Benutzer:Flubber/Graffiti-Glossar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wird im französischen Sprachraum als Synonym für →Spraydose benutzt. Der Ausdruck Aérosol-Art steht für gesprühte Bilder.
Writer oder →Writercrew die mit ihren Bilder in einer ganz Stadt präsent sind.
Bezeichnet Pfeile, die an Buchstaben angehängt werden.
Hintergrund des →Piece. Ursprünglich aus →Bubbles oder einfarbigen Flächen, heute oft auch ganze Bildkompositionen, Landschaften oder aufwändige Farbverläufe.
Auf den Rücken einer Jacke aufgenähtes Stück bemalten Stoff bzw. aufgemaltes →Piece zu Erkennungszwecken.
(Ursprünglich) gewaltfreier, künstlerischer Graffiti-Wettkampf zwischen →Writern oder →Crews. Der Sieger erntet →Fame und gilt als der bessere →Writer. Neutrale Schiedsrichter werden aus unbeteiligten →Crews herangezogen.
Flächig gesprühte Figur (siehe Charakter) in einfacher Gestaltung.
Buch, das zum Skizzieren von Graffiti dient und in das häufig auch Fotos eingeklebt werden. Weitere Formen sind das Sketchbook, das nur Skizzen enthält, und das Travel- oder Guestbook, in das Bekannte des Sprühers zeichnen. Es findet keine klare Abgrenzung zwischen diesen Formen statt, so dass sich beispielsweise in einem Blackbook auch Bilder von anderen Sprühern befinden können.
Schnelles, auf Quantität ausgelegtes Sprühen, 2-farbig (meistens schwarz-chrom) (siehe auch →Quickpiece, →Throw-up)
Bilder, die aus runden Elementen bestehen und aussehen, als seien sie aufgeblasen.
Das Entfernen von Graffiti von Wänden oder Zügen bzw. das Konsumieren von Mariuhana. Buff ist das Reinigungsmittel.
Besonders gelungenes gutes Graffitibild an besonders günstigen auffälligen Plätzen.
Die Verfolgung bzw. das Auffassen eines Writers durch die Polizei oder die Bundespolizei.
Die Sprühdose
Die Sprühköpfe einer Spraydose
Häufig comicartige, figürliche Darstellungen.
Das Geld.
Wolkenähnliche gesprühte Elemente.
Treffpunkt für →Writer.
Aufwändiges, legal gemaltes →Piece bei dem verschiedene Writer eine Wand zu einem bestimmten Thema bemalen.
Ein →Tag an schwer ereichbarer Stelle.
Das Zerstören eines fremden Graffiti Bildes durch Übermalen (Zu →taggen) oder Durchstreichen.
Ein Kommentar neben einem Bild. Meist ein gesprühtes Statement oder ein Gruß (Fuck Police, One Love World Wide etc.)
Alle Teile des →Piece, die dekorative Elemente.
Herunterlaufende Tropfen bei zu dick aufgetragener Farbe. Häufiger Anfängerfehler, teilweise auch gewolltes Stilmittel.
Jemanden erniedrigen.
Auftragen einer Farbschicht aus grosser Entfernung damit es sich feiner verteilt.
Beliebtes Werkzeug zum →taggen. Eine Alternative zur Spraydose. Wasserresistenter Filzstift in verschiedenen Breiten und Farben, ursprünglich zum Beschriften von Ladenschildern.
Fließender Übergang zwischen zwei Farben innerhalb eines Bildes.
Hohes Ansehen und Bekanntheit bei anderen Sprayern, Ziel und Motivation vieler Maler.
Sprühkopfe für besonderes dicke Farbauftrag.

