Benutzer:Jack7011/Rettungsdienst in Hamburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg auf einer Einsatzfahrt

Der Rettungsdienst des Stadtstaates Hamburg ist zuständig für die Notfallversorgung und den Transport von erkrankten und verletzten Personen.

1768 wurde die Hamburgerische Rettungsanstallt für Ertrunkene und Erstickte gegründet.[1] Im April 1946 wurde der Rettungsdienst durch die britische Besatzungsmacht an die Feuerwehr Hamburg übergeben. Als erst Fahrzeug wurde ein Krankenwagen angeschafft. Diese waren noch Elfenbeinfarben. Als ab den 1950er Jahren 80 VW-Busse für den Rettungsdienst angeschafft wurden, etablierte sich die typische rote Lackierung. Bis 1990 war die Firma Herrmann Hauptproduzent für die in Hamburg eingesetzten Rettungswagen. Neben den VW-Bussen waren auch Verschiedene Modelle von Mercedes-Benz im Einsatz, wie der erste Notarztwagen 1968.[2] Zu den größten Einsätzen zählen der S-Bahn-Unfall am Berliner Tor, die Dampfkesselexplosion beim Bau der Anders Maersk und der Unfall der Barkasse Martina.[3]

Rettungsdienstgesetz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hamburgisches Rettungsdienstgesetz (HmbRDG) vom 9. Juni 1992 regelt den öffentlicher Rettungsdienst in Hamburg. Die letzte Änderung wurde am 18. Mai 2018 vorgenommen. Zur Zeit ist eine Novellierung des Gesetztes in der Bürgerschaft.[4]

Regelrettungsdienst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Zuständige Amt ist die Feuerwehr Hamburg und damit die Behörde für Inneres und Sport. 2018 Betrug die Zahl der Einsätze Rettungsdienst 253.168. Als Planungsgröße für die Fahrzeit sind bei einem RTW fünf Minuten (entspricht einer Eintreffzeit inklusive Gesprächs-, Dispositions-, Ausrücke- und Anfahrzeit von sechs Minuten), bei einem NEF 12 Minuten angegeben.[5] Die Erfüllungsquote lag dabei 2016 bei 66%. Die Kosten für den Rettungsdienst lagen in dem Jahr bei rund 71 Millionen Euro.[6] Ebenfalls zum Hamburger Rettungsdienst gehört der Rettungswagen der Freiwillige Feuerwehr Neuwerk.

Der Rettungsdienst in Hamburg wird über die Integrierte Leitstelle Florian Hamburg (FEZ) Welt-Icon koordiniert. Die Leiststelle ist am Tag Montag bis Donnerstag mit 18, Freitags mit 19, Samstags mit 17 und Sonntags mit 16 und in der Nacht Montag bis Donnerstag mit 13, Freitags mit 16, Samstags mit 17 und Sonntags mit 13 Disponenten besetzt. Die Alarmierung kann über ein Alarmfax, Digitalemeldeempfänger, einen Gong mit Durchsage, Telefon oder per SDS via Digitalfunk erfolgen. Daneben gibt es noch zahlreiche Einsatzzentrale für den Krankentransport und die ehrenamtlichen Leitstellen Rotkreuz Hamburg und Akkon Hamburg Welt-Icon für den Bevölkerungsschutz und Sanitätswachdienst.

Die ADAC Luftrettung betreibt in Hamburg einen Standort Welt-Icon am BG Klinikum Hamburg. Dort ist Christoph Hansa als Intensivtransporthubschrauber stationiert. Christoph Hansa fliegt auch Primäreinsätze und war dadurch 2002 und 2003 der ITH mit den meisten Einsätzen Deutschlands.

Der Arbeiter-Samariter-Bund betreibt in Hamburg die ASB Rettungsdienst Hamburg GmbH mit 85 Mitarbeitern.

  • RW 21 Osdorf Welt-Icon14-RTW-R und 14-RTW-S, NAW 21/51 und NAW 21/52 in Zusammenarbeit mit Asklepios
  • RW 22 Ottensen Welt-Icon 12-RTW-R
  • RW 32 Niendorf Welt-Icon 15-RTW-P und 15-RTW-R

Die Bundeswehr betreibt ein Rettungszentrum am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und ein NEF in Harburg.

Das Deutsches Rotes Kreuz betreibt in Hamburg die DRK Ambulanzdienst Hamburg gGmbH.

