergbauteich
des unteren Auf schlaggrabenniveaus
für tiefergelegenen Straßberger Gruben,
Pochwerke, Schneidemühlen und die
Schmelzhütten. Der Grundablaß wurde
nach der alten Dammbauweise über ein vierbeiniges
Striegelgerüst mit Wasserkasten im Taltiefsten
vor dem Damm betätigt.
Eine hölzerne, später eiserne Striegelstange mit einem
entsprechend dem Striegelloch gebildeten Zapfen öffnete
oder schloß durch Auf- und Niederdrehung den
Grundablaß. ( in der Sprache des
Bergmannes – das Striegelgerenne )
Text der Tafel 110
Die wichtigste
Straßberger Grubenrevier
mit einer Teufe von 160m.
Wasserlösung über den Hüttenstollen
Bauerstreckung in östlicher Richtung. Nach
100m Teufe Abnahme der Erzführung. Auf der
3. Sohle bei 120m ein Nest Weißgültigerz angetroffen,
welches 600 Mark Silber ergab.
Gewinnung von 1712-1733:
33885 Mark Silber
1646 Ztr. Blei
316 Ztr. „Metall“
1745 wurde die Grube stillgelegt.
Text der Tafel 111
Auffahrungszeitraum:
März 1994 bis Januar 1995
Auffahrungslänge: 725 Meter
Der Stollen dient zur Ableitung
der zusitzenden Grubenwasser aus dem
Grubenrevier Glasebach und der Trockenlegung
des musealen Teiles der Grube Glasebach bis
einschließlich der zweiten Sohle.
Text der Tafel 112
Teich
Harzgerode
Feldstrasse
BGV-Ndf Nr.113
U ?? !551.5992275511.025607511.0256/51.5992
#950Sägemüllerteich o. Frankenteich
Sägemüller-
oder Frankenteich
1724 angelegt von
Ch. Z. Koch als Kunstteich
zum Betreiben der Gruben.
Staukapazität 485000m³
Neben dem Glasebacher Teich
von 1716 größter Teich des Unterharzes
Bergbaunutzung bis 1876
Rekonstruktion des Dammes 1970-1973
Stauinhalt (460000m³)
Nutzung: Hochwasserschutz,
Fischteich, Trinkwasserversorgung
Text der Tafel 113
Graben
Straßberg
Michweg
BGV-Ndf Nr.114
U ?? !551.6133235511.035153511.0351/51.6133
Der Zulauf
des Aufschlagwassers
erfolgte über den Lösungsstollen
am Heiligenberg und ermöglichte das
Betreiben der untertägigen Wasserkunst
vom Flachen Kunstschacht der
Grube Neuhaus-Stolberg.
Text der Tafel 114
Graben
Straßberg
Michweg
BGV-Ndf Nr.115
U ?? !551.6100405511.037009511.0370/51.6100
Der untere
der drei Hanggräben
sammelte das Aufschlagwasser
aus dem Rodelbach - und aus dem
kalten Tal (Milchweg) zu Betreiben der
hangwärtigen Radstube des Flachen Kunstschachtes
Neuhaus-Stolberg, eines Pochwerkes und der späteren
Schneidemühle.
Der Dorfgraben nahm die genutztenWasser aus den
Hanggräben auf und lenkte sie durch den Ort zur
Schmelzhütte und den Pochwerken.
Text der Tafel 115
Graben
Straßberg
Flößberg
BGV-Ndf Nr.116
U ?? !551.6121175511.048740511.0487/51.6121
Austritt des
Röschengrabens
aus der 800m langen,
unterirdischen Wasserrösche
(Wasserlauf). Rösche, Graben
und der unterste der ehemals drei
Kiliansteiche wurden als ältester
bergbauliche Wasserwirtschaftsanlage
bereits 1610 urkundlich erwähnt.
Verteilung der Aufschlagwasser für die
Schächte des Kroner Ganges, Wasserkünste,
Pochwerke, Schneidemühlen, den Hüttenbetrieb
sowie Zuleitung des Aufschlagwassers für die
Grube Glasebach.
Trinkwasserversorgung für Straßberg
in offenen Gräben und Wasserfüllen,
ab 1901 über Leitungssystem
Text der Tafel 116
Pochwerk
Silberhütte
Rinkemühle
BGV-Ndf Nr.117
U ?? !551.6220305511.066914511.0669/51.6220
Errichtet 1690,
im Volksmund der
Pucherich genannt.
Die Pochwerke, auch Hammerwerke
entlang der Selke und in der Nähe von
Hütten und Gruben waren wasserbetriebene
Erzaufbereitungsanlagen im Vorfeld der nachfolgenden
Verhüttungsprozesse. Die Erze wurden je nach Gehalt
und Qualität voneinander geschieden und
unterschiedlich aufbereitet.
