Benutzer:Dirk123456/Baustellenbaustelle 001/Baustelle-D/Baustelle-D.20

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Wikipedia:Redaktion Chemie/Knacknüsse#Radikalpolymerisation mit reversibler Deaktivierung

3.2.'21: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Redaktion_Chemie/Knackn%C3%BCsse&oldid=208372735

Radikalische Polymerisation mit reversibler Deaktivierung

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Diskussion:Radikalische Polymerisation mit reversibler Deaktivierung

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Hergang

Namen und Konventionen

{Anker|Dirk123456.2021-02.a5k-j4p.Namkonv}Hallo, mir ist im Artikel eine große Vielfalt bei den Schreibweisen benannter Reaktionen aufgefallen.

Die „Mutter der Regeln“ scheint hier die IUPAC zu sein, die vermutlich

  • weder mit einer: „IUPAC-DUDEN Joint Commission on Translations into German Language (IDTG)“
  • noch mit einem: „‚IUPAC und DER DUDEN‘-verbundenen Ausschuss in Hinblick auf die Übersetzung empfohlener Bezeichnungen der IUPAC in die deutsche Sprache“

zusammenarbeitet.

So wie ich sehe, werden in der Gegenwart für so ziemlich alle offiziellen Ausdrucksweisen in den Naturwissenschaften als Grundlage „Neolatein“ oder Englisch verwendet.

(Anmerkung zu „Neolatein“: die Weiterleitung „Neulatein“ führt zum Artikel „Latein“ und dort gibt es zwei Abschnitte: „Neuzeit“ und „Wissenschaft“ zu diesem Thema, wobei weder „Neolatein“ noch „Neulatein“ als Ausdrücke verwendet werden.)

Übersetzungen meinen nicht immer das Gleiche wie das Original. Richtig aufgefallen ist mir das bei Begriffen der Systematik in der Biologie. Die Übersetzung der neolateinischen Ausdrücke Methanobacterium und Methanobacteria (unterstrichen) führt z. B. zu solchen deutschen Ausdrücken wie: „Methanbakterium“ und „Methanbakterien“ (in Anführungszeichen). Alle vier Wörter gibt es irgendwie, es gibt aber keine echten synonymen Beziehungen zwischen diesen Wörtern. Die unterstrichenen Wörter dienen der wissenschaftlichen Benennung, die in Anführungszeichen angegebenen Wörter dienen heute nur noch der Verwirrung.

(Anmerkung zu den „Methan+Bakterien-Wörtern“: Die wissenschaftlichen Ausdrücke stehen für konkrete Gruppen, deren Bezeichnung am besten möglichst vollständig angegeben wird; hier eine Schachtelung von solchen als Taxa bezeichneten Gruppen von außen nach innen: Klasse Methanobacteria Boone 2002Ordnung Methanobacteriales Balch & Wolfe 1981Familie Methanobacteriaceae Barker 1956Gattung Methanobacterium Kluyver & van Niel 1936. Früher wurden auch deutsche Ausdrücke wie „das Methanbakterium“ oder „die Methanbakterie“, „Methanbakterien“ u. Ä. verwendet, vor allem, weil man nicht wusste, dass Methanogene keine Bakterien sind; die deutschen Wörter wurden aber kaum als Trivialnamen für Arten, Gattungen usw. eingesetzt.)

Es mag vielleicht manchmal etwas „erbsenzählerisch“ wirken, wenn man aus Groß- und Kleinschreibung, Kursivschreibung, Bindestrichen und diversen Anführungszeichen usw. usf. selbst eine Wissenschaft macht; es ist aber in den Fällen wichtig, in denen genau solche Sachen den Unterschied bilden.

