Benutzer:Gerrys/Werkstatt

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Gymnasium Wilhelmsdorf
Schulform Gymnasium
Gründung 1857
Adresse

Pfrunger Straße 4/2

Ort Wilhelmsdorf
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 52′ 6″ N, 9° 25′ 25″ OKoordinaten: 47° 52′ 6″ N, 9° 25′ 25″ O
Träger Gemeinde Wilhelmsdorf
Schüler 640 [1]
Lehrkräfte 57 [2]
Leitung Johannes Baumann
Website www.gymwdorf.de

Das Gymnasium heute

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German American Partnership Program (GAPP)

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Förderverein und Ehemaligenverband

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1920 wurde der Wilhelmsdorfer Verband von ehemaligen Schülern des Knabeninstituts gegründet. Seit der Schließung des Internates im Jahr 2000 ist der Verband ein eigenständiger Verein. [Wozu gegründet] [seit wann auch für Realschule] Der Verein ist Herausgeber der Wilhelmsdorfer Blätter, einer quartalsweise veröffentlichten Zeitschrift über beide Schulen, die weitgehend von Schülern gestaltet und verantwortet wird.

Zu den Zielen des Verbandes gehört die Förderung von Projekten an den Schulen, z.B. bei der EDV-Ausstattung ebenso wie die Unterstützung sozial schwacher Familien, etwa bei Aufenthalten in Schullandheimen.

Gründung wider Willen

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Als Gründungszeitpunkt des Gymnasiums Wilhelmsdorf gilt der Tag im Jahr 1857, an dem der damalige Leiter der Taubstummenanstalt Wilhelmsdorf, August Friedrich Oßwald, zwei Jungen aus der französischen Schweiz aufnimmt, um sie die deutsche Sprache zu lehren. Zuerst widerwillig, dann aber getragen von seiner Hilfsbereitschaft und möglicherweise auch mit Blick auf das Honorar für Unterbringung und Unterricht, ließ sich Oßwald überreden, die Jungen aufzunehmen.

Die Unterbringung der Jungen markiert gleichzeitig den Beginn des Internates "Knabeninstitut" (KI), das bis in die 1980er Jahre die Mehrzahl der Schüler des Gymnasiums stellte.

Den beiden schweizer Jungen folgten in den nächsten Jahren noch weitere und schließlich auch deutsche Jungen.

Der 1864 als Lehrer eingetretene Johannes Ziegler übernimmt 1873 von Oßwald die Leitung der Taubstummenanstalt und des Knabeninstituts mit damals 30 Schülern. Bis 1879 steigt die Schülerzahl der noch gemeinsam untergebrachten Taubstummen- und Internatsschüler auf 120 Kinder an. Damit ist die Kapazität der bereits erweiterten Räumlichkeiten mehr als erschöpft; die Taubstimmen ziehen daher in ein anderes Gebäude im Ort um.

Erster Höhepunkt

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Nach insgesamt 43 Jahren am Knabeninstitut stirbt Ziegler 1907 im Alter von 65 Jahren. Er wird später zum Namensgeber der Zieglerschen Anstalten[3]. Zwei Jahre später werden am Knabeninstitut 250 Schüler unterrichtet, eine Zahl die erst lange nach dem zweiten Weltkrieg wieder erreicht wird.

[...]

Da sie aufgrund ihrer stark christlich geprägten Erziehung in Widerspruch zum Nationalsozialismus stand, wurde die Schule am 31.03.1939 aufgelöst. Stattdessen wurde eine öffentliche Oberschule eröffnet, die als Zubringerschule für die Oberschule in Ravensburg fungiert. 1945 wurde der Unterricht nach einer mehrmonatigen Unterbrechung durch das Kriegsende mit 98 Schülern wiederaufgenommen. Ebenso wurde das Internat unter Trägerschaft der Zieglerschen Anstalten mit 46 Jungen wieder eröffnet. Schul- und Internatsleiter war von diesem Zeitpunkt an bis 1973 Heinrich Gutbrod.

