Benutzer:Eckart Waage/Entwurf

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Blaues Rauschen Festival

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Blaues Rauschen Festival
Logo Blaues Rauschen Festival 2023
Logo Blaues Rauschen Festival 2023
Allgemeine Informationen
Veranstalter open systems e.V.
Website www.blauesrauschen.de


Blaues Rauschen ist ein im Ruhrgebiet ansässiges Festival für digitale Soundexperimente, elektronische Musik, Performance, Tanz und Installation. Es erforscht die Beziehung zwischen der digitalen und analogen Welt sowie die Verschiebung von Grenzen und Konventionen mit künstlerischen Mitteln. Das Festival bietet dem Publikum eine Plattform, um abstrakte Kunst sinnlich zu erleben und ermutigt es, sich kritisch und offen mit den Vorstellungen auseinanderzusetzen. Es trägt zur kulturellen Vielfalt des Ruhrgebiets bei und zeigt in seiner Programmauswahl verschiedene künstlerische Ausdrucksformen, welche die Verschmelzungen und Reibungen zwischen dem Digitalen und dem Analogen aufzeigen.[1]

Der Ursprung des Festivals liegt im Verein open systems e.V., welcher im Jahr 2002 gegründet wurde. Bereits von 1997 bis 2005 fanden unter demselben Namen insgesamt fünf Ausgaben des open systems Festivals statt, das als Crossover-Veranstaltung fungierte. Hier wurden Projekte von improvisierter Jazzmusik bis hin zur Neuen Musik und Performance präsentiert. Nach dieser Phase folgten intensive Vorbereitungen für das Projekt upgrade, das im Auftrag der Landesregierung im Kontext der Kulturhauptstadt durchgeführt wurde, inklusive eines Austauschs mit Pécs und Istanbul. Zu dieser Zeit erfuhr das Festival, trotz der Ambitionen auf internationale Sichtbarkeit innerhalb der Kulturhauptstadt, keine ausreichende Unterstützung. Dies veranlasste dazu, das ursprüngliche Festival Open System nicht weiter zu verfolgen. Der Impuls zur Gründung von "Blaues Rauschen" im Jahr 2017 entstand aus einer intensiven Auseinandersetzung mit elektronischer Musik.[2]

Seit 2017 setzt Blaues Rauschen einen Teil dieser Ansätze fort und präsentiert sich als Festival für digitale Soundexperimente, elektronische Musik, Performance, Tanz und Installation. Es beleuchtet aktuelle und experimentelle Sound-Konzepte, die zwischen Electronica, Klangkunst, Postdigitalia, Field Recordings, Performance und Maschinen-Folk angesiedelt sind. Die teilnehmenden Künstler*innen hinterfragen dabei, wie technische Neuerungen, künstlerische und politische Prozesse sich wechselseitig beeinflussen und die Grenzen zwischen Kunstformen, Analogem und Digitalem sowie gesellschaftlichen Teilsystemen zunehmend auflösen. Blaues Rauschen strebt danach, die Triebkräfte des digitalen Wandels auf künstlerische Weise zu erfassen und ästhetisch erlebbar zu machen. Dies umfasst die Dynamik zwischen globalem und regionalem Einfluss, die Umdeutung von Zeit und Raum sowie die Modifikation von Größen und Unterscheidungen.[3]

Programmgestaltung

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Bei allen Künstler:innen und In allen Performances des Festivals Blaues Rauschen steht die Transformation sowie die kreative Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine im Zentrum. Jedoch gehen die Veränderungen über reine Transformation hinaus, da sie nicht linear sind, sondern diffuse, vielfältige und manchmal auch widersprüchliche Entwicklungen einschließen.

Das Festival Blaues Rauschen zelebriert die Freude an den Prozessen des Möglichen und des Kommenden. In dieser Vision spiegeln sich intermediale Performances, auf KI basierende Kompositionen, analoge oder digitale Kreationen als Signale der Zukunft wider.[4]

Festival Editionen

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Jahr Orte Archiv-Link
2017 "Galeria Gublia" - Essen, "Rabbit Hole Theater" - Essen, "Kurz.Kollektiv" - Gelsenkirchen, "EXP Sondervitrine" - Gelsenkirchen, "Hier Ist Nicht Da" - Gelsenkirchen, "Alter Wartesaal" - Herne, "Gitter Raum" - Essen, "Casa Bühne" - Essen Archiv Blaues Rauschen 2017
2018 "Kunstmuseum Gelsenkirchen", "Goethebunker" - Essen , "Flottmann-Hallen" - Herne, "Evinger Schloss" - Dortmund, "Anneliese Brost Musikforum Ruhr" - Bochum Archiv Blaues Rauschen 2018
2021 "Rotunde" - Bochum, "atelier automatique" - Bochum, "Mex-Keller" - Dortmund, "Amvieh-Theater" - Essen, "Tresor.West" - Dortmund, "Galeria Gublia" - Essen, "Casa / box Schauspiel" - Essen Archiv Blaues Rauschen 2021
2022 "Galeria Gublia" - Essen, "Rabbit Hole Theater" - Essen, "EXP Sondervitrine" - Gelsenkirchen, "Kurz.Kollektiv" - Gelsenkirchen, "Hier Ist Nicht Da" - Gelsenkirchen, "Alter Wartesaal" - Herne, "Gitter Raum" - Essen, "Casa Bühne" - Essen, "Casa Box" - Essen Archiv Blaues Rauschen 2022
2023 "Forum Kunst & Architektur" - Essen, "Rabbit Hole Theater" - Essen, "Neue Musik Zentrale" - Essen, "Tresor.West" - Dortmund, "Hier Ist Nicht Da" - Gelsenkirchen, "atelier automatique" - Bochum, "Schlegel Kultur Club" - Bochum, "Alter Wartesaal" - Herne, "Künstlerhaus" - Dortmund, "Mex-Keller" - Dortmund, "Folkwang Musikschule" - Essen, Archiv Blaues Rauschen 2023


Einzelnachweise

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  1. https://blauesrauschen.de/festival/
  2. https://kaput-mag.com/rainbow_de/blaues-rauschen-festival_lust-an-den-prozessen-des-moeglichen-und-des-kommenden/#:~:text=Was%20war%20der%20Nukleus%20von,wurde%20im%20Jahr%202002%20gegr%C3%BCndet
  3. https://festival-open-systems.de/blaues-rauschen/
  4. https://kaput-mag.com/rainbow_de/blaues-rauschen-festival_lust-an-den-prozessen-des-moeglichen-und-des-kommenden/#:~:text=Was%20war%20der%20Nukleus%20von,wurde%20im%20Jahr%202002%20gegr%C3%BCndet