Filling/Fill-in

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Füllung der Buchstaben, Fläche innerhalb der →Outlines, entweder einfarbig, bunt oder oft flächig silberfarben.
Positive Stilistisch Style.
flüssig ineinander übergehende Buchstaben.
Buchstaben mit guten, starken Schwung.
Bei Freestyle-Pieces konstruiert der Sprayer sein Bild, während er malt, ohne auswendiggelernte →Styles oder Skizzen zu benutzen.
Reste eines Bildes nach einer Reinigung.
Bezeichnet das Übermalen eines fremden Bildes mit einem eigenen. Im Gegensatz zum →crossen geht es dabei nicht vorrangig um die demonstrative Zerstörung des Bildes, sondern eher um Präsentation des eigenen →Styles im Gegensatz zum übermalten. Wird in der Umgangssprache auch oft als „rübergehen“ bezeichnet.
Eine andere Bezeichnung für Sprühdose.
Produzieren von gutgemachten →Styles.
Anerkannter, respektierter, herausragender →Writer mit viel →Fame. Kings haben als Erkennung in ihren Graffitis das Symbol der Krone oder des Heiligenscheins.
Synonym für Buchstaben und →Styles.
verhindert das Klackern der Spühdosen.
Writer bezeichnen ihre Kunst in der Regel auch als Malen, obwohl sie dabei Spraydosen verwenden.
Bezeichnung für ein Meisterstück, ein buntes, großformatiges Wandbild eines meisterlichen Sprayers.
ein anderes Wort für malen gehen.
anderes Wort für →drip.
Ein →Tag, dessen Buchstaben in einem Zug, ohne abzusetzen, geschrieben werden
Die unmittelbare Umrandung der einzelne Buchstaben eines Graffiti-Schriftzuges. Die Secondoutline (auch Frameline genannt) umrahmt den gesamten Schriftzug.
Das Abspringen/Abplatzen des Spühkopfes einer Dose. Dabei spritzt die Farbe aus der Dose heraus und die Dose wird unbrauchbar.
Allgemeine Bezeichnung für ein Zugbild unter den Fenstern. Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff nur Bilder, die zwischen zwei Waggontüren als Window-down gesprüht waren.
Eigentlich Bezeichnung für ein aufwändiges, mehrfarbiges und großflächiges Graffiti. Es handelt sich dabei um die abgekürzte, ursprüngliche Bezeichnung für Masterpiece (englisch Meisterwerk). Häufig wird es aber auch als allgemeine Bezeichnung für ein gesprühtes Bild benutzt.
Art des Graffiti mit Schablonen ausgeübt, um möglichst oft und schnell dasselbe Bild an Wände zu sprühen und um das Territorium zu markieren.
Schnell gesprühtes →Piece, meistens aus Zeitmangel wenig aufwendig gestaltet ist. (siehe →Bombing, →Throw-up)
Anerkennung fremder →Skills und Werke.

Rooftop (englisch Hausdach)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bilder auf Dachvorsprüngen, oft schwer zugänglich.

Schablonen/Stencils

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sprühschablonen (auch Pochoir genannt).
für einen anderen Writer „Schmiere stehen“.
das Anbringen von →Tags durch das Zerkratzen glatter Oberflächen (meistens Fensterscheiben) mit Steinen, Sandpapier, Schlüssel etc. oder speziellen „Scratchern“.
Bild, dessen meistens einfarbige →Outlines (häufig Schwarz oder Hitzerot) lediglich mit Chromsilber ausgefüllt sind.

Sketch/Scribble

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Skizzen oder schnelle Ideenmuster auf Papier z.B. in →Blackbooks
Fertigkeiten im Umgang mit Buchstaben und der Dose.

