Benutzer:IvanRybaulin/Denis Nikolajewitsch Azarov
Denis Nikolajewitsch Asarow (russisch Денис Николаевич Азаров, wiss. Transliteration Denis Nikolaevič Azarov; geboren am 29. März 1986 in Moskau) ist ein russischer Theaterregisseur. Von Dezember 2020 bis April 2022 war er künstlerischer Leiter des Roman-Wiktjuk-Theaters.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Denis Asarow begann seine Theaterkarriere 2005 im Theater „Neue Oper“ von Jewgeni Kolobow, wo er von 2005 bis 2009 als Regieassistent und Übersetzer arbeitete und mit Regisseuren wie Achim Freyer, Sergio Morabito, Jossi Wieler, Elijah Moshinsky und Kasper Holten zusammenarbeitete.
2006 – Regiepraktikant am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Von 2007 bis 2010 – Mitarbeiter des Moskauer Theaters „Meisterwerkstatt von Pyotr Fomenko“.
2007 gründete er bei der Akademie für Chor Kunst benannt nach V. S. Popov die Opernwerkstatt „Moskauer Jugendopernhaus“, wo er fünf Jahre lang Aufführungen inszenierte.
Von 2010 bis 2012 – Regisseur am Kammermusiktheater benannt nach B. A. Pokrowski.
Von 2011 bis 2012 – Schauspiellehrer im Jugendprogramm des Bolschoi-Theaters in Russland.
Als Co-Regisseur war er an den Inszenierungen von Kirill Serebrennikows „Der goldene Hahn“ von N. A. Rimski-Korsakow im Bolschoi-Theater in Russland 2011 und „American Lulu“ von O. Neuwirth in der Komischen Oper (Berlin) 2012 beteiligt.
2012 absolvierte er die Regiefakultät des GITIS (Werkstatt von I. L. Raichelgauz).
Von 2012 bis 2013 arbeitete er mit dem Projekt „Plattform“ zusammen.
2013 wurde er Resident des experimentellen Programms „Blackbox“ des Meyerhold-Zentrums.
Von 2014 bis 2016 – Regisseur des Ersten Akademischen Dramentheaters benannt nach F. Wolkow (Jaroslawl).
Vom 16. Dezember 2020 bis zum 18. April 2022 – Künstlerischer Leiter des Roman-Viktjuk-Theaters. Er wurde entlassen, weil er eine anti-Kriegs-Position zum Einmarsch Russlands in die Ukraine vertrat. Asarow selbst gab bekannt, dass er seinen Posten verlässt, aber im Theater als Vorsitzender des künstlerischen Rates bleibt, ohne die Gründe für diese Entscheidung zu erklären.
Er arbeitet oft mit dem Bühnenbildner Alexei Tregubov bei der Inszenierung seiner Stücke zusammen.
Inszenierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Studio „Moskauer Jugendopernhaus“ bei der Akademie für Chorkunst benannt nach V. S. Popov (2007–2010)
- „Iolanta“ von P. I. Tschaikowski
- „Die Reise nach Reims“ von G. Rossini
- „Die Hochzeit des Figaro“ von W. A. Mozart
- „Don Pasquale“ von G. Donizetti
- „Peresvony“ von V. A. Gavrilin
- „Aleko“ von S. V. Rachmaninow
Kammermusiktheater benannt nach B. A. Pokrowski
- 2011 – „Russisches Notizbuch“ von V. A. Gavrilin
- 2012 – „Der Narr und der König“ von V. A. Kobekin
„Plattform“
- 2013 – „Leidenschaften nach Nikodemus“ von A. P. Manotskow
- 2013 – „Weihnachtsbaum bei den Ivanovs“ von A. I. Wwedenski
- 2017 – „Milch“ von E. Mavromatis
Zentrum für Dramatik und Regie
- 2013 – „Wij. Dokudrama“ nach N. W. Gogol und N.A. Woroshbit
„Offene Bühne“
- 2013 – „Öffentliches Lesen“ von V. W. Petscheikin
- 2014 – „Ruslan und Ljudmila. Konzert“ von A. S. Puschkin
Moskauer Dramatisches Theater benannt nach M N. Jermolowa
- 2014 – „Romeo und Julia. Version“ nach W. Shakespeare und V. W. Petscheikin
- 2015 – „Der Selbstmörder“ von N. R. Erdman
Meyerhold-Zentrum
- 2014 – „Aus dem Leben der Planeten“ (zur Musik von O. A. Nesterow)
Russisches Dramatheater benannt nach F. Wolkow
- 2013 – „Die Besessenen“ nach dem Stück von E. Ionesco und Gedichten von D. I. Charms
- 2014 – „Moskau – Petuschki“ von W. W. Jerofejew
- 2015 – „Das Gewitter“ von A. N. Ostrowski
- 2016 – „Der Revisor“ von N. W. Gogol
Helikon-Oper
- 2016 – „Doktor Haas“ von A. J. Sergunin
Kulturzentrum „Chitrovka“
- 2016 – „Am Boden“ von M. Gorki
„Rotes Fackel“ (Nowosibirsk)
- 2018 – „Seltsames Abendessen des Inspektors Ruffing“ von Don Nigro
- 2020 – „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais
Neue Oper
- 2018 – „Madama Butterfly“ von G. Puccini
- 2023 – „Iolanta / Der Zwerg“ von P. I. Tschaikowski / A. von Zemlinsky
Schule des zeitgenössischen Stücks
- 2019 – „Das hohe Wasser der Venezianer“ von D. I. Rubin
- 2019 – „Der besondere Tag“ von J. Pulinowitsch
Theater an der Taganka
- 2020 – „Snegurotschka“ von A. N. Ostrowski
- 2022 – „Der Kuss. Reiterarmee“ von I. E. Babel
- 2024 – „Lustige Leute“ nach dem gleichnamigen Film von Grigori Alexandrow aus dem Jahr 1934
Theater am Liteiny
- 2020 – „Das Mandat“ von N. R. Erdman
Roman-Viktjuk-Theater
- 2021 – „Das Festmahl“
- 2021 – „Tote Seelen“ von N. W. Gogol
Stanislawski-Elektrotheater
- 2022 – „Der schwarze Schneesturm“ nach dem Stück von Anastasia Bukreeva
MChAT benannt nach A. P. Tschechow
- 2023 – „Onkel Wanja“ nach dem Stück von A. P. Tschechow
- 2023 – „Reihe 9. Plätze 10, 11“ nach dem Stück von Julia Pospelowa. Das Stück wurde zum 125. Jubiläum des MChAT benannt nach A. P. Tschechow inszeniert.
- 2024 – „Stoiker“ nach dem Stück von Dmitri Danilow
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nikolajewitsch Asarow, Denis |
| ALTERNATIVNAMEN | Азаров, Денис Николаевич (russisch) |
| KURZBESCHREIBUNG | russischer Theaterregisseur |
| GEBURTSDATUM | 29. März 1986 |
| GEBURTSORT | Moskau |