  • RW 27 Altona Welt-Icon NAW 27/51
  • RW 28 Rissen Welt-Icon 14-RTW-T
  • RW 70 Wilstorf Welt-Icon 31-RTW-F, 31-RTW-P, 31-RTW-R
  • RW 73 Eißendorf Welt-Icon 36-RTW-R, NAW 73/52

Die Feuerwehr stellt den größten Teil der RTW und NEF in Hamburg und haben rund 140 Stellen für den Rettungsdienst. Jede Feuerwache hat zur Spitzenlastabdeckung einen Rettungswagen Kaufmann (RTW-K) dessen Bestatung in Doppelfunktion auch einen Gerätewagen besetzten kann. 18 Freiwillige Feuerwehren können mit einem HLF first responder Einsätze fahren.[7]

  • RW F05 Feuerwehrakademie Welt-Icon 05-ELW-ORGL 05-GW-BHP
  • RW F11 Innenstadt Welt-Icon 11-RTW-A, 11-RTW-B, 11-RTW-C, 11-RTW-K
  • RW F12 Altona Welt-Icon 12-RTW-A, 12-RTW-B, 12-RTW-C, 12-RTW-K, 12-GRTW-A und 12-GRTW-B, 12-IRTW-A und 12-IRTW-B, 12-GW-MANV
    • Außenstelle Othmarschen Welt-Icon 12-RTW-E, 12-RTW-F
  • RW F13 Rotherbaum Welt-Icon 13-RTW-A, 13-RTW-B, 13-RTW-C, 13-RTW-K,13-NEF-A mit UKE
  • RW F14 Osdorf Welt-Icon 14-RTW-A, 14-RTW-B, 14-RTW-C, 14-RTW-K, 14-GW-BHP
  • RW F15 Stellingen Welt-Icon 15-RTW-A, 15-RTW-B, 15-RTW-C, 15-RTW-D, 15-RTW-K, 15-GW-MANV
    • Außenstelle Niendorf Welt-Icon 15-RTW-F, 15-NEF-A
    • Außenstelle Eidelstedt Welt-Icon 15-RTW-G
    • Außenstelle Schnelsen Welt-Icon 15-RTW-I, 15-RTW-J
  • RW F16 Alsterdorf Welt-Icon 16-RTW-A, 16-RTW-B, 16-RTW-K
    • Außenstelle Langenhorn Welt-Icon 16-RTW-F
    • Außenstelle Ochsenzoll Welt-Icon 16-RTW-G
  • RW F21 Wandsbek Welt-Icon 21-RTW-A, 21-RTW-B, 21-RTW-C, 21-RTW-D, 21-RTW-I 21-RTW-K, 21-NEF-A mit Asklepios Wandsbek, 21-GW-MANV
    • Außenstelle Rahlstedt Welt-Icon 21-RTW-F
    • Außenstelle Marienthal Welt-Icon 21-RTW-G, 21-RTW-H
  • RW F22 Berliner Tor Welt-Icon 22-RTW-A, 22-RTW-B, 22-RTW-C, 22-RTW-D, 22-RTW-K, 22-GW-MANV
  • RW F23 Barmbek Welt-Icon 23-RTW-A, 23-RTW-B, 23-RTW-C, 23-RTW-K, 23-GW-BHP
    • Außenstelle Barmbek-Nord Welt-Icon 23-RTW-F, 23-NEF-A mit Asklepios Klinik Barmbek
    • Außenstelle Hinschenfelde Welt-Icon 23-RTW-G
  • RW F24 Sasel Welt-Icon 24-RTW-A, 24-RTW-B, 24-RTW-L, 24-RTW-K, 24-NEF-A
    • Außenstelle Bramfeld Welt-Icon 24-RTW-F
    • Außenstelle Volksdorf Welt-Icon 24-RTW-G
    • Außenstelle Lemsahl-Mellingstedt Welt-Icon 24-RTW-I
  • RW F25 Billstedt Welt-Icon 25-RTW-A, 25-RTW-B, 25-RTW-C, 25-RTW-K
  • RW F26 Bergedorf Welt-Icon 26-RTW-A, 26-RTW-B, 26-RTW-C, 26-RTW-D, 26-RTW-K
    • Außenstelle Mümmelmannsberg Welt-Icon 26-RTW-F
  • RW F31 Harburg Welt-Icon 31-RTW-A, 31-RTW-B, 31-RTW-K, 31-GW-BHP
  • RW F32 Welt-Icon Technik und Umweltwache 32-UDI-1, Analytische Task Force
    • Außenstelle Rossdamm Welt-Icon 32-BITW-A
  • RW F33 Veddel Welt-Icon 33-RTW-A, 33-RTW-K, 33-SRTW-A, 33-GW-MANV
  • RW F34 Wilhelmsburg Welt-Icon 34-RTW-A, 34-RTW-B, 34-RTW-C, 34-RTW-K
  • RW F35 Finkenwerder Welt-Icon 35-RTW-A, 35-RTW-K
  • RW F36 Süderelbe Welt-Icon 36-RTW-A, 36-RTW-B, 36-RTW-K, 36-GW-MANV
  • FF F3936 Neuwerk Welt-Icon RTW-Neuwerk

