Benutzer:Ilka 1980/Entwurf

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Gerhard Matzat (* 1921 in Ragnit an der Memel (Ostpreußen); † 19. November 1994) war ein deutscher Künstler. Sein Lebenswerk umfasst zahlreiche Gemälde, Grafiken, Plastiken, Collagen, Objekte und Mosaike. Eines seiner bekanntesten und am weitesten verbreiteten Entwürfe ist das Landeswappen Hessens. Seine letzten Schaffensjahre von 1983 – 1994 zu seinem Tode verbrachte er zusammen mit seiner Frau in der hessischen Stadt Hattersheim am Main im Main-Taunus-Kreis.

Von 1939 – 1941 studierte Gerhard Matzat an der Kunstakademie in Königsberg bei den Professoren Franz Marten und Wilhelm Heise. Ab 1941 wurde Gerhard Matzat für den Dienst im 2. Weltkrieg als Militärflieger eingezogen und musste sein Studium somit unterbrechen. Nach Kriegsende wählte sich der Künstler Frankfurt am Main als neuen Lebensmittelpunkt aus. 1946 nahm Gerhard Matzat sein Studium an der Städelschule wieder auf und studierte dort bis 1953 bei Wilhelm Heise und Georg Meistermann. 1949 nahm er an einem Wettbewerb für den Entwurf des Großhessischen Staatswappen teil und gewann. Das von Matzat entworfene Wappen ist noch heute das offizielle Landeswappen des Bundeslandes Hessen. Ab Ende der 50er Jahre nahm Matzat an zahlreichen nationalen und internationalen Kunst-Austellungen teil und knüpfte Bekanntschaften zu Vertretern der russischen Kunstszene. 1957 nahm Matzat anlässlich der Weltjugendfestspiele an einer internationalen Kunstausstellung in Moskau teil. Dort lernte er die Künstlerin Avietta Rogoshina kennen, die er 1965 heiratete. Ab 1966 lebte Avietta Rogoshina zusammen mit Ihrem Mann in Deutschland. 1972 entwarf Matzat das Mosaik „Sahara Rose“ anlässlich der Einweihung der Stadthalle Hattersheim, das sich im Foyer befindet. Am 4. Oktober 1991 fand seine letzte große Ausstellung in der Stadthalle Hattersheim statt. Der Titel der Ausstellung lautete: „Arbeiten aus 50 Jahren“. Es wurden den Besuchern ca. 100 seiner Werke präsentiert, darunter Gemälde, Collagen, Grafiken, Plastiken und Mosaike aus seinem vielseitigen und kreativen Schaffen. Am 19. November 1994 verstarb Gerhard Matzat im Alter von 73 Jahren. Er wurde auf dem Hattersheimer Friedhof beigesetzt.