Benutzer:Erb34/Prinz Waldemar (1903)
Formidable 1942.jpg
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HMS Formidable (R67) war ein Flugzeugträger der Illustrious-Klasse der Royal Navy, dessen Bau 1937 begonnen wurde. Im November 1940 konnte der Träger sls drittes Schiff der Klasse fertiggestellt werden. Der neue Flugzeugträger war das sechste Schiff der Royal Navy, das den Namen Formidable führte, den zuletzt ein 1915 versenktes Linienschiff getragen hatte.
Formidable wurde im Zweiten Weltkrieg mit den Battle Honours Matapan 1941, Crete 1941, Mediterranean 1941, East Indies 1941, North Africa 1942-43, Sicily 1943, Salerno 1943, Norway 1944, Okinawa 1945 und Japan 1945 ausgezeichnet.
Der 1945 und 1946 als Transporter eingesetzte Träger kam 1947 in die Reserve und wurde 1950 als erster Träger der Klasse ausgesondert. Ab 1953 erfolgte der Abbruch des Schiffes.
Geschichte des Schiffs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Marinehaushalte der Jahre 1936 und 1937 sahen die Beschaffung von je zwei Flugzeugträgern vor. Admiral Sir Reginald Henderson, der für die Beschaffung zuständige Dritte Seelord, war entschlossen, nicht nur eine etwas modifizierte Variante der noch im Bau befindlichen Ark Royal zu beschaffen.
zur Geschichte der Klasse → siehe Illustrious
Die Formidable wurde als Teil des Haushalts 1937 bei Harland & Wolff bestellt.[1] Die Kiellegung mit der Baunummer 1007 erfolgte auf der Werft in Belfast am 17. August 1937 und der Stapellauf dann am 17. August 1939.[2] Kurz vor dem Stapellauf brach ein hölzerner Laufwagen und der Stapellauf began ungeplant bevor alle Werkarbeiter die Ablaufbahn geräumt hatten. Ein Mann starb, 20 wurden verletzt. Am 25. November 1940 wurde die Formidable von der Royal Navy als zweiter Träger der Klasse übernommen. Der Träger erhielt als Erstaustattung die Staffeln 803 mit Fairey Fulmar-Jagdflugzeugen sowie den Staffeln 826 und 829 mit Fairey Albacore-Doppeldeckern, die als Torpedobomber oder Aufklärer eingesetzt werden konnten.
Erste Einsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurz nach seiner Indienststellung befand sich der Flugzeugträger, begleitet vom Schweren Kreuzer Norfolk, auf dem Marsch von England nach Freetown, als eine (absichtlich nicht gestörte) RRR-Meldung des Kühlschiffs Duquesa (8651 BRT) eilig gebildete britische Kampfgruppen zur Suche nach dem "Raider" alarmierte. Die britischen Suchaktionen blieben ergebnislos, obwohl der Schwere Kreuzer Admiral Scheer abseits der Schifffahrtswege im Südatlantk verblieb. Der Kreuzer gab kriegsgefangene Besatzungen an Prisen, die ins besetzte Frankreich entsandt wurden und wurde von deutschen Trossschiffen versorgt, ehe er 1941 in den Indischen Ozean verlegte.[3]
Nach der schweren Beschädigung der Illustrious im östlichen Mittelmeer sollte die Formidable das Schwesterschiff bei der britischen Mittelmeerflotte im östlichen Mittelmeer ersetzen. Am 5. Februar 1941 traf der Träger in Aden mit den Zerstörern Juno und Griffin zusammen, die während Operationen im Roten Meer gegen Italienisch-Ostafrika dessen Sicherung übernehmen sollten. Am 13.Februar griffen vierzehn Albacore-Flugzeuge Massaua an und zerstörten den italienischen Dampfer Moncalieri (5723 BRT). Kriegsschiffe und weitere Handelsschiffe im Hafen wurden nur leicht beschädigt. Da der Suezkanal durch deutsche Luftminen gesperrt war, erfolgte am 21. ein zweiter Vorstoß gegen Massaua mit sieben als Sturzkampfbomber eingesetzten Albacores, der nur geringe Schäden verursachte. Am 20. Februar marschierten die drei Schiffe nordwärts zum Suezkanal, den sie wegen notwendiger Minenräumarbeiten immer noch nicht passieren konnten. Daher führte die Formidable von Port Sudan aus am 1. März mit fünf Albacores noch einen dritten Vorstoß gegen Massaua aus, der wieder nur geringe Schäden verursachte. Erst am 9. März erreichen Formidable und die beiden Zerstörer das Mittelmeer bei Port Said.[4]
