Benutzer:Haendelfan/L'Eroe Cinese (Hasse)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werkdaten
Titel: L’eroe cinese

Dritter Akt, letzte Szene.
Minteo: „Parlano queste
Cicatrici abbastanza. Osserva. Il caro
Mio genitor tu sei.“

Form: Opera seria
Originalsprache: Italienisch
Musik: Erste Vertonung von Giuseppe Bonno
Libretto: Pietro Metastasio
Uraufführung: 13. Mai 1752
Ort der Uraufführung: Gartentheater von Schloss Schönbrunn, Wien
Ort und Zeit der Handlung: Chinesische kaiserliche Residenzstadt Singana, 827 v. Chr
Personen
  • Leango (Gonghe), Regent des chinesischen Reichs
  • Siveno, vermeintlicher Sohn Leangos, in Wirklichkeit der kaiserliche Prinz Svenvango (Zhou Xuanwang), Geliebter Lisingas
  • Lisinga, tatarische Prinzessin, Gefangene der Chinesen, Geliebte Sivenos
  • Ulania, ihre Schwester, Geliebte Minteos
  • Minteo, Kriegsmandarin, Geliebter Ulanias, Freund Sivenos

L’eroe cinese (Hasse) behandelt nur die Vertonung des Opernstoffes auf das Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio von Johann Adolph Hasse.

Uraufführung (Hubertusburg 7.10.1753)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Aufführung dieser Oper fand am 7. Oktober 1753 am Dresdner Hof von August III.[1][2] statt. Wie üblich wurde der Geburtstag des Kurfürsten im Jagd- und Lustschloss Hubertusburg gefeiert, zu welchem Anlass die Oper aufgeführt wurde.

In der Erstaufführung wirkten mit:

Rolle Ausführender
Leango, Regent des chinesischen Reichs Angelo Amorevoli
Siveno, vermeintlicher Sohn Leangos, in Wirklichkeit der kaiserliche Prinz Svenvango, Geliebter Lisingas Angelo Maria Monticelli
Lisinga, tatarische Prinzessin, Gefangene der Chinesen, Geliebte Sivenos Teresa Albuzzi-Todeschini
Ulania, ihre Schwester, zugleich Geliebte Minteos Caterina Pilaja
Minteo, Kriegsmandarin, Geliebter Ulanias, Freund Sivenos Giuseppe Belli

Digitalisate:

Wiederaufführung Dresden 7.10.1754

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Jahr später, am 7. Oktober 1754, wurde zum Geburtstag des Königs der L'Eroe Cinese in Dresden wiederholt.[3] Die genaue Besetzung ist nicht belegt. Nach Hasse fanden zwischen 7.10.1754 und 19.11.1754 insgesamt sieben Aufführungen statt.

Wiederaufführung Warschau 1754

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Aufführung in Warschau werden als Mitwirkende angegeben:

Digitalisate:

Weitere Aufführungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

= Hamburg 1753 (durch die fahrende Truppe des Angelo Mingotti)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1754 ist eine Aufführung des L'eroe cinese durch die fahrende Truppe des Angelo Mingotti in Hamburg, "beym Schauplatze beim Dragoner-Stalle" belegt. In dem Libretto dieser Aufführung ist der Komponist jedoch nicht vermerkt. Das in der Staatsbibliothek Berlin überkommene Exemplar des Librettos enthält jedoch den handschriftlichen Vermerk: "Komp: Joh. Adolf Hasse". Die aufführenden Personen sind ebenfalls nicht im Libretto vermerkt.

Eine überarbeitete Fassung wurde am 18. Juli 1773 im Königlichen Theater von Sanssouci, Berlin/Potsdam aufgeführt.

Moderne Aufführungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amsterdam 1985 (Ton Kopmann)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hubertusburg-Dresdner Fassung des Hasseschen Eroe cinese wurde am 1. Juni 1985 unter der Leitung von Ton Koopman in Amsterdam wiederaufgeführt.[4]

Die Rollen waren dabei wie folgt besetzt:

  • Lisiga - Mieke van der Sluis
  • Minteo - Elisabeth Priday
  • Siveno - David James
  • Ulania - Claron McFadden
  • Leango - Max von Egmond

Die Aufführung wurde vom Fernsehen mitgeschnitten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. L’eroe cinese (Johann Adolph Hasse) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 31. Oktober 2014.
  2. L’eroe cinese (Johann Adolf Hasse) bei operabaroque.fr, abgerufen am 1. Februar 2015.
  3. Carl Mennicke: Hasse und die Brüder Graun als Symphoniker: nebst Biographien und thematischen Katalogen. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1906, S. 418
  4. L’eroe cinese von Johann Adolph Hasse, Aufführungsdaten und Link zur Audiodatei bei Youtube auf operabaroque.fr, abgerufen am 3. November 2014.