G.A.R.D / Falck

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
RTW der Firma G.A.R.D.

Die Gemeinnützige Ambulanz und Rettungsdienst (G.A.R.D.) beziehungsweise Falck betreiben nach einem gerichtlichen Vergleich acht RTW als Private Rettungsdienstunternehmen. Diese haben keine Feuerwehr Funkkennung.[8]

  • Bahrenfeld Welt-Icon GARD-BAHRF1
    • Außenstelle UKE Welt-Icon ITW GA-141
  • Barmbek Welt-Icon GARD-BARMB1 und GARD-BARMB2
  • Langenhorn Welt-Icon GARD-LANGH1
  • Lohbrügge Welt-Icon GARD-LOHBR1
  • Poppenbüttel Welt-Icon GARD-POPPB1
  • Rothenburgsort Welt-Icon GARD-ROTB1 und GARD-ROTB2
RTW der Johanniter Hamburg

Die Johanniter stellen in Hamburg drei RTW und die SEG-Rettung

  • RW 26 Osdorf Welt-Icon Leistelle Akkon Hamburg, SEG-Rettung
  • RW 41 Winterhude Welt-Icon 23-RTW-S und 23-RTW-R
  • RW 54 Wandsbek Welt-Icon SEG-Rettung
  • RW 69 Bergedorf Welt-Icon 26-RTW-R und SEG-Rettung

Der Malteser Hilfsdienst betreibt zwei Wache

  • RW 43 Steilshoop Welt-Icon 24-RTW-R und 24-RTW-S
  • RW Volksdorf Welt-Icon 24-RTW-T und 24-RTW-U

Werkrettungsdienst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hamburg gibt es fünf Werkfeuerwehren. Einige Betreiben auf einen RTW. (?Nynas)

  • Airbus Welt-Icon RTW-Airbus
  • Aurubis Welt-Icon RTW-Aurubis-1, RTW-Aurubis-2
  • Flughafen Welt-Icon RTW-Flughafen-1
  • Holborn Welt-Icon RTW-Holbron

Rettungswagen (RTW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein RTW muss mindestens mit einem Rettungssanitäter als Fahrer und einem Notfallsanitäter als Betreuer (bis 31. Dezember 2020 auch Rettungsassistent möglich) besetzt sein. Die meisten RTW haben einen Kofferaufbau der Firma Fahrtec auf Mercedes Sprinter Basis. Da die Wache Rahlstedt zu klein für einen Koffer ist, fahren dort Kastenwagen mit Ausbau der Firmen Fahrtec und Miesen.[2] Auf Iveco Daily Basis betreiben die Feuerwehr, die Johanniter und die Bundeswehr und auf Fiat Ducato Basis G.A.R.D jeweils einen RTW. Von WAS haben die Johanniter und das DRK einen RTW und der ASB ein NAW. Die RTW G.A.R.D sind von Hospimobil ausgebaut, der ASB fährt auch mit Binz RTW und der MHD hat sowohl von System Strobel als auch von GFS RTW in Betrieb. Von Ambulanz Mobile besitzt die JUH einen RTW.