Vom 19. bis 24. März wurde der Träger in der Mediterranean Fleet mit den Schlachtschiffen Warspite, Barham und Valiant, Kreuzern und Zerstörern als Fernsicherung des Konvois MC.9 nach Malta eingesetzt, bei der er weder von der deutschen oder italienischen Luftaufklärung, noch von aufgestellten italienischen U-Booten, entdeckt wurde.[5]
Auf deutschen Druck und auf Grund einer falscher Lagebeurteilung (angeblich am 16.März 1941 Torpedotreffer der Luftwaffe auf zwei britischen Schlachtschiffen) ging die italienische Flotte am 26. März 1941 in See, um unter Luftsicherung durch das deutsche X. Fliegerkorps die britischen Griechenland-Konvois anzugreifen. Beteiligt waren das Flottenflaggschiff Vittorio Veneto mit Admiral Angelo Iachino an Bord, sechs Schwere Kreuzer, zwei Leichte Kreuzer und dreizehn Zerstörer, die aus Neapel, Tarent, Brindisi und Messina nach Osten liefen. Durch Entschlüsselung mehrerer Funksprüche war der britischen Seite bekannt, das die italienische Flotte in den Raum um Kreta vorstoßen wollte. Am 27. vereinigten sich die italienischen Verbände südlich der Straße von Messina. Ihnen entgegen kam ein britisches Kreuzergeschwader unter Vizeadmiral Henry Pridham-Wippell (1885-1952) mit vier Leichten Kreuzern und vier Zerstörern und die Hauptflotte unter Admiral Cunningham mit drei Schlachtschiffen, dem Flugzeugträger Formidable und neun Zerstörern. In den Mittagstunden erfassten britische Aufklärer die italienische Flotte. Da die zugesagte deutsche Luftsicherung nicht eintraf, entschloss sich Admiral Iachino nicht in die Ägäis einzudringen, weil er nicht mehr mit einer Überraschung des Gegners rechnen konnte. Als am Morgen des 28. italienische Bordflugzeuge das britische Kreuzergeschwader entdeckten, kam es zu einem Kreuzergefecht. Auf Befehl des italienischen Flottenchefs wurde dies, wegen der fehlenden Unterstützung aus der Luft, abgebrochen. Die britischen Kreuzer verfolgten nun ihrerseits die italienischen Kreuzer und gerieten dabei zwischen diese und die Vittorio Veneto. Ein dann erfolgender Angriff von sechs Torpedoflugzeugen der Formidable ermöglicht es den britischen Kreuzern, sich vom Gegner zu lösen. Mittags trat die italienische Flotte den Rückmarsch nach Tarent an. Am Nachmittag griffen Swordfish-Torpedoflugzeuge der Formidable und auf Kreta stationierte Maschinen die italienischen Schiffe an und erzielten einen Torpedotreffer auf Vittorio Veneto.
Die getroffene Vittorio Veneto verlor allerdings nur kurzzeitig ihren Antrieb, konnte bald wieder Fahrt aufnehmen und den Rückmarsch fortsetzen, wenn auch anfangs mit reduzierter Geschwindikeit. Eng gesichert wurde das Schlachtschiff durch 1. Kreuzerdivision unter Vizeadmiral Cattaneo mit den drei Schweren Kreuzern Zara, Pola und Fiume und der 9. Zerstörer-Flottille mit Vittorio Alfieri, Alfredo Oriani, Giosuè Carducci und Vincenzo Gioberti sowie ihrer Sicherungs-Flottille mit den Zerstörern Alpino, Bersagliere, Fuciliere und Granatiere der Soldati-Klasse. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gelang Maschinen der Formidable noch ein dritter Angriff auf den italienischen Verband und traf dabei das hintere schwere Schiff, das man irrtümlich für das zuvor getroffene Schlachtschiff hielt. Tatsächlich wurde die Pola getroffen, die bewegungsunfähig liegen blieb.
