Benutzer:Dindi66/Ulrich Rudolf Josef Kubak

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Ulrich Rudolf Josef Kubak (* 30. September 1965 in Augsburg) ist ein deutscher Medienunternehmer. Er etablierte den Begriff Radio Syndication in der deutschen Medienlandschaft. Als Vorstand und Mehrheitsaktionär führte er die Klassik Radio AG als erste deutsche Radiostation an die Börse und betreibt als erstes Hörfunkunternehmen in Deutschland die Digitalisierung von Hörfunk.

Als Sohn des Orgelbaumeisters Rudolf Kubak im Arbeiter-Textilviertel von Augsburg geboren, begeisterte er sich schon als junger Schüler für das damals neue Medium Hörfunk. Noch während der Schulzeit sammelt er als Praktikant und freier Mitarbeiter erste Erfahrungen bei italienischen Privatradio-Stationen wie beispielsweise Radio Garda 3.


Kubak ist Gründungsgesellschafter der damaligen Medienbetriebsgesellschaft Donau-Lech.

Er erhielt als einer der jüngsten Radiounternehmer Deutschlands die Zusage für eine Privatradio Frequenz und ging am 21. März 1987 mit Radio Fantasy in Augsburg auf der UKW Frequenz 92,2 auf Sendung. Im angemieteten Appartment in der 26. Etage des Augsburger Hotelturms war der erste gesendete Titel Fantasy von Earth Wind & Fire. Zum damaligen Zeitpunkt war Radio Fantasy einer der ersten reinen Zielgruppensender.

Nach dem Verkauf des Senders im Jahr 1989 startete er das erste Radio-Syndication-Unternehmen Deutschlands, FM Radio Network.

Begründet durch die feste Überzeugung, dass durch den stetigen Anstieg von Privatradio-Stationen auch der Bedarf an hochwertigen Radioprogrammen entstehen würde, entwickelte FM genau diese. Mit Feingespür für die damalige Hörfunklandschaft und entgegen etlicher Zweifler und Kritiker gelang es schließlich, über 200 Radiostationen mit Programmen von FM Radio Network zu beliefern.

Darunter finden sich tägliche Programme wie die Hollywood Affairs oder Die wahre Geschichte sowie die größte Chart Show im deutschen Radio, die Network Charts.

Prominente Persönlichkeiten, wie beispielsweise Franz Beckenbauer werden exklusiv im Hörfunk von FM Radio Network vermarktet.

1990 führt er in Deutschland ein völlig neues Geschäftsmodell im Hörfunk ein, das Bartering, also der Tausch von Werbezeiten gegen die gelieferten Radioprogramme.

Große Markenartikler wie Nestlé, Pepsi-Cola, SAT.1, Premiere (heute Sky) oder Warsteiner werden Werbepartner der von FM produzierten Syndication Programme.

1993 gründet Kubak die erste damals schon webbasierte Entertainment Nachrichtenagentur, FIRSTNEWS. Da viele Radiostationen zu diesem Zeitpunkt kaum Computer mit Internetzugang hatten, lieferte er diese gleich in Miete mit.

1995 beteiligt sich Bertelmann mit 51% an FM Radio Network. Nach vier Jahren erwarb Kubak die Anteile wieder komplett zurück.

Im Jahr 1999 übernimmt Kubak zunächst mit 62,5% die Mehrheit am meistverbreiteten deutschen Privatradio, Klassik Radio, von Spiegel, Bertelsmann, Burda, Universal Music, Sony Music und Christoph Gottschalk. Ein Jahr später hält er bereits 100% der Anteile.

Er entwickelt ein neues Musik-Programm, eine Mischung aus Hits der Klassik statt ganzer Werke, Filmmusik, New Classics und Loungemusik.

Mit der Euro Klassik startet er ein eigenes Radio Vertriebsunternehmen in direkter Konkurrenz zum Marktduopol aus RMS und ASS.

2000 gründet er die erste Radio-Aktiengesellschaft Deutschlands, die Klassik Radio AG.

Am 15. Dezember 2004 führt Kubak als CEO Klassik Radio an die Deutsche Börse in Frankfurt.

Am 11. November 2008 gelang es, als erster deutscher Radiosender in den österreichischen Markt zu expandieren. Nun kann man Klassik Radio auch in Innsbruck und ganz Tirol auf drei UKW Frequenzen, sowie im Großraum Salzburg auf zwei UKW Frequenzen empfangen.

Zur Klassik Radio AG gehören der Sender Klassik Radio in Hamburg, Klassik Radio Austria mit Sitz in Wien, sowie am Hauptsitz in Augsburg die Vertriebsgesellschaften Euro Klassik und Klassik Radio Direkt, außerdem FM Radio Network und die Entertainment Agentur FIRSTNEWS.

Kubak etablierte Klassik Radio als Vorstand und Mehrheitsaktionär zu einer der stärksten deutschen Musikmarken.

Dazu zählt auch der Einstieg in das Live Entertainment Geschäft: Die Klassik Radio Live in Concert Tourneen haben bereits weit über 100.000 Besucher und sind fester Bestandteil in Konzertsälen wie der Laeitzhalle in Hamburg, der Alten Oper in Frankfurt, der Philharmonie in München, der Meistersingerhalle in Nürnberg oder dem Tempodrom in Berlin.

Im eigenen Klassik Radio Shop kauften bereits über 120.000 Fans hochwertige, selbst entwickelte CD Kollektionen wie z.B. die Klassik Lounge Serie.

2015 nimmt Kubak als erste deutsche Radiostation die Digitalisierung des Mediums Hörfunk in Angriff und schaltet in einer bisher einzigartigen Aktion 22 UKW Frequenzen ab. Er baut auf die Verbreitung von UKW in Ballungszentren, DAB+ bundesweit und wesentlich auf Streaming.

So ist Klassik Radio seit vielen Jahren weltweit via Streaming sehr erfolgreich verbreitet.

Im Januar 2016 liefert Klassik Radio über die Klassik Radio APP und Browser bereits 26 Digitalsender.

Kubak forciert die Transformation zum vertikalen digitalen Musikunternehmen und setzt dabei stark auf die Entwicklung webbasierter Streaming Dienste. Sein Ziel ist es, weltweit Marktfuehrer im Streaming von Klassik und hochwertiger Musikgenres zu werden.

Er hat als Eigentümer der Alten Schule Siebenbrunn im Jahre 2014 die Bayerische Denkmalschutzmedaille für die gelungene Sanierung des Gebäudes erhalten.

Seit 2009 ist Kubak Inhaber der BergLodge, ein 5 Sterne-Hideaway im Allgäu auf 1500 Meter Höhe.

  • [www.klassikradio.de]
  • [www.klassikradioag.de]
  • [www.berglodge.de]

Einzelnachweise

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http://www.zeit.de/2005/09/Radio-Kasten?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.mail.ref.zeitde.dskshare.link.x&utm_medium=sm&utm_source=mail_zonaudev_ext&utm_campaign=mail_referrer&utm_content=zeitde_dskshare_link_x http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Der-Radiomacher-id15899821.html http://www.medienkorrespondenz.de/personalien/artikel/ulrich-kubak-klassiknbspradionbsp.html http://www.horizont.net/news/p/38961 http://www.horizont.net/news/p/36413 http://www.radioszene.de/83002/klassik-radio-schaltet-ukw-frequenzen-digitalisierung.html http://www.blfd.bayern.de/medien/dsm_2013.pdf