Seit 2019 werden die Daten auf den RTW der Feuerwehr digital erfasst und können an das Krankenhaus übermittelt werden.[9] Die Ausstattung der RTW wurde mehrfach bemängelt. So wurden erst 2019 12-Kanal-EKG-Geräte beschafft.[10]

Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2012 hat die Feuerwehr einen S-RTW mit Hubbühne zur Beförderung von Patienten mit bis zu 400 kg auf MAN TGL Basis. Dieser ist auf der Wache Veddel stationiert und fällt durch seine Farbe RAL 1016 schwefelgelb auf.[2]

Infektions-Rettungswagen (I-RTW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feuerwehr besitzt zwei I-RTW für den Transport von hochinfektiösen Patienten. Sie sind auf der Wache in Altona stationiert. In diesem wurde 2014 auch der Hamburger Ebola Patient transportiert.

Großrettungswagen (G-RTW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

G-RTW haben in Hamburg eine lange Tradition.[2] Zur Zeit betreibt die Feuerwehr zwei G-RTW an der Wache Altona auf Basis von Mercedes Citaro Bussen. Pro Bus können bis zu 22 Patienten befördert werden.

Notarzteinsatzfahreug (NEF)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eingesetzten Notärzte müssen die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin tragen und im Fachgebiet der Anästhesie tätig sein.

Es gibt fünf NEF Stützpunkte an Krankenhäusern und vier NEF Stützpunkte an Rettungswachen. Die NEF der Feuerwehr dem Fahrzeugkonzept 2017 entsprechend auf Sprinter Basis von Miesen ausgebaut, die der Bundeswehr von Fahrtec,

Nortarztwagen (NAW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das DRK betreibt ein NAW in Altona und ein NAW in Harburg, der ASB breibt zwei NAW in Zusammenarbeit mit Asklepios und die Bundeswehr betreibt ein NAW am Rettungszentrum der Bundeswehr in Hamburg.

Intensivtransportwagen (ITW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Christoph Hansa vor dem Michel
Christoph 29 mit einem Turtle Airlines Schild im Fenster

Sowohl das UKE (in Zusammenarbeit mit G.A.R.D) als auch das Bundeswehrkrankenhaus betreiben jeweils einen ITW.

Baby-Intensivtransportwagen (B-ITW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feuerwehr betreibt einen B-ITW an der Außenstelle Rossdamm. Es handelt sich um ein Inkubatortransportfahrzeug und nicht um ein RTW der als Kindernotarztwagen zur Primärettung dient.

Intensivtransport-Hubschrauber (ITH)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ITH wird von der ADAC Luftrettung als Christoph Hansa betrieben. Als Maschine ist die D-HHBG ein Airbus Helicopters EC 135 P2i in Betrieb. Es ist die einzige EC 135 die in Deutschland als ITH fliegt. Bis 2004 flog eine MD-900 Explorer als Christoph Hansa.

Rettungshubschrauber (RTH)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der RTH wird vom Bundesministerium des Innern als Christoph 29 (früher SAR 71) betrieben und ist am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg stationiert. Die Maschine ist ein Airbus Helicopters EC135 T2i. Bis 2006 wurde eine Bell UH-1D eingesetzt, welche durch die Serie Die Rettungsflieger Bekanntheit erlangte. Diese ist aufgrund der Farbe und Form auch für den Spitznamen Turtle Airlines verantwortlich.

Krankentransport

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Krankentransportwagen (KTW) muss mit zwei Rettungssanitätern besetzt sein. Die Feuerwehr Hamburg selbst stellt keine KTW. Der größte Anbieter von Krankentransporten in Hamburg ist G.A.R.D.. Die Fahrten von Johannitern, Maltesern und vom Roten Kreuz werden über die Zentrale für Krankenbeförderung und Notfallservice (ZKN) Welt-Icon koordiniert. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat eine eigene Einsatzzentrale. Weiterhin gibt es kleinere private Unternehmen, welche Krankentransporte anbieten.

Der Medizinischer Transportdienst (MTD) transportiert Organe, Blutkonserveren, Laborproben aber auch Ärzteteams. Er wird unter anderem vom DRK und JUH, sowie der Firma MTD durchgeführt. Diese stellt auf ein Fahrzeug für das ECMO-Team.

Besondere Lagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sanitätsdienst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei großen Veranstaltungen wie dem Hafengeburtstag oder dem Schalgermove wird der Regelrettungsdienst durch ehrenamtlich besetze Rettungswagen unterstützt. Zusätzlich wird die Erstversorgung durch einen Sanitätswachdienst sichergestellt.

Großschadenslagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) gibt es zum Einsatzstichwort NOTFMANV festgelegte Alarmierungen und spezielle Fahrzeuge und Einsatzeinheiten.