Am Abend entsandte Iachino, der spät vom Zurückbleiben der Pola informiert wurde, die übrigen Schiffe der 1. Division zur Unterstützung der Pola. Dieser Verband und die britische Force A trafen fast gleichzeitig bei der Pola ein. Hierbei erhielten die Briten, die den Gegner zuerst optisch erfassten, auf Grund der Radarortungen von Ajax und Warspite ein klareres Lagebild und schossen die italienische Division auf kurze Entfernung zusammen.[6]
siehe auch → Seeschlacht bei Kap Matapan
Während der deutschen Luftlandung auf Kreta ging Pridham-Wippell am 25. Mai aus Alexandria mit den Schlachtschiffen Queen Elizabeth, Barham, dem Träger Formidable und neun Zerstörern in See, um den Fliegerhorst Scarpanto der III./StG.2 anzugreifen. Der Einsatz des Trägers konnte wegen Mangel an Jagdflugzeugen erst jetzt erfolgen und sie lief mit allen einsatzfähigen britischen Bordmaschinen (12 Fulmar-Jagdflugzeuge und 15 Albacore- und Swordfish-Torpedobomber) in die Ägäis. Am 26. Mai griffen sechs Albacores und vier Fulmars den Flugplatz auf der italienischen Dodekanesinsel an. Sie zerstörten eine Junkers Ju 88 und beschädigten zwei weitere. Dazu wurden ein italienischer Savoia-Marchetti SM.81-Transporter und sechs Fiat CR.42-Falco-Jäger am Boden schwer beschädigt. Schon am folgenden Tag versuchte die Luftwaffe, den Träger auf dem Rückmarsch anzugreifen. Den Fulmars der Formidable gelang es, eine Heinkel He 111 und zwei Ju 88 abzuschiessen. Zwei Fulmars gingen durch Notlandungen auf dem Träger bzw. auf dem Wasser verloren. Auf dem weiteren Rückmarsch wurden Formidable und ihre Zerstörersicherung durch die aus Nordafrika kommende II./StG.2 unter Major Enneccerus gegen 13:10 mit Junkers Ju 87-Sturzkampfbombern angegriffen. Der deutsche Verband, der Versorger des noch britisch-besetzten Tobruk suchte, traf den Träger mit zwei 1000 kg-Bomben und den Begleitzerstörer Nubian, dessen Heck und Ruder schwer beschädigt. Auf dem Träger starben zwölf Mann und zehn wurden schwer verwundet. Der Vorderteil des Flugdecks wurde schwer beschädigt und ein Teil der Aussenhaut des Vorschiffs ziemlich durchlöchert. Nahtreffer hatten an Steuerbord zudem Unterwasserschäden verursacht. Zwei während des deutschen Angriffs in der Luft befindliche Fulmars konnten einen der deutschen Angreifer abschießen, nachdem er seine Bombe geworfen hatte. Beide Maschinen landeten dann auf dem Träger; Starts vom Träger waren erst am Abend wieder möglich. Am folgenden Tag erreichte der Träger Alexandria und gab seine Maschinen von Bord. Es begannen Notreparaturen und am 24. Juli begann die Überführung des Trägers zum Norfolk Naval Shipyard in den neutralen USA. Zum Schutz des Trägers kam die 829th Squadron mit ihren Albacores wieder an Bord. Am 25. August begann die Instandsetzung, die Anfang Dezember 1941 abgeschlossen wurde.[7] Nach einigen Tests lief die Formidable zusammen mit dem ebenfalls in den USA reparierten Schwesterschiff Illustrious zurück nach Großbritannien. In der Nacht zum 16. Dezember rammte Illustrious das Heck der Formidable. Die notwendige Reparatur der Formidable erfolgte in Belfast vom 21. Dezember 1941 bis zum 3. Februar 1942[8], die Illustrious war erst Ende März wieder einsatzbereit.[9]
Erneuter Einsatz, jetzt im Indischen Ozean
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Februar 1942 war die Formidable nach neun Monaten wieder einsatzbereit. Die Flugzeuggrupppe des Trägers bestand jetzt den Albacore-Staffeln 818 und 820 sowie der Jagdstaffel 888 mit Grumman Martlett.