Mit Trocken- und Naßpochsätzen von drei
Eisenstempeln, je einen Zentner schwer, wurde
auf eisernen Pochsohlen klargepocht und von dort
auf schrägstehende Rättelwerke (Siebe) aufgegeben.
Die durchfallende Körnung gelangte in eine Setzwäsche
und man erhielt die sogenannte Setzgraupen. Die geklaubten
(verlesenen) gröberen Körner kamen, wenn sie reich waren,
wieder unter die Pochstempel, der Rest zum „ ordinairen Pocherz“.
Man unterschied in der Verarbeitung und Aufbereitung
1. geringe Rohschmelzer
2. gutes Poch- oder Schurerz
3. ordinaires Pocherz
4. geringes oder spaiiges Pocherz
5. Bergerz oder Grubenklein
Alle Aufbereitungsverfahren dienten der Zerkleinerung und
der Aus- und Abscheidung der Erze um sie in Form von
Mehl, Schwänzelschlieg, grob gewaschenen Herdschlieg,
Setzschlämmen und Setzgraupen der Verhüttung zuzuführen.
Text der Tafel 117
Stollen
Straßberg
Stadtweg
BGV-Ndf Nr.118
U ?? !551.6068245511.036729511.0367/51.6068
Wasserlösungsstollen für
das Revier Heiligenberg mit
Zuleitung der gelösten Wasser
zum mittleren Hanggraben für die
untertägige Radkunst des flachen
Kunstschachtes Neuhaus-Stolberg.
Im Volksmund Heiligenbergsquelle.
Darüber verläuft in süd-östlicher Richtung
das Heiligenberger Pingenfeld welches auf sehr
frühen Bergbau schließen läßt.
Mehrmalige Versuche an dieser Stelle eine
Mineralwasserfabrikation zu errichten scheiterten
am zu hohen Eisengehalt des austretenden Wassers.
Text der Tafel 118
?
Straßberg
---
BGV-Ndf Nr.119
U ?? !551.6200735511.062561511.0625/51.6200
Gute Erz- und
Flußspatanbrüche in
der Grube Vorsichtiger Bergmann
und im Versuchsschacht (oberhalb des
Glasebacher Stollens) führten zum Betrieb
einer Roßkunst (Pferdegaipel).
Diese wurde schon bald von der
langen Selkewasserkunst abgelöst. Ihre
Radkammer mit dem Wasserrad befand sich
an dieser Stelle des Lindenberges.
Ein 1,5km langes Feldgestänge schob sich in
süd-östlicher Richtung hinauf zum Könnickenberg
und lieferte mit der Kraftübertragung des Wasserrades
aus dem Tal die Energie für die Pumpensätze zur Hebung
des Grubenwassers aus dem Berge.
Dieses Feldgestänge war von der beachtlichen Länge und dem
zu überwinden Höhenunterschied her, sehr wartungsaufwändig.
In den Wintermonaten kam es häufig zu Eisbruch an den
Stützauflagen und Schubmechanismen.
Text der Tafel 119
Eine Schaumburger
Gewerkschaft hat den
tiefen Birnbaum Stollen
an der Selke angesetzt.
1814 Durchschlag zum
Gottesglücker Kunstschacht
bei einer Teufe von etwa 77 Meter
im vorderen Birnbaum.
1826 Anschluß an das Grubenrevier Glückstern.
1865 war der Stollen durchschlägig am Meiseberg.
1867 erreichte der Stollen mit einer Länge von
4400 Meter den Pfaffenberg bei Neudorf
1854 Verwahrungsarbeiten am Mundloch.
Text der Tafel 120
Auf braun- und
spateisenführendem
Gang mit etwas Bleiglanz
in einer Mächtigkeit von
10 bis 15 cm wurden mehrere
Schächte bis zu Stufen von 10 bis 20 m
erschlossen.
Vormals „Gottes Segen“ genannt, gab es
Betriebszeiten um 1695 und 1700. 1701 erfolgte
eine Mutung durch Berghauptmann von Utterodt
gemeinsam mit den Gruben „ Eleonora “ und „Seidenglanz“
Text der Tafel 121
#960Bärenlöcher mit dem Bärlochsgraben
Bärenlöcher mit
dem Bärlochsgraben
Eingefügt
in den behauenen
Felsen stand einst das
Grabenwärterhaus. Dieser war
verantwortlich für die Funktion und
Instandhaltung der wasserwirtschaftlichen
Bergbauanlagen im Glasebachtal. Ein weiteres
Grabenwärterhaus stand im Rödelbach.