Gerätewagen MANV (GW-MANV)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der GW-MANV ist ein Transporter, der zusammen mit einem HLF ausrückt. Die Feuerwehr hat sechs GW-MANV an den Wachen Altona, Stellingen, Wandsbek, Berliner Tor, Veddel und Süderelbe stationiert. Diese sind mit zwei Gitterboxen ausgestattet, welche drei Notfallkoffer, drei Sauerstofftaschen, drei Notfallbeatmungsgeräte und ein Schnellbauzelt enthalten. Als Fahrzeug dienten zu erst VW-T5 und im Rahmen des neuen Fahrzeugkonzeptes 2017 nun Mercedes-Benz Sprinter.

Gerätewagen-Behandlungsplatz GW-BHP

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der GW-BHP, ehemals GW-Rettungsdienst, ist ein Mercedes Vario, welcher zur Ausstattung eines Behandlungsplatzes für bis zu 250 Personen alarmiert wird. Es gibt vier GW-BHP in Hamburg, welche Schnelleinsatzzelten, Tragen und Sanitätsmaterial beladen sind.

Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der SEG-H (Höhenrettung F23) und der SEG-T (Taucher F25) gibt es eine SEG-R (Rettung). Diese wird seit 2002 von den Johannitern gestellt und dient der Unterstützung des Rettungsdienstes.[11]

Medizinische Task Force (MTF)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hamburg sind die Medizinische Task Force 5 (DRK) und 56 (ASB, JUH, MHD) des Bundes stationiert. Sie Tragen die Kennzifferen 80,81 und 82.

Patiententransportzug (PTZ)

Aus den Kommandowagen, Mehrzweckfahrzeugen und N-KTWs der zwei MTF kann der Patiententransportzug gebildet werden. Dieser kommt zum Beispiel bei Evakuierungen zum Einsatz, um Personen in die Notunterkunft zu transportieren.

Strukturierte Patientenablage (PAL)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Strukturierte Patientenablage ist eine Mischung aus einer Patientenablage und einem Behandlungsplatz. Sie kommt zum Einsatz, wenn der Abtransport der Patienten schneller geht, als der Aufbau eines kompletten Behandlungsplatzes, was in Hamburg aufgrund der großen Anzahl von RTW meistens der Fall ist. Bei einer PAL werden die Patienten in zwei Reihen auf Tragen nebeneinander gelegt und medizinisches Material befindet sich im Mittelgang.

Zusätzlich zur Feuerwehr-Einsatzleitung (FL-Dienst, A-Dienst, B-Dienst mit ELW 1, C-Dienst mit ELW 1, U-Dienst, Befehlswagen als ELW 3, Gerätewagen Fernmeldeausstattung) wird für den Rettungsdienst ein Organisatorischer Leiter mit ELW und ein Leitender Notarzt gestellt. Dabei tragen OrgL und Fachberater einen grünen Kennzeichnungskoller, der LNA einen blauen. Zusätzlich stellen die Hilfsorganisationen einen Fachberater, sowie einen B-Dienst und C-Dienst. Der Gesamteinsatzleiter trägt eine gelbe Weste / gelben Koller. Ein Abschnittsleiter trägt einen silbernen Koller oder eine weiße Weste. Ein Zugführer trägt einen roten Koller oder eine rote Weste. Ein Gruppenführer trägt einen rot-weißen Koller oder eine blaue Weste.

Die Feuerwehr Hamburg stand aufgrund der Ausstattung der Rettungswagen in der Kritik. Bis 2019 waren die RTW mit einem EKG-Gerät ausgestattet, welches nur ein 6-Kanal-EKG war und keinen Rhytmusstreifen ausdrucken konnte, da es nur für den Krankentransport konzipiert war. Auch eine externe Schrittmacherstimulation oder Kardioversion waren nicht möglich. Die RTW sind mit sehr wenigen Medikamenten und Geräten ausgestattet. So war lange kein Amiodaron und kein Tourniquet auf den RTW der Feuerwehr. Medikamente gegen Übelkeit, Kopfschmerzen, Fieber und Blutdrucksenker als auch Geräte für einen Intraossärern Zugang, sind weiterhin nicht auf den RTW vorhanden.[10] Der Senat begründet dies mit der hohen Krankenhaus- und Notarztdichte in Hamburg.