Am 17. Februar ging der Träger in See, um sich der Eastern Fleet im Indischen Ozean anzuschließen. Auf dem ersten Teil des Uberführungsmarsches sicherte Formidable auch einen Truppen- und Materialkonvoi nach Freetown in Sierra Leone und weiter nach Südafrika. Die Transporter waren für verschiedene Endziele bestimmt. Als Passagier war Admiral Sir James Somerville an Bord, der die Eastern Fleet als Befehlshaber übernehmen sollte. Als der Träger am 24. März Colombo auf Ceylon erreichte, setzte Somerville seine Flagge aud dem Schlachtschiff Warspite und übernahm das Kommando.
Zwei Tage nach Eintreffen der Formidable verließ die japanisch Trägerflotte Celebes (Sulawesi) zu einem Angriff auf die britischen Kräfte im Indischen Ozean. Somerville wurde gewarnt, das die Japaner am 28. März Ceylon angreifen würden und befahl seinen Einheiten, sich am 30. südöstlich der Insel zu vereinen, um dann die Japaner anzugreifen.[10] Formidable bildete mit der Halbschwester Indomitable und dem Schlachtschiff Warspite die Force A, die am 3. April zum Addu Atoll zum Auftanken marschierte, als der japanische Angriff nicht wie erwartet stattfand. Kurz nach dem Eintreffen dort entdeckte eine britische Consolidated Catalina den japanischen Angriffsverband nahe Ceylon. Der britische Verband war jetzt zu weit entfernt, um vor einem japanischen Angriff auf Ceylon eingreifen zu können. Force A lief nach etwa elf Stunden wieder aus, um die Japaner auf dem Rückmarsch möglichst bei Nacht angreifen zu können. Eine der Albacores der Indomitable entdeckte zwar die (fünf) japanischen Träger nach deren Angriff auf Colombo am 5. April vor Einbruch der Nacht. Es misslang aber, weitere Kontakte herzustellen. Die Japaner waren bei ihren Angriffen auf andere Ziele erfolgreich und entdeckten die britische Hauptflotte nicht. Somerville mit seiner Flotte wurde nach Bombay befohlen, um die vorhandene Schlagkraft der Royal Navy zu zeigen. Der britische Befehlshaber befürchtete weitere Angriffe auf Ceylon und wählte den Kilindini Harbour von Mombasa in Kenya zum Haupteinsatzhafen seiner Flotte. Die Force A sicherte die Besetzung des noch von den Vichy-Franzosen beherrschten Diego Suarez und Madagaskar gegen ein mögliches Eingreifen der Japaner. Formidable traf in Kilindini am 10. Mai ein und verblieb dort bis zum 29. Mai, um dann nach Colombo zu verlegen. Beide Häfen blieben dann die Basen der Eastern Fleet.[8]
Am 30. August verließ der Träger dann die Eastern Fleet und erreichte am 21. September Rosyth zur Überholung, die am 18. Oktober abgeschlossen wurde. Der Träger verlegte nach Scapa Flow und erhielt eine neue Flugzeuggruppe mit 24 Martlet IV der Staffeln 888 und 893, 12 Albacores der Staffel 820 sowie 6 Supermarine Seafire-Jäger der Staffel 885.[11] Der Träger bereitete sich auf die alliierte Landung in Französisch-Nordafrika vor.