1957 entsteht der "Große Schulbau", der noch heute - nach einer Aufstockung um ein Stockwerk - für Klassenzimmer und naturwissenschaftliche Fachräume genutzt wird.

1969 wird die erste Realschulklasse unter Trägerschaft der bürgerlichen Gemeinde eingerichtet. Daraufhin wird 1970 die Realschule Wilhelmsdorf eröffnet, die im Jahr 1980 schließlich in ein neu gebautes, direkt angrenzendes Gebäude umzieht.

[...]

Ende des Internats und Aufbau der Ganztagesschule

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Der bereits in den 1980er Jahren einsetzende Rückgang der Schülerzahlen aus den Internaten führt 1997 zum Beschluss das Internat zu schließen. Die letzten Internatsschüler machten schließlich im Jahr 2000 das Abitur.

Die bürgerliche Gemeinde übernimmt im selben Jahr die volle Trägerschaft, nachdem die Oberstufe bis dahin noch durch die Zieglerschen Anstalten getragen wurde. Der 1998 begonnene Erweiterungsbau wird im Oktober 1999 eingeweiht und ist aufgrund der bereits seit Mitte der 1990er Jahre stark steigenden Schülerzahlen bereits bei der Eröffnung bis an die Kapazitätsgrenze belegt.

Der Erweiterungsbau markiert den Beginn umfrangreicher Um- und Neubauten, finanziert mit Mitteln aus dem „Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) der Bundesregierung. Für die Wandlung zur Ganzstagesschule werden ehemalige Internatsgebäude zu Aufenthaltsräumen für die Schüler umgebaut.

Im Januar 2005 folgte die Errichtung der Schulsternwarte mit 3,2m Kuppeldurchmesser auf dem Dach des Realschul-Gebäudes[4].

Als vorerst letzte Baumaßnahme entsteht eine zweite Sporthalle, die auch die Möglichkeit von kulturellen Veranstaltungen bietet sowie eine Mensa beinhaltet[5].

  • 1857: 2
  • 1875: 40
  • 1901: 160
  • 1909: 250
  • 1925: 175
  • 1931: 107
  • 1932: 85
  • 1936: 116

????? ALS DIAGRAMM  ????

  • 1857-1873: August Friedrich Oßwald
  • 1873-1907: Johannes Ziegler
  • 1907-1926: Jakob Ziegler
  • 1926-1939: Emil Schäf
  • 1939-1973: Heinrich Gutbrod
  • 1973-1991: Hans-Albrecht Breuning
  • 1991-heute: Johannes Baumann

Bekannte Ehemalige

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Bekannte Lehrer

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Für den Abschnitt „Geschichte“ wurde vor allem herangezogen:

  • Gymnasium Wilhelmsdorf (Hrg.): 150 Jahre Gymnasium Wilhelmsdorf (früher KI), Wilhelmsdorf 2007


Einzelnachweise
  1. Webseite der Schule [1]
  2. Webseite der Schule [2]
  3. ev. Landeskirche zum 100. Todestag 2007 [3]
  4. Werdegang der Schulsternwarte [4]
  5. 2.5 Millionen Euro vom Land für Umbau des Schulzentrums Wilhelmsdorf (Wochenblatt, 15.12.2020)
  6. Berliner Zeitung über Moessinger [5]
  7. Petra Lanzer: Menschen. Glücksgefühle am Auslöser. Florian Schulz aus Wilhelmsdorf gilt als einer der besten Naturfotografen der Welt. In: Südkurier vom 9. Januar 2009
  • Einweihung des Schulneubaus am Bildungszentrum Wilhelmsdorf, Festschrift, Wilhelmsdorf 1999
  • Gymnasium Wilhelmsdorf (Hrg.): 150 Jahre Gymnasium Wilhelmsdorf (früher KI), Wilhelmsdorf 2007

Kategorie:Gymnasium in Baden-Württemberg Kategorie:Oberschwaben