Benutzer:Heinz Wehrfritz/Spielwiese
Geschichte
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Der Ort wurde wahrscheinlich um 1050 gegründet und war ursprünglich ein Reichsgut, das vom Reichsamt Heroldsberg verwaltet wurde,[1] und wurde 1276 als „Kasewazzer“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bezieht sich wahrscheinlich auf den Bach, der aufgrund seiner Trübheit so bezeichnet wurde (mhd. kæsewaʒʒer, Molke).[2]
Andere Hinweise lassen vermuten, dass die Wassereigenschaften einer Quelle Namensgeber für das Dorf waren.[3] Vermutlich war sie auf der Südseite gelegen. Dafür sprechen die alten Flurnamen „Die Brunnwiesen“ und „Am Weimarsbach".[4]
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Käswasser der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg.[5][6][7] Die Grundherren der einzelnen Anwesen wechselten im Laufe der Zeit häufig.[8] Während der beiden Markgrafenkriege (1449/50, 1552/53) und des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen.[1] 1778 bestand „Käßwaßer“ aus sieben Anwesen und einem gemeindlichen Hirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde von der Patrizierfamilie Haller von Hallerstein beansprucht, bei der es sich um Nürnberger Eigenherren handelte. Grundherren waren die Haller (Forsthaus mit Hube des Stockförsters und Gut, 1 Dreiviertelhof, 1 Halbhof, 1 Gut), die Holzschuher (1 Gut), die Imhoff (1 Halbhof), das St.-Klaraamt (1 Gut).[9]
Käswasser wurde 1806 bayerisch, nachdem die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert worden war.[10][11] Mit dieser Übernahme wurde das Dorf ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.[12][13]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Erlangen. Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Käswasser dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Kalchreuth zugeordnet.[14][15]
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[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 147f.
- ↑ D. Fastnacht: Erlangen: ehemaliger Stadt- und Landkreis, S. 172.
- ↑ Gottlob Rehlen: Geschichte und Chronik von Kalchreuth. digitalisiertes Format. Kalchreuth, S. 11.
- ↑ Topografische Karte. In: BayernAtlas. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, abgerufen am 16. April 2024.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen OV 1818. - ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 31 (Digitalisat).