Einsatz im westlichen Mittelmeer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Träger wurde dem durch die Force H unter Vizeadmiral Syfret gebildeten Deckungsverband der Operationen im Mittelmeer zugeteilt, der aus vier Grosskampfschiffen, den weiteren Flugzeugträgern Victorious und Furious, drei Leichten Kreuzern und 17 Zerstörern bestand.[12] Während dieses Einsatzes konnten Flugzeuge der Formidable mehrere angreifende Ju 88-Bomber abschiessen und Albacores des Trägers waren am 17. November an der Versenkung von U 331 (Kapitänleutnant von von Tiesenhausen) beteiligt. Der Träger verblieb bis zum Monatsende vor der nordafrikanischen Küste im Einsatz und war im ersten Halbjahr 1943 der einzige im Mittelmeer verbliebene alliierte Träger. Im März noch in Algier stationiert, verlegte der Träger nach der Kapitulation der Deutsch-Italienischen Panzerarmee nach Alexandria und stieß noch Anfang Juli östlich und nahe Kreta vor, um die Achsenmächte von der geplanten alliierten Landung auf Sizilien abzulenken.[8] Als die alliierte Landung auf Sizilien am 10. Juli 1943 erfolgte (Operation Husky), bildete Formidable mit der durch das westliche Mittelmeer eingetroffenen Halbschwester Indomitable den Kern der Sicherungsstreitkräfte im Ionischen Meer neben den dort eingesetzten vier Schlachtschiffen, vier Kreuzern und 18 Zerstörern. Indomitable fiel allerdings schon am 16. Juli aus, als man auf ihr den Angriff eines italienischen Torpedobombers nicht rechtzeitig richtig identifizierte, der den Träger schwer beschädigte. Im August lief Formidable als erster Träger seit Januar 1942[13] wieder den Grand Harbour auf Malta an. Für die Anfang September folgende alliierte Landung bei Salerno (Operation Avalanche) kam mit dem Schwesterschiff Illustrious wieder ein zweiter Träger zum jetzt im Tyrrhenischen Meer sichernden Deckungsverband. Die Luftunterstützung im Landungsbereich leisteten jetzt Geleitträger und die Unicorn. Letztere erhielt als Ersatz für ihre schweren Verluste in den ersten Tagen über dem Landungsgebiet zwei Seafires und fünfzehn Martlets von der Formidable.
Wegen des Waffenstillstand von Cassibile zwischen dem Königreich Italien und den Alliierten und die gemäß dessen Bestimmungen erfolgte Übergabe ihrer meisten einsatzbereiten Schiffe an die Allierten, konnte der Abzug dessen besonderen Deckungsverbandes erfolgen und Formidable kehrte im Oktober ins Vereinigte Königreich zurück.
Da diese Wendung des Krieges so schnell nicht erwartet worden war, stand unmittelbar kein Werftplatz für die Formidable zur Verfügung. So wurde der Träger zuerst zur Fernsicherung des Rückkonvois RA 54 von dreizehn alliierten Frachtern von der Kola-Bucht nach Grossbritannien zusammen mit dem Schlachtschiff Anson, dem Kreuzer Jamaica und sechs Zerstörern der Westalliierten nahe Island aufgestellt. Der Konvoi wurde von den Deutschen nicht entdeckt, dessen Hauptfeind so das extrem schlechte Wetter blieb.[14] Dazu erfolgten Einsätze zur Sicherung des Seegebiets zwischen Island und den Britischen Inseln in Abstimmung mit dem amerikanischen Träger Ranger zur Abwehr von U-Booten, ehe der Träger dann bei Harland & Wolff in Belfast überholt werden konnte.[8]
Einsätze 1944
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juli 1945 war der Träger wieder einsatzbereit und am 17. an einem Trägerraid der Home Fleet mit den Trägern Indefatigable und Furious unter Rear Admiral Rhoderick McGrigor gegen die im Kaafjord liegende Tirpitz und die fünf Zerstörer der 4. deutschen Zerstörerflottille beteiligt. Von den Trägern starteten 45 Barracuda-Torpedobomber und 50 Jäger, die jedoch so frühzeitig geortet wurden, dass das Ziel voll vernebelt und die Flak voll einsatzbereit war. Der Angriff blieb erfolglos, nur Z 33 wurde durch Bordwaffenfeuer leicht beschädigt.
Im August war Formidable am 22., 24. und 29. an weiteren Angriffen auf die Tirpitz beteiligt. Deren geringer Erfolg führte zur Aufgabe der Trägerangriffe auf das deutsche Schlachtschiff.
Der Träger sollte daher nach einer erneuten Nachrüstung bei der British Pacific Fleet zum Einsatz kommen. Ab Oktober 1944 erfolgte eine Überholung der Antriebsanlage in Gibraltar.
1 9 4 5.
January Post refit trials.
February Passage to join 5th US Fleet for air operations in Pacific.
March 10th Arrived at Sydney. Passage to Manus to join British Pacific Fleet.
Mitte April 1945 löste Formidable ihr Schwesterschiff Illustrious im Einsatz bei der Flotte ab. .
