Benutzer:Fritz Dodes/Lucky Schmidtleitner

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Ludwig (Lucky) Schmidtleitner (* 31. Jänner 1931 in Wien) war Chefregisseur des ORF.

Der zweifache österreichische Stabhochsprungmeister plante bereits 1958 zusammen mit Teddy Podgorski eine Motorsendung. Aber erst 1970 war es soweit. Mit Jochen Rindt und Helmut Zwickl begann "Lucky" die Motorama-Serie. Er kam 1958 zum Fernsehen. Theater und Oper besucht er nie. "Ich habe in der Schule einen Musikprofessor gehabt, bei dem wir zweimal in der Woche in die Oper und ins Theater gehen mussten. Ich habe alles gesehen, was es gibt .... ich bin geheilt." Der Steak-Esser, der seinen Durst mit Bier stillt, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er liebt schnelle Autos und den Golfschläger führt er bei jeder Reise mit. Lucky hört gerne Sinatra und weil es ein guter Golfspieler ist sieht er gezielt fern.

Lucky Schmidtleitner revolutionierte die Sportübertragungen im Fernsehen. Er war der erste, der bei einem Formel-1-Rennen eine Kamera erfolgreich an einem Auto montierte. Dass man von der Kitzbüheler Hahnenkamm-Abfahrt den Steilhang sieht, ist ebenfalls sein Verdienst. Am Salzburgring baute er eine Minikamera in eine kleine Straßenritze ein. Er war auch als aktiver Sportler erfolgreich, sowie erfolgreicher ORF-Chefregisseur. Beim "World Sports Awards" in London war er der internationale Regisseur.

Interview mit Lucky Schmidtleitner:

"Das habe ich dem Gerhard Freund zu verdanken, der ab 1957 erster ORF-Fernsehdirektor war, ehe er 1967 von Helmut Zilk ersetzt wurde. Freund hat Anfang der 1960er-Jahre zu mir gesagt, nachdem ich zum ORF gekommen war, dass er mit der Übertragung der Skirennen aus Kitzbühel - mit gerade einmal vier Kameras - nicht wirklich zufrieden sei. Ich habe davor schon in der Schule, als ich das Schottengymnasium besuchte, beim ORF hospitiert. Freund meinte also zu mir, sie sind ja Skilehrer und machen schöne Filme über das Skifahren, können sie nicht auch die Übertragungen aus Kitzbühel übernehmen."

Lucky Schmidtleitner als Sportler:

"Ich war nirgendwo Weltklasse, aber ich war gleich in mehreren Sportarten österreichischer Meister, z.B. Österreichischer Meister im Stabhochsprung. Begonnen hat es als Jugendlicher mit dem Fußball bei der Wiener Austria. Der einzige aus unserer Truppe, der etwas geworden ist, war Franz Svoboda, der mit Österreich 1958 zur WM nach Schweden reiste. Ich habe dann als Gast bei Freudenau gespielt. Unser Trainer bei der Austria war mit Leopold „Tscharry“ Vogl eine echte Berühmtheit. Wir sind als Jugendliche im Training immer vom Lusthaus bis zum Praterstern und wieder zurück gelaufen. Ein Wahnsinn, so etwas machen ja nicht einmal die Alten heute. Dann war ich Meister mit EK Engelmann im Basketball, da war Teamspieler Karl Privoznik unser Star. Damals habe ich auch ein paar Mal gegen Alt-Bundeskanzler Franz Vranitzky gespielt. Meister war ich auch im Handball mit dem Wiener Sportclub und viel später dann im Golf bei den Senioren."