Benutzer:Freiherr von Cohiba/BS5

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Hoyerswerdaer SV
Basisdaten
Name Hoyerswerdaer SV 1919 e.V.
Gründung 1919
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadion Am Adler
Plätze 3.000
Liga Bezirksliga Ost
2011/12 2. Platz
Heim
Auswärts

Der Hoyerswerdaer SV 1919 ist ein deutscher Fußballverein aus Hoyerswerda im Landkreis Bautzen. Heimstätte des Clubs ist das Stadion Am Adler, welches 3.000 Zuschauern Platz bietet. Der Club steht in der Tradition der BSG Aufbau Hoyerswerda.

Der Hoyerswerdaer SV wurde im Jahr 1919 unter der Bezeichnung SV Hoyerswerda 1919 gegründet. Der Club agierte innerhalb des Südostdeutschen Fußball-Verbandes bis 1933 im Gau Schlesien. In der Spielzeit 1932/33 qualifizierte sich Hoyerswerda für die 1933 neu eingeführte Gauliga Schlesien, konnte den sofortigen Wiederabstieg jedoch nicht verhindern. 1943/44 kehrte der Club noch einmal kurzzeitig in die 1941 gegründete Gauliga Niederschlesien (Gruppe Görlitz) zurück, stellte den Spielbetrieb aber noch vor 1945 ein.

1945 wurde der Club aufgelöst und als SG Hoyerswerda neu gegründet. Die lose Sportgruppe agierte zwischen 1947 und 1950 für drei Spielzeiten in der LL Sachsen (SBZ), in der durchweg vordere Tabellenplätze erreicht wurden. Im Anschluss wurde eine Umbenennung in BSG Kreisrat Hoyerswerda vollzogen. Mit dem Einstieg der Stadtverwaltung Hoyerswerda wurde die Betriebssportgemeinschaft ab 1951 wie alle Mannschaften der staatlichen Verwaltung innerhalb der zentralen Sportvereinigung Einheit unter der Bezeichnung Einheit Hoyerswerda geführt. Bereits 1956 wechselte die BSG erneut den Trägerbetrieb und lief in der Folgezeit als Aufbau Hoyerswerda auf.

Auf sportlicher Ebene stieg Einheit Hoyerswerda erstmals 1954 in die drittklassige Bezirksliga Cottbus auf, in welcher die Lausitzer mit kurzzeitigen Unterbrechungen bis in die Achtziger Jahre zur festen Größe wurden. Die Aufbau stand bis zur Wende deutlich im Schatten des Hoyerswerdaer Lokalrivalen Aktivist Schwarze Pumpe, ein Aufstieg zur II. DDR-Liga bzw. DDR-Liga gelang bis 1990 nicht. Beste Platzierung war die 1969/70 vor Chemie Schwarzheide, Dynamo Lübben und Aktivist Brieske Senftenberg eingefahrene Cottbuser Vizemeisterschaft. 1956 erreichte Einheit Hoyerswerda die Qualifikationsrunde zum FDGB-Pokal, gegen Dynamo Dresden verloren die Lausitzer mit 2:5.

2001 fusionierte der Verein mit dem ESV Lok Hoyerswerda zur SpVgg Hoyerswerda 1919. Bereits 2007 folgte der Zusammenschluss mit dem Hoyerswerdaer SV Einheit zum Hoyerswerdaer SV 1919. Sportlich war der HSV durchweg im Lausitzer Lokalbereich aktiv, aktuelle Spielklasse ist die Bezirksliga Ost.

  • SV Hoyerswerda 19. In: Hardy Grüne: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON 2001 Sportverlag, S. 234, ISBN 3-89784-147-9