Spot (englisch Platz)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Explizit ausgewählte Orte, die zum Malen eines Bildes geeignet sind/wären.
Aufkleberbezeichnung mit Namen der →Crew die bekanntgemacht werden soll, meistens werden Aufkleber von der Post (Päckchen oder Paket) oder auch Werbeaufkleber verwendet.
werden hauptsächlich zur Namensverbreitung eingesetzt.
Buchstaben, die sich nicht in gängige Raster einordnen lassen und deshalb fremdartig wirken.
Eine Form von Graffiti, bei der Sprühdosen eine untergeordnete Rolle spielen. „Erlaubt“ sind alle Materialien. Häufig werden hierbei Schablonen benutzt, oder Sticker verwendet, die den Namen des Künstlers zeigen, aber auch Slogans, Phantasiefiguren, oder Gegenstände werden abgebildet. Jegliches Objekt im meistens urbanen Raum kann ein Teil von Streetart-Werken sein.
Sprühen von Tags und Throw-ups, um den Namen so oft wie möglich zu hinterlassen.

Streichbombing/Rollerbombing

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Streichbombing oder Rollerbombing ist ein Graffiti, das mit Hilfe von gewöhnlicher Wand- oder Lackfarbe und Pinseln/Farbrollen/Streichpads gefüllt wird.
Schlüsselbegriff des Graffiti, bezeichnet die spezielle Art der Kreation, bzw. das Charakteristikum in den Bildern eines Writers. Dazu gehört u.a. das individuelle Gestalten von Buchstaben, sowie das Einsetzten bestimmter Stilelemente, so dass ein stimmiger, eigener Stil entsteht.
Signaturkürzel das das Pseudonym eines Writers darstellt. Häufig als „Unterschrift“ unter gesprühten Bildern (gilt aber auch in der jugendlichen Gang-Kultur als territoriale Markierung). Zum Anbringen der →Tags werden oft dicke wasserfeste Stifte benutzt. Ziel dabei ist es, einen guten und innovativen Style zu haben. Sekundäres Ziel, in einer Stadt, einem Bezirk oder einer Gegend, möglichst präsent zu sein.
die Ausführung eines →Tags.

Terrorline/Policeline

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Linie, die mit einer Sprühdose oder einem Marker an Zügen oder Wänden über mehrere Meter gemalt wird, wenn man z.B. vor der Polizei flieht.
Schnell gemaltes Bild, dessen Outline nur mit einer raschen Schraffierung gefüllt ist bzw. nicht gefüllt ist (siehe Bombing, Quickpiece)

Top to Bottom (T2B)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Zugbild, das die gesamte Höhe eines Zugwaggons annimmt, also von ganz oben bis ganz unten geht, dabei aber nicht die gesamte Breite des Waggons einnimmt (siehe Wholecar).
Bezeichnung für einen unerfahrenen (schlechten) Graffiti-Künstler.
Bild oder tag eines anderen Malers mit dem Begriff "toy" markieren bzw. →crossen. Häufig der Fall, wenn ein Tag mit einer Krone verziert ist, um sich selbst als →King darzustellen.
Allgemeine Bezeichnung für das Besprühen von Zügen.
Abstellgelände für ausgemusterte Bahnwaggons.
Selbstironische Bezeichnung der Writer für sich selbst.

Watchen (deutsch beobachten)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Umgebung bzw. spezifische Objekte im Auge behalten, während andere Leute ein Graffity malen.
Als Wholecar bezeichnet man einen einzelnen Zugwaggon, dessen komplette Höhe und Länge mit Graffity bemalt ist.
Als Wholetrain bezeichnet man einen Zug, dessen Waggons von oben bis unten bemalt sind. Im Gegensatz zum Wholecar, besteht ein Wholetrain aus mehreren einzelnen Wholecars.
Als Wildstyles werden Bilder bezeichnet, die sehr kompliziert aufgebaut werden und deren Elemente wild verschlungen sind. Oft sind diese Bilder auch von erfahrenen Sprühern nicht lesbar. Dieses geschieht vor allem durch aufwändige Elemente, sowie zahlreiche, zum Teil durch Schreibschrift beeinflusste, zum Teil neu definierte Verbindungen.
Zugbild, unterhalb der Fenster.
Bezeichnung für einen Graffiti Maler
Umzäuntes Gelände, auf dem Züge oder U-/S-Bahnen über Nacht abgestellt werden, meistens zur Reinigung und Wartung.