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Merian, Pieter Valckenier

Pieter Valkenier (*25. Februar 1641 in Emmerich; †15. Juli 1712 in Den Haag), war ein niederländischer Jurist und Diplomat.

Pieter Valkenier kam als Sohn seines gleichnamigen Vaters, Stadtrentmeister, und der Ida Remschet zur Welt. 1670 verheiratete er sich Charlotte Becx. Er war Advokat in Amsterdam. In den Jahren 1676 bis 1683 war er niederländischer Gesandter in Frankfurt, 1683 bis 1690 in Regensburg und 1690 bis 1704 in Zürich. In der Eidgenossenschaft gelang es ihm, das französische Monopol auf Truppenwerbungen aufzuweichen, sodass die Niederlande ab 1693 mit den Drei Bünden, Zürich und Bern Kapitulationsverträge abschliessen konnten. Valkenier bemühte sich in den Jahren 1698 bis 1699 für die Aufnahme von 3'000 savoyischen Waldensern und schweizerische Täufer in Hessen und Württemberg ein.

Schriften

• Memoriale so der holländische Herr Envoyé Valkenier an die gesambte Versamblung einer Löblichen Eydgnoszschafft übergeben in Baden den 26. Julij 1702, o.O. 1702.
• Das entlarvte Schweitzer-Landt (anonym erschienen), o.O. 1679. Digitalisat
• Des Hoch-Edlen, Gestrengen Herren Peter Valkeniers [...] Ansprache an die Dreyzehen, wie auch Zugewandte Ort der Lobl[ichen] Eydgnossschaft, in Baden versamlet, gethan den 31. Oct.-10. Nov. A. 1670, o.O., o.J.

Literatur

• Thomas Maissen: Valkenier, Petrus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
• Thomas Maissen: Petrus Valkeniers republikanische Sendung, in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Bd. 48 (1998), S. 149–176. doi:10.5169/seals-81221
• Albert de Lange: Pieter Valkenier und das Schicksal der Waldenser um 1700, Heidelberg 2004.

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