Die Anlegung des Grabenverlaufes durch den Felsen
erfolgte in typischer, bergmännischer Arbeit mit Schlägel
und Eisen am Anfang des 18. Jahrhunderts.
Text der Tafel 122
#961Tiefer- oder Hüttenstollen
Tiefer- oder Hüttenstollen
Förder- und
Wasserhaltungsstollen
könnte identisch sein mit dem
520m langen tiefen Herrenstollen
( nach einem Riß von Salomon Meyen 1698).
Der Stollen führte über die Schächte
Getreuer Bergmann, Gott hilft gewiß, Glückauf
zum Schwarzen Hirsch und löste die Grubenwasser
zur Selke.
1712 erhielt die Consolidirte Gewekschaft
den Stollen mit einem Generalprivilegium für
2000 Taler von Stolberg. Die Erze durften frei
verkauft werden. Das erschmolzene Silber ging
an die gräfliche Münze. 1720 stark vorangetrieben.
1848 Wiederaufnahme auf Spateisenstein mit
Kiesen und geringen Mengen Bleiglanz.
1856 – 680m Länge bis zur Grube Kreuz aufgefahren.
Nach Einstellung der Grube verlor der Stollen
seine Funktion und ist teilweise verbrochen.
Gemauertes Mundloch an der Selke.
Text der Tafel 123
Kunst-Fahr
und Förderschacht
Teufe 78m
Die Grube besaß eine
eigene Gewerkschaft und wurde
erst 1751 mit dem „Consolidirten
Bergwerk“ vereinigt. Die Zusammenarbeit
ab 1702 unter v. Litterodt und später unter Koch
erfolgte über Sonderregelungen. Aufschlagwasser vom
Röschengraben über oberen Hanggraben – Poetenweg
1734-37 Blütezeit der Grubengewinnung
9903 Mark Silber, 6893 Ztr. Frischglätte
660 Ztr. Kaufglätte, 3387 Ztr. Blei,
585 Ztr. Kupfer, 455 Ztr. Metall von 1722 – 1741
1765 Stillegung
1849 Aufwältigung des Tagesstollens
zum Schacht Untertägiges Abziehen der
Schachtröhre bis die Schachtscheibe obertägig
sichtbar wurde.
Nachriß bis auf 78m Erzgewinnung, wenig Silber,
Wassermangel.
Aufschlagwasser für die Kunst über
Feldgestänge vom Dorfgraben unterhalb der Grube
1864 Schließung
Text der Tafel 124
Der Hauptschacht
ist ca. 50 bis 55 Meter
tief und wurde 1784 geteuft.
Im 18. Jahrhundert ging lebhafter
Bergbau hier um. Die Produktion
betrug bis zu 10.000 Zentner Flußspat
im Jahr. Dadurch mußten benachbarte Gruben,
wie die Grube „Langes Holz“ und „Gang im Suderholz“
(Flour- Schacht Straßberg) 1780 nach fünfzigjährigem Abbau
ihre Produktion einstellen.
Vom Gangzug aus führten drei Stollen
zur Wasserableitung zum Uhlenbachtal. Die
Lagerstätte wurde in den 80iger Jahren vom
Flour-Schacht Straßberg aus unterfahren und bis
1989 fand Abbau von Flußspat statt. Fein verteilter
Pyrit war für die Bildung schädlicher Grubenwasser verantwortlich,
die noch heutzutage nicht ohne entsprechende Behandlung
in die Vorflut entlassen werden k önnen.
Text der Tafel 125
Auffahrungszeitraum
November 1995 bis Januar 1998
Auffahrungslänge : 2050 Meter
Der Stollen dient zur Ableitung
der zusitzenden Grubenwässer aus dem
Zentralteil der Straßberger Flußspatbergbaus
und ist mit dem Förderschacht der ehemaligen
Grube „Flour“ durchschlägig.
Text der Tafel 126
#1023-----
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
?
---
---
BGV-Ndf Nr.147
U ?? !551.8014335510.618548510.6185/51.8014
#1024-----
Text der Tafel (noch) nicht vorhanden...
?
Siptenfelde
K2353
BGV-Ndf Nr.148
U ?? !551.6335425511.047321511.0473/51.6335
#1036Wolframit
Wolframit Siptenfelde
Der Untersuchungsschacht wurde im Oktober 1951 abgeteuft. Seine Teufe beträgt 64m. Erkundet wurden ein Haupttrum und je ein hangendes und liegendes Begleittrum mit Pyritführung auf der 30- und 60-Metersohle. Vom südlich gelegenen Fluorschacht aus erfolgte auf der 100 Metersohle eine Unterfahrung. Es folgten keine Gewinnungsar- beiten. Der Schacht ist verbrochen.