Verlegung in den Pazifik und Angriffe gegen Ölraffinerien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 16. Januar 1945 begann in Trincomalee die Verlegung der British Pacific Fleet als TF63 Indischen Ozean in den Pazifik. Auf dem Marsch griffen am 24. Maschinen der Träger Indomitable, Illustrious, Indefatigable und Victorious die Ölraffinerie in Pladjoe nahe 000Palembang auf Sumatra an (Operation Meridian One). Neben den Trägern gehörten noch das Schlachtschiff King George V, die Kreuzer Argonaut, Euryalus und Black Prince sowie den Zerstörern Grenville, Undine, Ursa, Undaunted, Wager, Kempenfelt, Wakeful, Whirlwind und Whelp zum Verband. Am 29. folgte ein weiterer Angriff auf eine weitere Raffinerie und Flugplätze im Raum Palembang (Operation Meridian Two). Die beiden Angriffe litten unter verschiedenen Problemen. Eine Schlechtwetterfront verzögerte die Angriffe um zwei Tage und behinderte die Einsätze. Der Ausbildungsstand der Piloten und das Wetter führten zu erheblichen Verlusten. Dem zweiten Angriff fehlte auch der Überraschungseffekt und
Ein japanischen Gegenangriff auf die Flotte vor Sumatra wurde rechtzeitig erkannt und vollständig abgewehrt.
Nach einer weiteren Versorgung auf See lief die BPF weiter nach Australien, während die Versorgungsgruppe nach Ceylon zurückkehrte. Am 4. Februar erreichte der Trägerverband Fremantle und am 9./10. dann Sydney.
Wegen ständigen Vibrationen im Angriffsstrang, die auch zu häufigen Schäden führten, wurde in Sydney die mittlere Welle entfernt, was die Höchstgeschwindigkeit auf 24 Knoten reduzierte.
Vom 28. bis zum 7. März verlegte die Illustrious nach Manus, der Einsatzbasis der British Pacific Fleet, als die britischen und amerikanischen Stäbe noch über die Form der britischen Beteiligten verhandelten. Am 18. fiel dann die Entscheidung den britischen Verband geschlossen als Task Force 57 der 5. US-Flotte zu unterstellen und sie bei der Operation Iceberg einzusetzen, Illustrious lief sofort mit anderen Einheiten nach amerikanischen Basis Ulithi und weiter nach Okinawa. Ab dem 26. März griffen ihre Einsatzstaffeln zusammen mit Maschinen der Träger Indomitable, Indefatigable und Victorious die Flugplätze der Sakishima-Gunto Gruppe (etwa 300 km sw Okinawa) an.
Joint operations with US Task Group in continuation with breaks for refuelling from British Fleet Train.
April Sakishima-Gunto joint operations with US carriers in continuation. 6th Sustained slight above water slight damage when KAMIKAZE aircraft crashed alongside. Major underwater damage caused when weapon detonated near ship. Retained in BPF despite effect of structural damage.) 9th Diverted from ICEBERG operations to carry out air attacks on Formosa 12th Launched attacks on chemical plant and airfields in poor weather conditions.
Ü13th Passage to rejoin operations off Sakis.... (Note: Ship becoming an increasing liability.)
14th Relieved in Task Force 57 by m Aircraft Carrier FORMIDABLE.