Auch die Verteilung der Einsätze zwischen Feuerwehr und Hilfsorganisationen, sowie die Organisation der Krankentransporte gab Anlass zur Kritik.[12]

Hamburgisches Rettungsdienstgesetz

Video zur Geschichte des Hamburger Rettungsdienstes

Fahrzeuge bei BOS-Fahrzeuge


Karte Wachen, Link BOS


Die Johanniter sind mit drei 24-Stunden Rettungswagen (23S und 23R in Wache 41 Winterhude, 26R in Wach 69 in Bergedorf) am Regelrettungsdienst beteiligt.

Flughafen Aribus und Aurubis, Nynas

Miesen Konzept, VW T5/6

BWK 15C und 33C Veddel

DRK Harburg und Altona[13]

BWK 23B und 23C

ASB NAW 21/15 auch ITW Asklepios[14]

UKE

BWK 23D

Christoph 29 EC135 T2i

Christoph Hansa

RTW MB, Daily JUH (JU-5434) FW (HH-2866) Fiat (RD-402), Rahlstedt

text

Text

Text und zwei in Altona

12 GRTW A und 12 GRTW B

Krankentransport

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicht über Feuerwehr Kurz Anbieter

192 00 Ambulanz Akut e.K.

192 18 Ambulanz Schrörs

192 21 GARD Falck

192 22 ZKN DRK MHD JUH

192 23 ASB

192 25 Ambulance Köpke GmbH / Phoenix Ambulanz OHG

Weitere kleinere Anbieter dkt-gmbh

 Ambulance Köpke GmbH  Ambulanz Akut e.K.  Ambulanz Hamburg Döpke e.K.  Ambulanz Schrörs e.K.  ASG Ambulanz OHG  Blauer Kreis GmbH  DKT Die Krankentransport GmbH  G.A.R.D. Gemeinnützige Ambulanz- und Rettungsdienst GmbH  G.A.R.D. Gesellschaft für Ambulanz- und Rettungsdienst Hamburg-Ost mbH  HKB Hanseatische Krankenbeförderung GmbH  KBS – Krankenbeförderung Süßmann GbR  Krankenbeförderung Hermann  KTP Krankentransport Wolfgang Pohl KG  Medi KT Krankenwagendienst e.K.  29 29 10 Krankentransport GmbH & Co. KG  Phoenix Ambulanz OHG  ASG Ambulanz Nord gGmbH

Bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) oder im Katastrophenfall stehen weitere Komponenten zur Patientenversorgung zur Verfügung.

GW-MANV 1 2 3 4 5 6, vorher VW T5 jeweils mit einem HLF

GW-BHP 1 2 3 4 ehemals GW-RD

ORGL GW-FM Befehlsbus, B-Dienst / C-Dienst

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Der Hamburger Rettungsdienst und seine Geschichte: 160 Jahre zwischen Behörde und Ehrenamt // Geschichte // Diplomica Verlag. Abgerufen am 17. November 2019.
  2. a b c d NDR: Hamburger Rettungswagen im Wandel der Zeit. Abgerufen am 17. November 2019.
  3. NDR: Retter erinnern sich: "Höre noch die Schreie". Abgerufen am 17. November 2019.
  4. NDR: Hamburg bekommt ein neues Rettungsdienstgesetz. Abgerufen am 17. November 2019.
  5. JAHRESBERICHT 2018. Abgerufen am 17. November 2019.
  6. Entwicklung des öffentlichen Rettungsdienstes in Hamburg. Abgerufen am 18. November 2019.
  7. Informationen zur Einführung des AGBF-Schutzziels. Abgerufen am 17. November 2019.
  8. WELT: Neuregelung: Hamburg bekommt ein neues Rettungsdienstgesetz. 6. März 2019 (welt.de [abgerufen am 18. November 2019]).
  9. NDR: Tschentscher: Rettungsdienst wichtig für alle. Abgerufen am 17. November 2019.
  10. a b Drucksache 21/15514. Abgerufen am 17. November 2019.
  11. Schnell-Einsatz-Gruppe Hamburg. Abgerufen am 17. November 2019.
  12. Drucksache 21/9999. Abgerufen am 17. November 2019.
  13. Rettungsdienst - Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Hamburg-Harburg e.V. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
  14. Intensivtransport | ARBEITER-SAMARITER-BUND Hamburg. Abgerufen am 27. Oktober 2019.

Kategorie:Organisation der Feuerwehr in Hamburg Hamburg