Im Artikel, welcher zur Zeit (3.2.'21) den Titel „Radikalische Polymerisation mit reversibler Deaktivierung“ trägt, weist die gegenwärtige Version (3.2.'21: oldid=205410515 vom 11.11.'20), eine Überschrift auf:

  • Konventionelle und Kontrollierte radikalische Polymerisation“,

in welcher zwei Wortgruppen kursiv und am Anfang groß geschrieben wurden. Der erste Satz im Abschnitt lautet wie folgt:

  • „Die konventionelle radikalische Polymerisation – manchmal fälschlicherweise als freie radikalische Polymerisation bezeichnet[Anm. 1] – ist eines der am weitesten verbreiteten Reaktionstypen der Polymerisationen.“

In diesem Satz wurde eine entsprechende Wortgruppe kursiv, aber am Anfang klein geschrieben. Bei weiteren Beispielen mit kursiv geschriebenen Wortgruppen wurde der Nominativ verwendet, wenngleich der Dativ (1.) bzw. der Genitiv (2.) angemessen wären:

  1. „Bei der konventionelle radikalische Polymerisation stellt [...]“,
  2. „Die Entwicklung der Radikalische Polymerisation mit reversibler Deaktivierung setzte Ende des [...]“.

Deutsche Wortgruppen in deutschen Texten werden eigentlich dekliniert. Im Duden steht dazu heute (3.2.'21) etwas online unter Sprachwissen (Die-Deklination-von-Firmennamen). Der Duden verwendet Kursivschreibung für die Textpassagen, die als Beispiele angebracht werden, um sie vom Fließtext abzugrenzen. Um die Verwirrung gering zu halten, zeige ich diese Beispiele ohne Formatierungen und zusätzliche Zeichen in der folgenden nummerierten Liste:

  1. Der Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Artikel in der Süddeutschen Zeitung kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
  2. die Strafzahlungen der „Deutschen Bank“ an den amerikanischen Fiskus.
  3. der Artikel in der Tageszeitung Süddeutsche Zeitung
  4. der Artikel in der Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“
  5. die Zahlungen des Geldinstituts Deutsche Bank
  6. die Zahlungen des Geldinstituts „Deutsche Bank“

Die Firmennamen werden danach generell gebeugt (1. und 2.), wobei es keine Rolle spielt, ob sie in Anführungszeichen gesetzt werden oder nicht. Wenn man nicht beugen möchte, „kann man einen geeigneten Gattungsbegriff voranstellen“, wie bspw. „Tageszeitung“ (3. und 4.) oder „Geldinstitut“ (5. und 6.), wobei auch hier Anführungszeichen keine Rolle spielen.

Es gibt unter Sprachwissen im Duden online weitere Seiten (Beugung-von-Personennamen, Beugung-von-Tierbezeichnungen), die sich mit Namen beschäftigen; allerdings bestehen dort sämtliche Beispiele aus einem einzelnen Wort (Zugriff: 3.2.'21). Davon abgesehen wird für beides angegeben, dass die Namen gebeugt werden (sowohl für Personennamen als auch für Tierbezeichnungen). Die Tierbezeichnung „Sibirischen Tiger“ wird auch gebeugt: z. B. dann, wenn es um das Beutespektrum des Sibirischen Tigers geht. Man kann auch hier einen vom Duden so genannten „Gattungsbegriff“ voran stellen, um Beugung zu vermeiden: z. B. dann, wenn es um das Beutespektrum der Unterart Sibirischer Tiger geht. Dazu kann man im Wikipedia-Artikel Sibirischer Tiger sicher etwas finden. Die wissenschaftliche Benennung des Sibirischen Tigers, Panthera tigris altaica, wird nicht gebeugt.

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Möchte man, dass der Firmenname in der Grundform erhalten bleibt (damit er etwa von Suchmaschinen leichter identifiziert werden kann), kann man einen geeigneten Gattungsbegriff voranstellen, der dann anstelle des eigentlichen Namens die entsprechenden Deklinationsmerkmale aufweist: der Artikel in der Tageszeitung Süddeutsche Zeitung / „Süddeutsche Zeitung“, die Zahlungen des Geldinstituts Deutsche Bank / „Deutsche Bank“.

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Das Bodensteinsche Quasistationaritätsprinzip (nach Max Bodenstein; auch Bodenstein'sche Quasistationaritätshypothese,

https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph

https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph#D16 - "2. Der Apostroph wird gelegentlich zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens gebraucht: ..." - "die Grimm’schen Märchen (neben: die grimmschen Märchen)"

z. B. mit der JCBN (IUPAC-IUBMB Joint Commission on Biochemical Nomenclature), der „IUPAC- und IUBMB-verbundenen Kommission im Hinblick auf Biochemische Nomenklatur“.