(Statistics: 505 sorties flown; 3,
Einsatzstaffeln
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Fulmar Mk I
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Albacore
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Grumman Martlet auf der Formidable
-
Seafire auf der Formidable
-
Corsairs u. Barracudas auf der Formidable
-
Avenger
Staffel | Flugzeugtyp | an Bord[15] | Anmerkungen |
---|---|---|---|
803 | Fairey Fulmar | November 1940 bis Mai 1941, April bis August 1942 | -[16] |
826 | Fairey Albacore Fairey Barracuda |
November 1940 bis Mai 1941 August/September 1944 |
–[17] |
829 | Fairey Albacore | November 1940 bis August, Dezember 1941 | –[18] |
810 | Fairey Swordfish | Dezember 1941 | für Rückmarsch nach UK auf Formidable, –[19] |
818 | Fairey Albacore | Februar bis April 1942 | aufgelöst[20] |
820 | Fairey Albacore | Februar 1942 bis November 1943 | aufgelöst[21] |
806 | Fairey Fulmar II | März bis Mai 1942 | Aufklärer, [22] |
888 | Grumman Martlet | August 1942 bis November 1943 | –[23] |
893 | Grumman Martlet IV | Oktober 1942 bis November 1943 | aufgelöst[24] |
885 | Supermarine Seafire I, II | Oktober 1942 bis Oktober 1943 | –[25] |
881 | Grumman Martlet | November 1943 | –[26] |
853 | Grumman Martlet | Juni 1944 | –[27] |
1841 | Vought F4U Corsair | Juni 1944 bis August 1945 | –[28] |
827 | Fairey Barracuda | Juli 1944 | von der Furious[29] |
830 | Fairey Barracuda | Juli 1944 | von der Furious[30] |
1840 | Grumman F6F Hellcat | Juli/August 1944 | von der Indefatigable[31] |
841 | Fairey Barracuda | August 1944 | von der Implacable[32] |
828 | Fairey Barracuda | August/September 1944 | von der Implacable[33] |
848 | Grumman TBF Avenger | September 1944 bis August 1945 | -[34] |
1842 | Vought F4U Corsair | Juni 1945 bis ?? | davon zwei Foto-Aufklärer |
Ende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Decklandungstests wurde die Indomitable Teil der Reserveflotte und schließlich zur Verschrottung verkauft. Am 30. September 1955 traf sie in Faslane-on-Clyde für ihren Abbruch ein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roger Chesneau, Aircraft Carriers of the World, 1914 to the Present. An Illustrated Encyclopedia. Naval Institute Press, Annapolis 1984.
- Norman Friedman: British Carrier Aviation: The Evolution of the Ships and Their Aircraft. Naval Institute Press, Annapolis 1988, ISBN 0-87021-054-8.
- David Hobbs: British Aircraft Carriers: Design, Development and Service Histories. Seaforth Publishing, Barnsley 2013, ISBN 978-1-84832-138-0.
- Neil McCart: The Illustrious & Implacable Classes of Aircraft Carrier 1940–1969. Fan Publications, Cheltenham 2000, ISBN 1-901225-04-6.
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Manfred Pawlak VerlagsGmbH, Herrsching 1968, ISBN 3-88199-009-7.
- Ray Sturtivant: The Squadrons of the Fleet Air Arm. Air-Britain (Historians), Tonbridge 1984, ISBN 0-85130-120-7.
- Warship Profile 10: HMS Illustrious, Aicraft Carrier 1939–1956, Technical History. by D.J.Lyon, Profile Publications, Windsor 1971.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedman, S. 140
- ↑ Hobbs 2013, S. 97
- ↑ Rohwer:Seekrieg, 18.12.1940 Südatlantik
- ↑ Rohwer:Seekrieg, 5.2.– 9.3.1941 u. 13.2.– 1.3.1941 Rotes Meer, 18.2.1941 Mittelmeer.
- ↑ Rohwer:Seekrieg, 19.– 24.3.1941 Mittelmeer.
- ↑ Rohwer:Seekrieg, 26.– 29.3.1941 Mittelmeer / Funkaufklärung,Seeschlacht bei Kap Matapan.
- ↑ Rohwer:Seekrieg, 20.5.– 1.6.1941 Mittelmeer, Unternehmen Merkur, Deutsche Luftlandung auf Kreta.
- ↑ a b c d HMS FORMIDABLE - Illustrious-class Fleet Aircraft Carrier
- ↑ HMS ILLUSTRIOUS - Illustrious-class Fleet Aircraft Carrier
- ↑ Rohwer: Seekrieg, 26.3.– 4.4.1942 Indischer Ozean Vorbereitung des japanischen Angriffs auf Ceylon.
- ↑ Sturtivant: The Squadrons of the Fleet Air Arm, S. 371, 382, 244, 367.
- ↑ Rohwer: Seekrieg, 8.– 11.11.1942 Französisch-Nordafrika Operation »Torch«: Alliierte Landung in Französisch-Nordafrika.
- ↑ siehe HMS Illustrious (86)
- ↑ Rohwer: Seekrieg, 1.11.– 9.12.1943 Nordmeer, Wiederaufnahme der Murmansk-Konvois.
