Benutzer:Dr. Karl-Heinz Hochhaus/Elektra (Schiff 2020)

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Elektra
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Schubboot
Klasse Binnenschiff für Wasserstraßen der Zone 3 und 4
Heimathafen Berlin Westhafen
Eigner Projektkonsortium ELEKTRA
Reederei Imperial Logistics
Bauwerft Schiffswerft Hermann Barthel GmbH, Derben
Baunummer 210
Baukosten Projektkosten 13 Mio.
Kiellegung 4. November 2019
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 20 m (Lüa)
Breite 8,20 m
Tiefgang (max.) 1,25 m
Maschinenanlage
Maschine 3 × Brennstoffzelle von Ballard,

Akkus von EST-Floattech Typ Green Orca, Wasserstoffdrucktanks (500 bar) von Anleg

Maschinen­leistung 2 × 200 kW (272 PS)
Höchst­geschwindigkeit 6,5 km/h,

im Verband min. 10 km/h kn (Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „km“ km/h)

Propeller 2 × Schottel Ruderpropeller


Die Elektra ist das weltweit erste emissionsfreie Schubboot. Die Kiellegung erfolgte unter der Neubaunummer 210 auf der Schiffswerft Hermann Barthel. Das Schiff wird 2020 abgeliefert werden.

Am 4. November 2019 erfolgte auf der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Derben (Sachsen-Anhalt) die Kiellegung der Elektra. Das Forschungsprojekt Elektra wird vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut[1]. Am Projekt sind die acht Partner, das Fachgebiet für Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme der TU Berlin, die BEHALA (Hafen- und Logistikdienstleister), die Schiffswerft Hermann Barthel, Ballard Power-Systems (Brennstoffzellen), Anleg (Wasserstofftanks und -regelstrecke), Schiffselektronik Rostock, EST-Floattech (Akkumulatoren) und Imperial Logistics (Reederei) beteiligt. Die gesamten Projektkosten inkl. Entwicklung, Genehmigungsverfahren, Bau und ausführlicher Erprobung werden mit ca. 13 Mio. € veranschlagt. Die Förderung durch das BMVI liegt bei ca. 8 Mio. €[2].

Die Elektra soll vorrangig Gütertransport im innerstädtischen Verkehr von Berlin fahren. Ab 2022 soll sie auch auf der Langstrecke Berlin – Hamburg eingesetzt werden und soll dabei die Ursus schieben, besonders um Gasturbienen zu transportieren. [1].

Das erste Schott der Elektra wird vom Schiffbaumeister auf der Schiffswerft Hermann Barthel aufgestellt.

Schiffsbeschreibung

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Die Elektra hat mit einer Länge von 20 Meter, einer Breite von 8,2 Meter und bei einem Tiefgang von 1,25 Meter eine Verdrängung von rund 130 Tonnen [1]. Der Antrieb erfolgt durch zwei elektrisch angetriebene Schottelruderpropeller mit einer Nennleistung von je 200 kW.

Die elektrische Energie kommt aus drei Ballard-Brennstoffzellen vom Typ FCveloCity®-HD100 und EST Akkumulatoren vom Typ Green Orca mit einer Nennkapazität von 2 x 1.160 kWh für den Antrieb und 2 x 116 kWh für das Bordnetz.[3]

Für die Wasserstoffversorgung der Brennstoffzellen sind mobile Wasserstoffdrucktanks der Firma Anleg mit einem Nenndruck von 500 bar und einer Kapazität von 750 kg nutzbarem Wasserstoff vorgesehen[3].

Die Glücksmünzen der acht Projektpartner der Elektra wurden gelegt.

Das Konzept, der Entwurf und die Konstruktion des Schubschiffes wurde im Rahmen des Forschungsprojektes Elektra am Fachgebiet für Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme der Technischen Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gerd Holbach für die Binnenschifffahrt entwickelt[3]. In der überregionalen Fahrt erfolgt der Antrieb mit den drei Brennstoffzellen und in der regionalen Fahrt im Akkubetrieb.


Einzelnachweise

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  1. a b c Bild vom 3D-Modell der Elektra, Daten, abgerufen am 14. November 2019
  2. Dipl.-Ing. Klaus-G. Lichtfuß: Pressemitteilung –Projektstart Bau des weltweit ersten emissionsfreien Schubbootes. BEHALA, 9. August 2019, abgerufen am 18. November 2019.
  3. a b c ELEKTRA, mehr erfahren:Forschung, Bilder, abgerufen am 14. November 2019

Kategorie:Brennstoffzellenfahrzeug Kategorie:Brennstoffzelle Kategorie:Binnenschiff Kategorie:Schiff mit Elektroantrieb