- ↑ Sturtivant: The Squadrons of the Fleet Air Arm. , First Line Squadrons, S.155 ff. mit Artikeln und Angaben zu jeder Staffel
- ↑ Sturtivant, S. 172ff.
- ↑ Sturtivant, S. 275f.
- ↑ Sturtivant, S. 287
- ↑ Sturtivant, S. 198, 200
- ↑ Sturtivant, S. 238
- ↑ Sturtivant, S. 247f.
- ↑ Sturtivant, S. 184ff.
- ↑ Sturtivant, S. 372
- ↑ Sturtivant, S. 383
- ↑ Sturtivant, S. 367f.
- ↑ Sturtivant, S. 362
- ↑ Sturtivant, S. 345
- ↑ Sturtivant, S. 422
- ↑ Sturtivant, S. 281
- ↑ Sturtivant, S. 290
- ↑ Sturtivant, S. 420
- ↑ Sturtivant, S. 309
- ↑ Sturtivant, S. ??
- ↑ Sturtivant, S. 331
Die Zerstörer der Soldati-Klasse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1905 wurden die zehn Zerstörer der Soldati-Klasse auf der Ansaldo-Werft in Sestri Ponente begonnen. 1907 kamen die ersten Zerstörer der Klasse in den Dienst der Regia Marina. Erste Aufmerksamkeit erregten die Schiffe durch ihren Einsatz bei der Hilfeleistung in Messina nach dem Erdbeben dort. Im Italienisch-Türkischen Krieg zeichnete sich einige der Zerstörer bei zwei Gefechten besonders aus: im ersten Seegefecht des Krieges vor Preveza am 29./30. September 1911, in dem zwei türkische Torpedoboote (Hamidiye, Alpagot) versenkt und ein Hilfskreuzer gekapert wurden, sowie im Gefecht in der Kunfuda Bay (Al Qunfudhah) am Roten Meer am 7. Januar 1912, in dem sechs türkische Kanonenboote (Kastamonu, Gökçedağ, Refahiye, Ayintab, Ordu, Bafra) zerstört, ein Schlepper versenkt und eine Yacht gekapert wurden.
Beim Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg bildeten Artigliere, Garibaldino, Lanciere, Bersagliere und Corazziere das 3. Zerstörergeschwader (III Squadriglia Cacciatorpediniere) in Brindisi (Friedensstandort Genua) und Ascaro, Pontiere, Alpino, Carabiniere und Fuciliere das 4. Zerstörergeschwader ebenfalls in Brindisi. Die Granatiere, einer der älteren Zerstörer, war der II Squadriglia Cacciatorpediniere, in Tarent neben den größeren Zerstörern Insidioso, Impavido und Irrequieto der nachfolgenden Indomito-Klasse (672 t, 1913).
Im Weltkrieg wurden die Zerstörer zu nachgeordneten Aufgaben herangezogen. Verloren ging nur die Garibaldino, die am 18. Juli 1918 vor Villefranche-sur-Mer nach Kollision mit einem britischen Schiff sank.
Nach dem Weltkrieg wurden einige Boote zu Schulzwecken eingesetzt. Die Granatiere diente von 1921 bis 1924 als Stationsschiff in Rhodos. Von März 1923 (Lanciere) bis Dezember 1932 (Fuciliere) schieden die Boote der Soldati-Klasse aus dem Dienst der Regia Marina und wurden verschrottet.
1. Der deutsche Kriegstransporter KT 1 lief erst am 25.8.1942 bei der italienischen Werft Ansaldo vom Stapel.
(1) His Majesty’s Government shall transfer to the Government of the Republic of China the ownership of the Cruiser HMS Aurora and H.M. Harbour Defence Launches 1033, 1047, 1058, 1068, 1390, 1406, and 1406 (all of which Launches are at present on loan to the Government of the Republic of China). The Transfer will be made on the 19th May 1948.
(2) His Majesty’s Government shall also lent to the Government of the Republic of China the destroyer HMS Mendip for a period of five years on the term set forth in annex to the present note. Possession of HMS Mendip shall be formerly transferred by His Majesty’s Government to the Republic of China on 19th May, 1948.
agios.com.br/siqueira_campos.htm Gertrud Woermann http://naviosenavegadores.blogspot.de/2008/03/lloyd-brasileiro-conhecendo-frota.html LBraz III Fetter Text